• Gesundheit & Medizin

    HNO-Verbände warnen vor Corona-Selbsttests von Lehrern und Erziehern

    Im Hinblick auf das Vorhaben der Bundesregierung, noch in dieser Woche den Weg für Corona-Selbsttests von Lehrern und Erziehern freizumachen, warnen der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V., vor falsch durchgeführten Abstrichen. „Die Sensitivität sämtlicher Corona-Tests hängt ganz entscheidend von der Qualität der Abstrichentnahme ab“, erklären die Präsidenten der Verbände. Unsachgemäß durchgeführte Testungen durch Laienhände bergen das Risiko falsch-negativer Testergebnisse. „Um eine Infektion mit SARS-CoV-2 sicher zu bestimmen, ist eine tiefe Abstrichentnahme aus dem Nasen-Rachen-Raum notwendig“, so Dr. Dirk Heinrich und Prof. Dr. Stefan Plontke. „Diese Untersuchung wird von den zu testenden Personen in der Regel als unangenehm empfunden. Der Watteträger…

  • Bildung & Karriere

    Dr. Dirk Heinrich als Präsident des HNO-Berufsverbandes wiedergewählt

    Dr. Dirk Heinrich bleibt für eine weitere Amtsperiode Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. Der 61-Jährige wurde bei der heutigen Sitzung des Bundesvorstandes in Berlin im Amt bestätigt. Zur Vizepräsidentin wurde Dr. Kerstin Zeise (52) aus Berlin gewählt. Vizepräsident bleibt Stefan Drumm (55) aus dem niedersächsischen Adendorf.  Bei seinem Bericht zur Lage am Vortag der Wahlveranstaltung betonte Heinrich, dass sich die berufliche Situation für ambulant tätige HNO-Ärztinnen und -Ärzte in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert habe. Durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) vollziehe die Politik eine entscheidende Kehrtwende: „Die Politik hat endlich erkannt, dass Budgetierung im GKV-Bereich keine Probleme löse, sondern vielmehr Ursache von Wartezeiten, Ärztemangel und Investitionsstau…

  • Gesundheit & Medizin

    Nicht vermittelbares Verhandlungsergebnis: Absenkung des Covid-19-Hygienezuschlags stößt auf massive Kritik

    „Nicht sachgerecht, nicht angemessen, nicht vermittelbar“, so bezeichnet der Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte das Verhandlungsergebnis zur Verlängerung des Covid-19-Hygienezuschlags bei der Behandlung von PKV-Patienten. Mit Blick auf die anstehende Erkältungsperiode und angesichts der steigenden Infektionszahlen sei die zwischen Bundesärztekammer, privater Krankenversicherung und Beihilfeträgern ausgehandelte Kompromisslösung völlig inakzeptabel, kritisiert Dr. Dirk Heinrich. „Wir brauchen in den kommenden Monaten nicht weniger Schutz vor dem Coronavirus, sondern mehr.“ Die Streichung der Steigerungsmöglichkeit bei der Hygienepauschale müsse deswegen dringend zurückgenommen werden. Nach Bekanntwerden der ausgehandelten Verlängerung der Abrechnungsempfehlung des gesteigerten Hygieneaufwandes durch die Corona-Pandemie für PKV-Patienten seien zahlreiche verärgerte Rückmeldungen beim Berufsverband eingegangen, berichtet Verbandspräsident Heinrich. „Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn…

  • Gesundheit & Medizin

    Infektsprechstunden statt Fieberambulanzen – HNO-Praxen sind für zweite Coronawelle gerüstet

    „Wer in der anstehenden Erkältungszeit Anzeichen eines Infektes aufweist, soll sich vor dem Arztbesuch darüber informieren, wann die Arztpraxis eine gesonderte Sprechstunde für Infektpatienten anbietet“, erklärt der Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. In den meisten HNO-Arztpraxen gebe es seit Ausbruch der Corona-Krise separate „Infektsprechstunden“. „Wann man mit Fieber oder Erkältungssymptomen in die HNO-Praxis kommen kann, findet sich in den allermeisten Fällen mit wenigen Klicks auf der Praxis-Webseite im Internet“, so Dr. Dirk Heinrich. Die zusätzliche Einrichtung von sogenannten Fieberambulanzen sei vor diesem Hintergrund nicht primär notwendig. Im Zuge der Diskussion um die beste Corona-Strategie für den Herbst und Winter und insbesondere die Einrichtung neuer Fieberambulanzen, wie von Bundesgesundheitsminister Jens…

  • Gesundheit & Medizin

    Hyposmie bei COVID-19: Riechstörungen sind HNO-ärztlich zu erklären

    Die mit einer Coronainfektion sehr häufig einhergehenden Riechstörungen, sind aus HNO-ärztlicher Sicht zu erklären. Darauf verweist der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Die bislang vorliegenden wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass der Riechverlust durch COVID-19 auf eine Schädigung des Riechepithels zurückzuführen ist“, konstatiert Dr. Dirk Heinrich, Präsident des HNO-Berufsverbandes. Damit können auch die auftretenden Riech-Halluzinationen erklärt werden. Für primär neurologische Ursachen der Hyposmie gebe es aktuell hingegen keine ausreichend belastbaren Hinweise, so Heinrich. Obwohl noch viele Fragen zu COVID-19 ungeklärt sind, wurden einige Begleiterscheinungen der Infektion mit SARS-CoV-2 bereits gut dokumentiert. So kommt es bei etwa 85 Prozent der an COVID-19 erkrankten Personen zu Riechstörungen, die von einem verminderten Geruchsvermögen, auch Hyposmie genannt,…