• Gesundheit & Medizin

    Auftakt der 56. Fortbildungsveranstaltung für HNO-Ärzt

    In wenigen Stunden wird die 56. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen-Ohrenärzte im Congress Center Rosengarten Mannheim eröffnet. Der HNO-Kongress steht in diesem Jahr unter dem hochaktuellen Motto „HNO zwischen ambulant und stationär – ein Fach im Strukturwandel“. Zu der insgesamt viertägigen Veranstaltung werden über 1.500 HNO-Ärztinnen und -Ärzte, HNO-Ärztinnen und -ärzte in Weiterbildung sowie Medizinische Fachangestellte erwartet. Bei zahlreichen Vorträgen, Rundtisch-Gesprächen, Falldiskussionen und Workshops stellen namhafte Experten des HNO-Fachgebiets die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen vor. Zur begleitenden Industrieausstellung – einer der größten HNO-Fachmessen im deutschsprachigen Raum – haben sich über 130 Unternehmen angemeldet. Mit der Wahl des diesjährigen Leitthemas befasst sich der Mannheimer HNO-Kongress mit dem derzeit meistdiskutierten gesundheitspolitischen Thema der Bundesrepublik. Im…

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    HNO-Ärzte aus Klinik und Praxis stellen Best Practice-Modelle vor

    Wie kann eine fachärztliche Patienten-Versorgung über die Sektorengrenze zwischen ambulant und stationär hinweg organisiert werden? Dieser Frage geht eine Expertenrunde im Vorfeld der 56. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen-Ohrenärzte in Mannheim auf den Grund. Bei der Veranstaltung „Intersektorale HNO-Heilkunde – Best Practice-Modelle aus der Versorgung“, am 25. Oktober 2023, 15:00 – 17:00 Uhr, berichten HNO-Ärzte aus dem stationären sowie dem ambulanten Bereich über ihre Erfahrungen aus regionalen Pilotversuchen. Die starre organisatorische Trennung zwischen der Versorgung im Krankenhaus und der Versorgung im ambulanten Bereich, mit Einzel- und Gemeinschaftspraxen, Medizinischen Versorgungszentren und ambulanten OP-Zentren, zählt zu den Grundproblemen des deutschen Gesundheitswesens. Viele ambulant erbringbare Eingriffe und Behandlungen werden in Deutschland im internationalen Vergleich zu…

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    HNO-Expertin plädiert für standardisierte Diagnostik bei Dysphonie

      56. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen-Ohrenärzte 26. bis 28. Oktober 2023, Congress Center Rosengarten in Mannheim Pearl Jam, Rod Stewart, Tim Benzko – immer wieder geraten Künstler in die Schlagzeilen, weil ihre Konzerte wegen Stimmstörungen abgesagt werden müssen. „Wenn unsere Stimme versagt, fühlen wir uns sozioemotional eingeschränkt und auf Dauer belastet. Je nachdem, wie sehr man auf seine Stimme angewiesen ist, kann es sogar existenzbedrohend sein“, sagt Oberfeldarzt Dr. Sandra Schmidt. Bei Stimmstörungen empfiehlt die stellvertretende klinische Direktorin und leitende Oberärztin der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Bundeswehr-Krankenhaus Koblenz eine gründliche Diagnostik mit standardisierten Verfahren. „Die Stimme des Menschen und sein Kehlkopf mit den dazugehörigen Funktionen sind gut untersucht.…

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    Deutliche Umsatzverluste seit Jahresbeginn: HNO-Praxen fordern Ausgleich für Neupatientenregelung

    Die Abschaffung der Neupatientenregelung hat in HNO-Arztpraxen zu deutlichen Umsatzverlusten geführt. Dies zeigen die Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) in Hamburg und Berlin für das erste Quartal 2023. Während der Praxisumsatz in der Hauptstadt fallzahlbereinigt um rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist, brach der Umsatz in Hamburg sogar um fast ein Viertel (24 Prozent) ein. „Diese Entwicklung ist äußerst besorgniserregend, weil sie zur wirtschaftlichen Schieflage der Praxen führt. Ohne eine deutliche Anhebung der Vergütung bei den aktuellen Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen für das Jahr 2024 werden mehr HNO-Praxen als erwartet frühzeitig schließen müssen“, warnt Prof. Dr. Jan Löhler, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Die jüngsten Signale…

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    OP-Protest dauert an – HNO-Verband ruft Kassen zu Verhandlungen auf

    Der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte fordert die Krankenkassen auf, über eine Lösung des Finanzierungsproblems bei ambulanten HNO-Kinderoperationen zu verhandeln. „Bis heute sehen wir keine konstruktiven Ansätze, wie den Kindern geholfen werden kann. Gleichzeitig steigen die Wartezeiten auf einen OP-Termin bundesweit immer weiter an. So kann es nicht weitergehen“, appelliert Prof. Dr. Jan Löhler. Die Versorgungsdaten aus den Bundesländern zeigen, dass bereits rund die Hälfte der Operateure keine Mandel- und Mittelohroperationen mehr anbieten. „Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, bricht in den nächsten Jahren auch noch die andere Hälfte der operierenden Ärztinnen und Ärzte weg. Das würde zu grotesk langen Wartezeiten führen und die Kinderversorgung in Deutschland empfindlich zurückwerfen“, warnt der Präsident…

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    In eigener Sache: Jan Löhler zum außerplanmäßigen Professor ernannt

    Dem Präsidenten des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte wurde am 15. Mai 2023 von der Universität zu Lübeck der Titel eines „außerplanmäßigen Professors“ verliehen. Grundlage für die Entscheidung ist die weitere intensive Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Audiologie und Neurootologie. Professor Dr. med. habil. Jan Löhler ist in eigener HNO-Praxis im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt tätig und führt den Berufsverband seit November 2022 an. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit widmete sich Löhler schwerpunktmäßig audiologischen Themen, die einen engen Bezug zur Patientenversorgung aufweisen. Der HNO-Arzt entwickelte unter anderem den Patientenfragebogen zur Bestimmung der Hörbehinderung (APHAB-Bogen) weiter, forschte an der Verbesserung von Hörtests (Freiburger Sprachhörtest) und widmete sich der Ermittlung von Evidenzlücken in der HNO-Heilkunde.…

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    Folge der Unterfinanzierung: Mandel- und Mittelohr-OPs seit Jahren stark rückläufig

    Die Zahl der ambulanten HNO-Kinderoperationen ist seit Jahren rückläufig. Dies belegen aktuelle Abrechnungsdaten verschiedener Kassenärztlicher Vereinigungen. Zwischen 2019 und 2022 sank die Leistungsmenge zum Teil drastisch um bis zu 75 %. Auch die Anzahl der HNO-Operateure, die ambulante Kinderoperationen anbieten, geht zurück. „Die Ursache liegt in der chronischen Unterfinanzierung des ambulanten Operierens. Bei allerorts steigenden Kosten sind immer weniger HNO-Ärztinnen und -Ärzte in der Lage, Mandel- und Mittelohroperationen bei Kindern kostendeckend anzubieten“, so Priv.-Doz. Dr. Jan Löhler. Die Folge zeige sich in den bundesweit monatelangen Wartezeiten auf einen OP-Termin. „Wenn Politik und Krankenkassen sich weiterhin weigern, den Protest der HNO-Ärzte als Hilferuf anzuerkennen und eine gemeinsame Lösung zu finden, wird…

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    HNO-Verbände starten Online-Petition zum Erhalt der HNO-Kinderchirurgie

    Anlässlich der Protestaktion gegen die Unterfinanzierung der ambulanten Operationen bei Kindern haben die HNO-Verbände eine Online-Petition gestartet. Unter dem Titel „Appell an Politiker und Krankenkassen: Erhalten Sie die ambulante HNO-Kinderchirurgie!“ soll die breite Öffentlichkeit auf den Versorgungsnotstand bei Mandel- und Mittelohroperationen aufmerksam gemacht werden. „Viele Menschen haben sich in den letzten Wochen an uns gewandt, weil sie den Protest unterstützen möchten. Die Petition ermöglicht es den betroffenen Familien, die Verantwortlichen bei Politik und Krankenkassen zum Handeln zu bewegen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Jan Löhler, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Die Petition ist unter https://chng.it/mm5RXHHK im Internet abrufbar. Der Aufruf wird von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie mitgetragen. Mit…

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    85 Prozent der ambulanten Operateure beteiligen sich am OP-Protest

    Eine Woche nach dem Aufruf zum OP-Stopp bei Mandel- und Mittelohroperationen zieht der HNO-Berufsverband eine erste Zwischenbilanz: „Wir erfahren von Eltern und Ärzten viel Zuspruch für die Aktion“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Jan Löhler. Bei Krankenkassen und Teilen der Politik sehe es anders aus. „Es ist beschämend, wie unsachlich und diffamierend hier gegenüber den Ärztinnen und Ärzten vorgegangen wird. Insbesondere die Krankenkassen stechen mit Falschaussagen und dumpfem Populismus hervor“, berichtet der Verbandspräsident. „Kein Arzt wird die OP-Tätigkeit wiederaufnehmen, weil er derart beschimpft wird. Das wirkt sich vielmehr wie ein Turbo für den Ausstieg aus dem ambulanten Operieren aus.“ Der Vorwurf, der Protest wäre unethisch, sei entschieden zurückzuweisen. Löhler: „Nicht die Ärzte…

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    Abwertung ambulanter Eingriffe: HNO-Verbände rufen zur Aussetzung von Kinder-Operationen auf

    Bis zu einer deutlich verbesserten Bezahlung durch die Krankenkassen sollen ab sofort bundesweit keine neuen Termine für Mandeloperationen bei Kindern vergeben werden. Das empfehlen der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte (BVHNO) sowie die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO). „Durch die jahrelange Unterfinanzierung des ambulanten Operierens ist es im gesamten Bundesgebiet zu einem eklatanten Versorgungsnotstand mit monatelangen Wartezeiten auf dringend benötigte Operationen bei kleinen Kindern gekommen. Die jüngste Kürzung der GKV-Erstattungsbeträge für die Eingriffe zum Jahresbeginn hat das Fass zum Überlaufen gebracht“, erklären die Präsidenten der Verbände, Priv.-Doz. Dr. Jan Löhler und Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius. Es bleibe nichts anderes übrig, als mit einem Aussetzen der Operationen auf die…