• Gesundheit & Medizin

    Omega-6-Fettsäuren und Herz-Kreislauferkrankungen

    Welche Rolle spielen Omega-6-Fettsäuren bei Herz-Kreislauferkrankungen und beim Diabetes? Mannheimer Wissenschaftler:innen haben zusammen mit Forschenden aus Heidelberg, Frankfurt und Hangzhou in China den Abbau von Omega-6-Fettsäuren untersucht und dabei neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie deren Oxidationsprodukte den Stoffwechsel beeinflussen. Unter der Leitung von Professor Dr. Jens Kroll vom European Center for Angioscience (ECAS) der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg kamen die Forschenden einem Abbauprodukt von Omega-6-Fettsäuren auf die Spur und entwickelten im Zebrafisch ein Modell, in dem sie die unerwünschten Effekte dieses Oxidationsprodukts mit der Bezeichnung tt-DDE (für trans,trans-2,4-Decadienal) untersuchen können. Landläufig denkt man, Omega-Fettsäuren seien gesund, doch dieser gute Glauben wackelt. Epidemiologische Studien und ein so genannter Rote-Hand-Brief,…

  • Forschung und Entwicklung

    Diabetes beginnt im Gehirn – Neuste Forschungserkenntnisse beim DGE-Kongress

    Das Gehirn bestimmt, ob der Stoffwechsel funktioniert. Reagiert es nicht empfindlich genug auf Insulin, nehmen Leber-, Fett- und Muskelgewebe zu wenig Glukose auf und der Blutzuckerspiegel steigt. Gewichtszunahme und Typ-2-Diabetes können die Folge sein. Im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) arbeiten Wissenschaftler:innen und Mediziner:innen aus den Bereichen Neurowissenschaften und Diabetologie eng zusammen. In einem spannenden Symposium auf dem 66. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie vom 5. bis 7. Juni 2023 in Baden-Baden beleuchten sie, wie das zentrale Nervensystem den peripheren Energie- und Glukosehaushalt steuert. „Die Teile des Gehirns, die auf das Hormon Insulin reagieren, sind wichtig für die Nahrungsaufnahme und den Stoffwechsel. Aktuelle Studien zeigen, dass eine Insulinresistenz im…

  • Gesundheit & Medizin

    DZG unterstützen Erklärung zur Patientenbeteiligung

    Patient:innen können schon heute als aktive Partner:innen an der medizinischen Forschung mitwirken. Ihre Bedürfnisse sollen im Forschungsprozess berücksichtigt werden, zudem gilt ihre einzigartige Expertise als wertvolle Ressource. Das Forum Gesundheitsforschung veröffentlichte heute eine Erklärung zur Patient:innenbeteiligung und fordert, diese zum Standard der patientenorientierten Gesundheitsforschung zu machen. Im Forum Gesundheitsforschung erarbeiteten 20 Expert:innen zusammen mit Patientenvertreter:innen einen Fahrplan, um patientenorientierte Gesundheitsforschung in Deutschland zu stärken und weiterzuentwickeln. Zu den Ergebnissen des bislang einmaligen Diskurses hat das Forum nun eine Erklärung veröffentlicht, an der auch die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) mitgearbeitet haben. Das Papier erörtert die Ziele der aktiven Patient:innenbeteiligung sowie die Chancen, die sich für die medizinische Forschung daraus ergeben.…

  • Gesundheit & Medizin

    Bewegung hilft gegen Insulin-Resistenz im Gehirn

    Reagiert das Gehirn nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin (Insulin-Resistenz), wirkt sich dies auch negativ auf den Stoffwechsel im Körper und die Regulation des Essverhaltens aus. Eine aktuelle Studie zeigt, dass bereits acht Wochen Sport helfen können, die Insulin-Empfindlichkeit des Gehirns bei stark übergewichtigen Erwachsenen wiederherzustellen. Das eröffnet neue therapeutische Möglichkeiten, künftig Adipositas und Diabetes-Risikofaktoren zu reduzieren. Die Studie von DZD, des Uniklinikum Tübingen und Helmholtz Munich ist jetzt in JCI Insight erschienen ist. Das Gehirn hat einen entscheidenden Einfluss auf unser Essverhalten, den Stoffwechsel im Körper und damit auch auf das Körpergewicht. Adipöse Menschen leiden meist unter einer Insulin-Resistenz. Reagiert das Gehirn nicht mehr auf Insulin, wirkt sich dies auch…

  • Gesundheit & Medizin

    Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck erhöhen die Sterblichkeit bei COVID-19 – vor allem bei Menschen im Alter von 18 bis 55 Jahren

    Die aktuelle Studie zur Sterblichkeit bei einer COVID-19-Infektion mit bestehenden Vorerkrankungen stärkt nach Ansicht des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) die Anreize zur Prävention von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes. Denn die Kombination von Fettleibigkeit, gestörtem Blutzuckerstoffwechsel, Bluthochdruck und zusätzlich einer Corona-Infektion kann auch für jüngere Menschen gefährlich werden. Weitere Informationen Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V. Ingolstädter Landstrasse 1 85764 Neuherberg Telefon: +49 (89) 3187-2086 http://www.dzd-ev.de Ansprechpartner: Birgit Niesing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 (89) 3187-3971 E-Mail: niesing@dzd-ev.de Weiterführende Links Originalmeldung dem Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V. Alle Meldungen dem Deutsches Zentrum für Diabetesforschung e.V. Für die oben stehende Pressemitteilung…

  • Gesundheit & Medizin

    Ceramide – Blutfette geben neue Einblicke in den Zusammenhang von Ernährung mit Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

    Typ-2-Diabetes und Erkrankungen des Herzkreislaufsystems gehen Veränderungen im Stoffwechsel voraus. Eine aktuelle Studie des DZD und DIfE deutet darauf hin, dass bestimmte Fettmoleküle (Ceramide*), die im Stoffwechsel gebildet werden, an der Entstehung von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt sind. Die Studie stellt außerdem einen Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung und nachteiligen Ceramidwerten im Blut her. Das könnte zum Beispiel erklären, warum sich das Diabetesrisiko durch häufigen Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch erhöht. Als potenzielle Biomarker könnten Ceramide präzisere Ernährungsansätze für die Prävention kardiometabolischer Erkrankungen ermöglichen. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in ‘Nature Communications’ erschienen. Ungesundes Essen kann zur Entstehung von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Typ-2-Diabetes (kardiometabolische Erkrankungen) beitragen. Doch welche biochemischen…

  • Forschung und Entwicklung

    Neuer Ansatzpunkt für Entwicklung medikamentöser Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes

    Der im zentralen Nervensystem sitzende Rezeptor für das Hormon GIP spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts und der Nahrungsaufnahme. Das zeigen Untersuchungen des Helmholtz Zentrums München, der ETH Zürich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Die jetzt in ‘CellMetabolism’ erschienene Studie liefert neue Ansatzpunkte für die Entwicklung einer medikamentösen Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes.  Medikamente mit gleichzeitiger Wirkung an den Rezeptoren für das Glukagon-ähnliche Peptid-1 (GLP-1) und das glukoseabhängige insulinotrope Polypeptid (GIP) gelten als vielversprechende neue Wirkstoffe zur Behandlung von Übergewicht und Typ-2 Diabetes. Jetzt haben Forschende herausgefunden wie GIP das Körpergewicht senkt.  GIP ist ein Hormon, welches im Verdauungstrakt gebildet wird. Nach der Nahrungsaufnahme stimuliert es die Ausschüttung von Insulin und…