• Finanzen / Bilanzen

    Krieg in der Ukraine – wirtschaftliche Folgen noch kaum absehbar

    Der großangelegte russische Angriff auf die Ukraine ist eine Zäsur für die politische Ordnung in Europa und bringt für die Menschen im Land unermessliches Leid. Die wirtschaftlichen Folgen sind noch kaum absehbar. Die westlichen Länder beraten über weitere und schwere Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die wohl in den nächsten Tagen verhängt werden. In einer ersten Reaktion ist der Ölpreis über die 100-Dollar-Marke angestiegen, die Aktienmärkte sind weltweit eingebrochen. Anleger flüchten in sichere Häfen wie Bundesanleihen, deren Rendite deutlich nachgegeben hat. Die Entwicklung in den nächsten Tagen und Wochen wird davon abhängen, welchen Verlauf der Krieg in der Ukraine nimmt und wie die unmittelbaren Auswirkungen der Sanktionen sein werden. Zu rechnen ist…

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    Indexziele angepasst, Kurspotenzial vorhanden

    Die globale Zinswende und das aktuelle Kriegsgeschehen belasten den Aktienmarktstärker und nachhaltiger als ursprünglich erwartet. Die Marktvolatilität wird auf eine neue Höhe getrieben und auch hoch bleiben. Eine Anpassung der Indexziele für 2022 ist unumgänglich. Steigende Unternehmensgewinne bieten vom aktuellen Stand jedoch Kurspotenzial. Wir reduzieren zum Jahresende das DAX-Ziel von 18.000 auf 17.000 Punkte, das Indexziel für den S&P 500 senken wir von 5.300 auf 4.800 Punkte. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main Telefon: +49 (69) 7447-01 Telefax: +49 (69) 7447-1685 http://www.dzbank.de Weiterführende Links Originalmeldung von DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Alle Meldungen von DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank…

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    ZEW-Index klettert erneut: Vorsichtiger Optimismus an den Finanzmärkten trotz Unsicherheiten

    Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Februar erneut verbessert – von 51,7 auf 54,3 Punkte. Das ist der höchste Wert seit dem vergangenen Juli und zeigt, dass die befragten Analysten vorsichtig optimistisch auf die Entwicklung in den kommenden sechs Monate blicken. Auch die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage hat sich leicht aufgehellt. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Belastungsfaktoren wäre ein stärkerer Anstieg des Index sicher eine Überraschung gewesen. Zwar gehen viele Marktteilnehmer von einer kräftigen wirtschaftlichen Erholung im Frühjahr und Sommer aus, da die Corona-Beschränkungen in den kommenden Wochen gelockert werden dürften. Allerdings belasten die hohen Energiepreise und die gestiegenen Inflationsraten den Ausblick ebenso wie die Erwartung allmählich steigender Zinsen…

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    EZB-Zinswende: Kein Game-Changer für den Aktienmarkt

    Die Aussicht, dass nun auch die Europäische Zentralbank in diesem Jahr die Zinsen erhöhen könnte, hat jüngst für kräftige Rücksetzer an den Aktienmärkten gesorgt. Laut DZ BANK Analyst Sven Streibel sollten Anleger den Börsen deshalb aber nicht den Rücken zukehren. Zum einen hält er insbesondere die Kurseinbrüche in Europa für übertrieben, da die erwartete EZB-Zinswende kein maßgebliches Aktienmarkt-Risiko darstellt. Zudem sei die US-Zinswende in den Kursen bereits überregional voll eingepreist. Selbst eine „geldpolitische Inflations-Notbremse“ der US-Notenbank in Form einer Leitzinserhöhung von 0,5 Prozentpunkten im kommenden März sollte nicht für nachhaltige Kursrücksetzer sorgen. Zudem bieten kontinuierlich steigende Unternehmensgewinne mittelfristig Aktienkurspotenzial in Europa und den USA. Die ausführliche Analyse finden Sie anbei.…

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    Inflation: (K)ein Ausweg aus der Staatsverschuldung

    Laut Berechnungen des DZ BANK Research können Inflationsraten, die das EZB-Ziel von zwei Prozent übertreffen, den Schuldenstand von EU-Staaten mittelfristig deutlich reduzieren. Das liegt daran, dass Staatschulden ein nominaler Wert sind, deren realer Wert durch Inflation sinkt. Allein Italien könnte bei einer jährlichen BIP-Deflator-Inflation in Höhe von drei Prozent seine Schuldenstandsquote innerhalb der nächsten fünf Jahre von 156 Prozent um 20 Prozentpunkte reduzieren. Langfristig wird eine höhere Inflation aber zum Bumerang-Effekt, da sie zu steigenden Renditen führt, wenn die Notenbank gegensteuert und weniger Anleihen kauft. Die Refinanzierungskonditionen für Staaten werden somit teurer. In der Analyse anbei finden Sie drei Inflationsszenarien, die zeigen, wie sich die Teuerungsrate auf die Schuldenhöhe von…

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    Trotz Corona-Einschränkungen: Verblüffendes Stimmungshoch bei Einkaufsmanagern

    Das kam überraschend: Laut IHS Markit-Umfrage hat sich die Stimmung unter den deutschen Einkaufsmanagern im Januar deutlich aufgehellt. Für den Index geht es um 4,4 Zähler auf 54,3 Punkte nach oben. Insbesondere die verbesserte Stimmung im Dienstleistungssektor ist verblüffend. Während die Einschränkungen in den letzten Wochen verschärft wurden, macht sich bei den befragten Unternehmen trotzdem Erleichterung breit. In der Industrie scheinen sich die Belastungen durch die gestörten Lieferketten nach der Umfrage in den letzten Wochen vermindert zu haben. Allerdings deuten internationale Daten nicht darauf hin, dass hier das Schlimmste bereits überstanden ist. Besonders in China sind durch Omikron weitere Probleme zu erwarten. Wir gehen nach wie vor von einem schwierigen…

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    ZEW-Barometer zieht an: Verzicht auf Lockdown lässt Finanzmarktteilnehmer positiver auf die nächsten sechs Monate blicken

    Die erste ZEW-Befragung in diesem Jahr fällt deutlich positiver als im Dezember aus. Der Ausblick auf die kommenden sechs Monate steigt sprunghaft von 29,9 auf 51,7 Punkte. Damit blicken die Befragten trotz Omikron-Unsicherheiten und der hohen Inflation mit großem Optimismus in die nähere Zukunft. Offenbar schätzen die Finanzmarktakteure die wirtschaftlichen Auswirkungen der Gemengelage als nicht so schwerwiegend und zeitlich begrenzt ein. Das liegt vor allem daran, dass die Politik jetzt auf ausgeprägte Lockdowns verzichtet. Die bisherige Pandemie-Erfahrung hat zudem gezeigt, dass nach einer Corona-Welle schnell kräftige konjunkturelle Nachholeffekte einsetzen können. Die Marktteilnehmer setzen somit auf einen etwas lockereren Umgang mit dem Virus und auf den Sommer. Trotzdem schätzen die Befragten…

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    Turbulenter Aktienstart 2022: Neue DAX-Prognose und schärferes Zinsrisiko-Szenario

    Das DZ BANK Research blickt weiterhin optimistisch auf das Aktienjahr 2022, passt jedoch das DAX-Indexziel zur Jahresmitte von 17.500 auf 17.000 Punkte an. Nach Wachstumseinbußen im Winterhalbjahr werden weiterhin Nachholeffekte erwartet – Zykliker sollten davon profitieren. Analyst Sven Streibel sieht aktuell zwei Hauptrisiken für den Aktienmarkt: (1) Corona-Pessimismus ist in den Kursen zwar schon eingepreist – weitere Meldungen sorgen jedoch für zusätzliche Volatilität. (2) Eine weiterhin ausufernde US-Inflation könnte zu einer unerwartet drastischen Umsetzung der Zinswende führen. Dies birgt ein signifikantes Abwärtsrisiko für ambitionierte Aktienbewertungen. Dies wird in einer Risiko-Szenario-Rechnung mit Zahlen unterlegt (S. 6). Die ausführliche Studie finden Sie anbei. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche…

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    Corona-Krise hinterlässt auch im zweiten Pandemiejahr deutliche Spuren

    Die deutsche Volkswirtschaft ist im vergangenen Jahr zwar um 2,7 Prozent gestiegen – das Vorkrisenniveau ist aber noch lange nicht erreicht. Im zweiten Pandemiejahr gab es wegen des langen Lockdowns einen schwachen Start. Ab Sommer kam es zu spürbaren Nachholeffekten, die für die deutsche Wirtschaft eine große Stütze waren. Die internationalen Lieferkettenprobleme bremsten im Jahresverlauf aber das Wirtschaftswachstum und verhinderten eine stärkere Erholung nach dem wirtschaftlichen Einbruch im Vorjahr. Im Schlussquartal dämpfte die vierte Corona-Welle schon wieder die Dynamik – nach vorläufigen Angaben gab es einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt lag das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 somit zwei Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Mit der aktuellen Omikron-Virus-Welle steht zudem…

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    Gipfelsturm zum Jahresende: Nahrungsmittelpreise treiben Inflation auf neuen Höchststand

    Zum Jahresende ist die Teuerungsrate erneut gestiegen – auf 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Dezember waren vor allem die kräftig anziehenden Nahrungsmittelpreise der Grund für die hohe Inflation. Vor allem Gemüse, aber auch Molkerei- und Backwaren haben sich merklich verteuert. Für Heizöl sowie Kraftstoffe mussten die Verbraucher etwas weniger ausgeben als im November, dafür haben die Gaspreise weiter deutlich angezogen. Auch die Preise für Pauschalreisen sind ferienbedingt stark gestiegen. Im Hinblick auf die hohe Teuerungsrate kann somit noch keine Entwarnung gegeben werden. Insbesondere die Gaspreise dürften den Inflationsdruck weiter hochhalten, denn die enorm hohen Großhandelspreise werden nach und nach an die Verbraucher weitergegeben. Im Januar wird aber zumindest…