• Natur & Garten

    Zum Tag der Feuchtgebiete: Nach Regen und Hochwasser finden Amphibien gute Laichplätze und Watvögel viel Nahrung

    Hochwasser und Dauerregen haben vielen Menschen in den letzten Monaten schwer zu schaffen gemacht. Viele kämpfen noch immer mit den Folgen. Zahlreiche Wildtiere starben. Dennoch gibt es Gewinner in der Natur – die tierischen Bewohner von Feuchtgebieten. Sie stehen am 2. Februar im Fokus: am Tag der Feuchtgebiete – dem Jahrestag der Ramsar-Konvention von 1971, einem Übereinkommen über den Erhalt der Lebensräume von Wasser-, Wat- und Wiesenvögeln. Feuchtgebiete sind global bedroht. So verliert beispielsweise mehr als jeder zweite große See weltweit dauerhaft Wasser, vermeldeten im letzten Sommer amerikanische Forscher. Für Deutschland gibt es zumindest in diesem Winter eine gute Nachricht: Der Wasserstand vieler naturnaher Sölle, Teiche, Moore, Flüsse oder Bäche…

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  • Natur & Garten

    Deutsche Wildtier Stiftung warnt: Hochwasser-Touristen gefährden Wildtiere

    Die Hochwasserlage ist angespannt: In Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen laufen die Gewässer über. In Dresden soll die Sechs-Meter-Marke an der Elbe überschritten werden. Im Landkreis Celle steht das Wasser stellenweise bis zu einem halben Meter hoch. Wie retten sich die Wildtiere vor Überschwemmungen und Dauernass? Generell sind Wildtiere es gewohnt, in der Natur zu überleben – sie sind an das Leben im Freien angepasst und haben bei Wind und Wetter ihre Strategien. Hochwasser, das länger andauert, kann dennoch auch für sie problematisch sein. Vor allem Tiere, deren Behausungen im und am Boden sind, leiden oder kämpfen gar ums Überleben. „Hochwasser ist beispielsweise einer der häufigsten Todesursachen für junge Biber“,…

  • Natur & Garten

    Das Rotkehlchen – warum es ein Weihnachtsvogel ist

    Weihnachten steht vor der Tür und ein Wildtier finden wir besonders oft auf Weihnachtskarten, Tannenbaumschmuck und Tischdekoration: das Rotkehlchen. Der kleine Singvogel mit dem rot gefärbten Brustgefieder ist der Weihnachtsvogel schlechthin. Warum ist das so? Vermutlich ist dies ein Trend, der aus Großbritannien zu uns übergeschwappt ist. Denn dort ist das Rotkehlchen aus kaum einem weihnachtlich geschmückten Zimmer wegzudenken. Laut einer christliche Legende, deren Urheber nicht bekannt ist spielt der kleine Vogel eine wichtige Rolle in der Weihnachtsgeschichte: In der Nacht von Jesu Geburt waren nicht nur Ochs und Esel bei Maria und Josef im Stall, sondern auch ein braunes Vögelchen. Ein Feuer brannte. Als es zu verlöschen drohte, weil die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Alpenschneehasen:

    Dr. habil. Stéphanie Schai-Braun ist die neue Forschungspreisträgerin der Deutschen Wildtier Stiftung. Am 6. Dezember erhält sie im Museum der Natur Hamburg den mit 50 000 Euro dotierten Preis für ihre Forschungsarbeit in Graubünden zum Thema „Konkurrenzsituation zwischen Alpenschneehasen, Feldhasen und deren Hybriden bei globaler Erwärmung“. Schai-Braun lebt in Basel und ist neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Hasenforschung als Biologielehrerin an einem Gymnasium tätig. Die Mutter von vier Kindern ist darüber hinaus Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde. „Mit Frau Dr. Schai-Braun unterstützen wir eine engagierte Wissenschaftlerin, die sich einem drängenden Thema widmet, über das wir noch wenig wissen: Wildtiere im Klimawandel“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand…

  • Natur & Garten

    Der Igel ist das Tier des Jahres 2024

    Nachtaktiver Wanderer, Einzelgänger und Winterschläfer – der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist das Tier des Jahres 2024. Drei tierische Stadtbewohner hatte die Deutsche Wildtier Stiftung ihren Spenderinnen und Spendern zur Wahl gestellt. Das Stacheltier konnte sich klar gegen die Mitbewerber Eichhörnchen und Rotfuchs durchsetzen. „Damit hat ein Wildtier die Wahl zum Tier des Jahres gewonnen, das wohl jedes Kind kennt – das es aber in unserer Kulturlandschaft immer schwerer hat“, sagt Wildtierbiologe Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Der Igel findet immer weniger passenden Lebensraum. Auf dem Land haben aufgeräumte Agrarlandschaften die früher üblichen Hecken, Gehölze und artenreichen Magerwiesen verdrängt. Mehr Abwechslung bieten Gärten und Grünanlagen in Siedlungsgebieten.…

  • Natur & Garten

    Kleiner Weihnachtsmarkt für Gartenvögel

    Es ist wieder so weit: Deutschlandweit haben die Weihnachtsmärkte geöffnet. Aus den Buden locken die Düfte von Glühwein, Bratwurst, Zuckerwatte, gebrannten Mandeln oder kandierten Äpfeln. Wenn für uns Menschen der vorweihnachtliche Budenzauber beginnt, ist auch die Zeit gekommen, den Vögeln in unseren Gärten und auf den Balkonen etwas Leckeres anzubieten. Denn sie haben in der kalten Jahreszeit oft keine Möglichkeit mehr, an ausreichend Nahrung zu gelangen; vor allem dann nicht, wenn die Gärten, Balkone und öffentlichen Grünanlagen viel zu aufgeräumt sind und es kaum noch wilde Ecken gibt. Wurden Beeren, Samen und Körner entsorgt, gehen kleine Singvögel oft leer aus. Sobald die ersten Nachtfröste kommen, können insektenfressende Vögel im Boden…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Dachse sind Tiefbauspezialisten mit Familiensinn und Tradition: Ihre unterirdischen Burgen werden über 100 Jahre alt und beherbergen Generationen

    Dachse haben einen elf Kilometer langen Bahndamm in Nordrhein-Westfalen durchlöchert und unterhöhlt. Die Sanierung kommt einem Neubau gleich, die Strecke bleibt auf Jahre unpassierbar. Wer ist dieser tierische Baumeister, der ein ganzes Schienensystem lahmlegt? Die Deutsche Wildtier Stiftung stellt den familienfreundlichen Tiefbauspezialisten vor, dessen Burgen unter Tage manchmal mehr als hundert Jahre alt werden und mehrere Dachs-Generationen gleichzeitig beherbergen können. Dachse sind nachtaktive Tiere und kommen mit Ausnahme besonders feuchter Lebensräume wie zum Beispiel Mooren überall in Deutschland vor. Ihre Bauanlagen liegen häufig innerhalb von Waldgebieten, manchmal aber auch in der offenen Feldflur. In dem gigantischen Dachsbau zwischen Fröndenberg und Unna fanden die Gutachter 140 Erdlöcher „Dachse sind bekannt für…

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  • Natur & Garten

    Wie schlafen Wildtiere?

    Am Wochenende ist es soweit: Die Winterzeit beginnt. In der Nacht zum 29. Oktober können wir eine Stunde länger schlafen. Den Wildtieren ist das Zurückdrehen der Uhren um eine Stunde zwar egal, aber auch sie schlafen in der kalten Jahreszeit anders. Ein paar Beispiele: Der Gartenschläfer hält mit einer Dauer von rund sechs Monaten nicht nur besonders lange Winterschlaf, er kann dabei seine Körperkerntemperatur an kalten Tagen auch auf den rekordverdächtigen Wert von minus 1 Grad senken. Er liegt jetzt bereits zusammengerollt in seinem Nest und hat sich mit seinem Schwanz zugedeckt. Auch Siebenschläfer und Haselmaus haben sich im Oktober zurückgezogen, genau wie der Feldhamster in seinen Bau unter dem Acker. Allerdings:…

  • Natur & Garten

    Herbstzeit ist Spinnenzeit

    Warme Tage, kühle Nächte – und Gartenkreuzspinnen, die in den Parks, in den Gärten und im Wald ihre großen Netze weben: Willkommen im Altweibersommer! Eine der möglichen Herleitungen des Namens ist das Wort Weiben – ein alter deutscher Begriff für weben. Und das tut die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) meisterhaft. Ihre Radnetze sind echte Hingucker. In Schuppenecken, an Rosenbögen und Regenrohren, zwischen Sträuchern und Ästen, auch auf dem Balkon hängen sie jetzt – häufig kreisrund, mit langen Radialspeichen, die mit querliegenden Fangfäden in Abständen von etwa zwei bis vier Millimetern verbunden sind. Der Durchmesser der Netze kann bis zu einem halben Meter betragen. Ein solches Kunstwerk zu beseitigen ist übrigens nicht…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Deutschland sucht Igel und Maulwurf

    Vom 15. bis 25. September findet erstmals ein deutschlandweites Monitoring von Igel und Maulwurf statt. Die wissenschaftliche Leitung hat das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) übernommen. Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft gemeinsam mit den NABU-Naturguckern und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft dazu auf, Beobachtungen von Igeln sowie Maulwürfen und Maulwurfshügeln zu melden. Zur Verbreitung des Igels und seines kleinen Verwandten, des Maulwurfs, gibt es in Deutschland überraschend wenige Daten. Das soll dieses Citizen-Science-Projekt ändern. Igel lassen sich nach Anbruch der Dämmerung beobachten. Wenn Sie regelmäßig Igelbesuch im Garten haben, können Sie versuchen, diesen mit einem Foto zu dokumentieren. Maulwürfe sind schwieriger zu entdecken. Aber ihre Erdhügel, deren Eingang im Gegensatz zu…