• Energie- / Umwelttechnik

    Die Zukunft des KrWG – Ist der aktuelle Rechtsrahmen bereit für die wirtschaftliche Transformation

    Dieser Frage widmete sich die DGAW-Fachveranstaltung über „Die Zukunft des KrWG“ im Anschluss an die 34. DGAW-Mitgliederversammlung am 16.06.2023 in einer intensiven Diskussion von mehr als 50 Teilnehmern mit hochkarätigen Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Dr. Alexander Gosten (DGAW-Vorstandssprecher) erläuterte zunächst die Position der DGAW auf Basis der Entwicklung der Abfallmengen seit 1990: „Ziel der Kreislaufwirtschaft muss die Substitution von Primärrohstoffen durch Sekundärrohstoffe sein. Die Abfallhierarchie sollte durch eine Produkthierarchie ersetzt werden. Die Schutzgüter des Umweltrechtes können im Wesentlichen im Anlagenrecht ausreichend berücksichtigt werden. Recycling und getrennte Sammlung sind nur Mittel und nicht die Ziele einer Kreislaufwirtschaft.“ Er erläuterte die wesentlichen Widersprüche und Hemmnisse des KrWG. Nach Einschätzung der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    12. DGAW- Wissenschaftskongress „Abfall- und Ressourcenwirtschaft“ am 09./10.03.2023 an der TU Hamburg

    Junge Forschende und Wirtschaftsvertreter:innen trafen sich dieses Jahr an in Hamburg am Institit CREM der Technischen Universität zum intensiven fachlichen Austausch. Gastgeber:in waren Frau Prof. Dr. Kerstin Kuchta und Herr Prof. Dr. Rüdiger Siechau. Die Resonanz war großartig: Die DGAW verzeichnete in diesem Jahr einen Besucherrekord, was zeigt, dass Präsenzveranstaltungen noch immer einen großen Stellenwert haben. Weiter war sicher auch das attraktive Rahmenprogramm, das die Stadtreinigung Hamburg organisierte sowie der fachlich spannende Vorabend ein Grund, am Kongress teilzunehmen. Die Fachjury vergab den mit 1.500,- EUR dotierten Wissenschaftspreis an Herrn Matthias Schnell (RWTH Aachen) für den Vortrag zum Thema „Thermische Klärschlammbehandlung an dezentralen Standorten – Versuchsbetrieb einer Wirbelfeuerung“. Durch die Vortrags-Themenblöcke…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Akademie der Kreislaufwirtschaft nimmt Arbeit auf

    Am 14./15.2.2023 nahm die von der DGAW (Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft) getragene Akademie der Kreislaufwirtschaft in Potsdam ihre Arbeit auf. In dieser arbeiten aktuell 12 Professoren*innen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen. Sie werden im wissenschaftlichen Diskurs Themen aus der Abfall- und Kreislaufwirtschaft besprechen und die evidenzbasierten Ergebnisse als Empfehlung für eine resiliente und leistungsfähige Abfall- und Kreislaufwirtschaft veröffentlichen. Mensch, Klima, Umwelt und Ressourcen stehen dabei im Kontext abfallwirtschaftlicher/-rechtlicher und technologischer Lösungen im Mittelpunkt. Die Akademie dient so als ein Sprachrohr aus der Wissenschaft in Richtung Entscheidungsträger. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DGAW Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. Nieritzweg 23 14165 Berlin Telefon: +49 (30) 845914-77 Telefax: +49 (30) 845914-79 http://www.dgaw.de…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Spannende Einblicke in die rechtliche Zukunft der Kunststoffverpackungen sowie technische Lösungen zur Zielerreichung!

    Der Vorstand der DGAW diskutierte im Rahmen seiner Vorstandssitzung am 25.11.2022 in den Räumen der Kanzlei Oexle Kopp-Assenmacher Lück Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB (okl & partner) in Köln die rechtliche Neuausrichtung zum Umgang mit Kunststoffverpackungen sowie die technischen Innovationen, die zur Erreichung der ambitionierten Ziele notwendig sind. Die EU-Kommission plant, mit Ihrem jüngst veröffentlichten Vorschlag für eine EU-Verpackungsverordnung (PPWR) den europäischen Markt für Verpackungen neu zu ordnen, insbesondere durch Vorgaben zum Design-for-Recycling sowie zu Mindestrezyklateinsatzquoten. Vorgesehen ist zudem eine Gleichstellung des chemischen mit dem mechanischen Recycling. Da eine Verabschiedung der Neuregelung als EU-Verordnung – und nicht als in nationales Recht umzusetzende EU-Richtlinie – geplant ist, wird die PPWR in allen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wirtschaftsvertreter haben Projektinitiative für Anreizsysteme zur Rücknahme von Elektroaltgeräten und Lithium-Ionen-Akkumulatoren gestartet – Start am 19. August 2022

    Ziel der Projektinitiative, die am 19. August 2022 mit einem Kick-Off-Meeting startet, ist die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Anreizsysteme zur Verbesserung erfordert praxisnahe Handlungsoptionen. Der Arbeitskreis Produktkreisläufe – Elektrogeräte, Batterien und Elektromobilität der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) wurde als neutrale Moderation für die Umsetzung des Projektes vorgeschlagen. Die zugelassenen Rücknahmesysteme für Elektroaltgeräte und Lithium-Ionen-Akkumulatoren haben eine Projektinitiative gestartet, mit der sie unter Leitung der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) und gemeinsam mit den im BattG und ElektroG relevanten Wirtschaftsverbänden Anreizsysteme eruieren und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) mögliche Handlungsoptionen vorstellen werden. Im Koalitionsvertrag der an der Bundesregierung beteiligten Parteien ist die Einführung von…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Führt uns die EU-Taxonomie in den Entsorgungsnotstand?

    Die EU-Taxonomie-Verordnung (EU) 2020/852 vom 18. Juni 2020 legt fest, unter welchen Voraussetzungen eine wirtschaftliche Tätigkeit als ökologisch nachhaltig gilt. Zentrale Voraussetzung für eine „grüne“ Investition ist danach, dass die Investition einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem von sechs Umweltzielen leistet, ohne ein anderes Umweltziel erheblich zu beeinträchtigen. Darüber hinaus muss die Tätigkeit bestimmten technischen Bewertungskriterien entsprechen, die auf der Grundlage der Taxonomie-Verordnung von der EU-Kommission festgelegt werden, und Mindestanforderungen in Bezug auf Menschenrechte und Arbeitsorganisation genügen.  Im Einzelnen sind folgende Umweltziele für die Einstufung als nachhaltig relevant: Eindämmung des Klimawandels, Anpassung an den Klimawandel, Nachhaltige Nutzung und Schutz der Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Verhütung und Kontrolle…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Vorstandswahlen bei der DGAW: Freude über neue Experten und Abschied von langjährigen Vorstandsmitgliedern!

    Die 33. DGAW-Mitgliederversammlung wählte mit Frau Prof. Dr. Christina Dornack, Herrn Lukas Gast und Herrn Thomas Turk, drei neue hochmotivierte und sehr kompetente Experten in den Vorstand. Nicht mehr zur Wahl gestellt hatten sich Herr Prof. Dr. Martin Faulstich, Frau Sieglinde Groß und Herr Gerd Mehler. Allen drei ein ganz besonderes herzliches Dankeschön für ihr langjähriges und großartiges Engagement für die DGAW, das den Verein maßgeblich geprägt hat. Am Mittwoch, dem 22.06.2022 fand die 33. Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) statt. Nach drei Jahren standen turnusgemäß wieder Vorstandswahlen auf dem Programm. Herr Dr. Alexander Gosten wurde mit großer Mehrheit als Vorstandssprecher der DGAW für die nächste Wahlperiode…

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    DGAW begrüßt Start eines Recyclinglabels der Bundesregierung

    Die Bundesregierung stellt 600.000 EUR für die Entwicklung eines Recyclinglabels zur Verfügung, das über den Anteil an Rezyklaten oder Sekundärrohstoffen im Produkt informieren soll. Ziel ist es dabei nicht nur, die Verbraucher bei der Kaufentscheidung zu unterstützen, sondern vielmehr auch der öffentlichen Beschaffung eine Hilfestellung zu geben, Produkten, die aus Rezyklaten oder Sekundärrohstoffen bestehen, bevorzugt zu erwerben. Die DGAW begrüßt diese Bestrebungen ausdrücklich! Für die DGAW ist Kreislaufwirtschaft erst erreicht, wenn in den Produkten die Primärrohstoffe substituiert werden durch sogenannte Sekundärrohstoffe. Daher ist für die DGAW allein eine getrennte Sammlung oder die Verwiegung von Abfall in einer Recyclinganlage noch keine Kreislaufwirtschaft. Die DGAW fordert daher seit Jahren bereits eine Substitutionsquote,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Die Kompostierung von biologisch abbaubaren Kunststoffen verstößt gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz

    Die EU-Kommission arbeitet derzeit an einem „Entwurf des Durchführungsrechtsaktes zu Etiketten und Kennzeichnungen für biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststofftragetaschen“. Die DGAW unterstützt den Einsatz von biobasierten und biologisch abbaubaren Produkten, fordert aber klare Regeln für die Kennzeichnung.  Die Nutzung und der Einsatz von Produkten aus biobasierten und biologisch abbaubaren Kunststoffen kann durchaus vorteilhaft sein. Insbesondere wenn sie aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt sind und fossile Rohstoffe substituiert werden. Die DGAW fordert aber eine klare Bezeichnung oder Kennzeichnung mit eben genau diesem Hinweis auf ein biobasiertes Produkt. Im Gegenzug dazu lehnt die DGAW eine Bezeichnung oder Kennzeichnung biobasierter Produkte als „kompostierbar“ aber entschieden ab und dies hat klare Gründe: Weil biologisch abbaubare…

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    11. DGAW- Wissenschaftskongress „Abfall- und Ressourcenwirtschaft“

    Endlich trafen sich wieder (Jung)Wissenschaftler, Lehrstuhlinhaber und Wirtschaftsvertreter an der in diesem Jahr gastgebenden TU Dresden zum intensiven Austausch von Wissenschaft und Praxis, nach dem coronabedingten Ausfall des Wissenschaftskongeresses 2021 und dem Online-Kongress 2020. Die Resonanz war enorm: Über 120 Anmeldungen konnte die DGAW in diesem Jahr verzeichnen. Das zeigt, wie sehr sich alle auf persönliche Gespräche gefreut haben. Die Fachjury vergab den mit 1.500,- EUR dotierten Wissenschaftspreis an Nils Kroell (RWTH Aachen) für den Vortrag zum Thema „Sensorbasierte Vorhersage von Korngrößenverteilungen durch Machine Learning Modelle auf Basis von 3D-Lasertriangulationsmessungen “. Die Vortragsblöcke deckten an 2 Kongresstagen mit den Themenfeldern Analytik, thermische und biologische Verfahren, Abfall- und Sortiertechnik, Mineralik und…