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Über 100 Milliarden Euro: Neuer Investmentrekord bei gewerblichen Immobilien in Deutschland
Trotz vierter Welle steigen die Investitionen in gewerbliche Immobilien, zu denen auch Mietwohnungen gehören, weiter an. Laut DZ BANK Analyst Thorsten Lange dürfte der bisherige Investmentrekord von 92 Milliarden Euro aus dem Jahr 2019 in diesem Jahr geknackt werden. Sogar der Sprung über 100 Milliarden Euro ist möglich, da bis zum dritten Quartal bereits 61 Milliarden Euro investiert wurden. Das weiterhin große Interesse an Immobilien liegt vor allem an anhaltend negativen Anleiherenditen. Besonders gefragt sind neben Mietwohnungen vor allem Logistik- und Büroobjekte sowie Nahversorgungsimmobilien. Shopping-Center und Hotels werden dagegen zunehmend gemieden. Trotz des Booms könnte eine noch lange andauernde Pandemie sowie immer strengere Nachhaltigkeitsvorgaben den gewerblichen Immobilienmarkt künftig belasten. Die…
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Wirtschaftlicher Stotterstart im neuen Jahr: ifo-Index sinkt erneut
Der wichtigste Pulsmesser für die deutsche Volkswirtschaft, das ifo-Geschäftsklima, ist im Dezember das sechste Mal in Folge gesunken und liegt nun bei 94,7 Punkten. Die Lieferengpässe in der Industrie drosseln weiter die Erzeugung von Gütern. Zudem sorgen die hohen Neuinfektionszahlen und die Omikron Variante des Corona-Virus für Unsicherheit. Der Handel, die Gastronomie und kontaktintensive Dienstleistungen leiden zwar momentan nicht unter einem flächendeckenden Lockdown, durch die strengen 2G-Regeln ist das Geschäftsumfeld trotzdem sehr schwierig. Die Beurteilung der aktuellen Lage durch die vom ifo befragten Unternehmen fällt daher erneut schwächer aus. Auch die Einschätzungen der Perspektiven für die kommenden Monate verzeichnen einen Rückgang. Damit steht fest – in Deutschland gibt es 2022…
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ZEW-Umfrage: Lieferketten und Omikron-Unsicherheit belasten zunehmend auch den Handel
Nach dem Anstieg im November geht es für das ZEW-Barometer im Dezember wieder nach unten – der Konjunkturausblick für die kommenden sechs Monate sinkt von 31,7 auf 29,9 Punkte. Damit liegt der Wert aber weiter auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Der Hauptgrund für die schlechtere Stimmung ist nach wie vor ein großer Mangel an Vorprodukten. Das spürt die Industrie schon lange, zunehmend aber auch der Handel. Ein weiterer belastender Faktor für die Wirtschaft ist die Unsicherheit rund um die neue Omikron-Variante. Deshalb bewerten die befragten Marktteilnehmer die aktuelle Lage wesentlich schlechter als den Ausblick. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main…
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Inflation erreicht in Deutschland höchsten Wert seit 1992
Die Geldentwertung in Deutschland geht vorerst weiter. Mit 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat klettert die Inflation auf den höchsten Stand seit 1992. Der für die Geldpolitik der EZB relevante Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) liegt nun bei 6 Prozent und erreicht damit ein neues Allzeithoch. Neben den hohen Energiepreisen befeuert vor allem der Mehrwertsteuereffekt die Verbraucherpreisentwicklung. Ab Jahresanfang sollte der Preisauftrieb allerdings nachlassen. Dann fällt der Mehrwertsteuereffekt aus der Berechnung der Inflationsrate heraus und der Preisdruck von den Energierohstoffen dürfte nachlassen. Die Freigabe der strategischen Ölreserven in den USA und anderen Industrieländern hat bereits jetzt für eine leichte Korrektur bei den Ölpreisnotierungen gesorgt. Trotz der erwarteten Entspannung wird die Inflation aber auch…
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Lieferengpässe könnten Einzelhandel das Weihnachtsgeschäft vermiesen
Der morgige Black Friday gilt vielerorts als Startschuss für die Weihnachtseinkaufssaison. Für den deutschen Einzelhandel sind der November und Dezember die mit Abstand wichtigsten Monate im Jahr. Der krisenresistente Online-Handel erzielte 2020 in diesem Zeitraum 27 Prozent seines Jahresumsatzes. Aufgrund der aktuellen Lieferengpässe sind viele Produkte – insbesondere in den Segmenten Computer und Software sowie Unterhaltungselektronik – aber nur bedingt verfügbar. 83,7 Prozent der Einzelhändler, die Unterhaltungselektronik verkaufen, klagen über Lieferprobleme. Das könnte laut DZ BANK Analyst Claus Niegsch das Weihnachtsgeschäft im gesamten Einzelhandel belasten. Verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen würden dagegen nur den stationären Handel treffen. Die ausführliche Analyse finden Sie anbei. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank…
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Bauvorhaben zu ambitioniert – Einhaltung der Schuldenbremse ist ein gutes Signal
Die neue Regierung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Doch vieles von dem, was nun angekündigt wurde, muss erst mal den Praxistest bestehen. Mit dem „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ will die Ampel-Koalition 400.000 neue Wohnungen pro Jahr bauen. Das Ziel ist sehr ambitioniert und wie das gelingen soll, bleibt völlig offen. Die Bauwirtschaft arbeitet bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze und sucht händeringend nach Facharbeitern. Zudem müsste das Baurecht vereinfacht werden. Auch die Verlängerung der Mietpreisbremse wird nicht zu einem höheren Bauvolumen beitragen. Sie ist allenfalls ein Signal für geplagte Wohnungssuchende und Mieter in teuren Großstädten. Das Bekenntnis zur Beibehaltung der Schuldengrenze ist ein gutes Signal. Eine Mehrheit zu ihrer Abschaffung hätte sich…
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DZ BANK Research Jahresausblick: Nachholeffekte beflügeln Weltwirtschaft ab Sommer und sorgen für ein globales Wirtschaftswachstum von 4,4 Prozent
Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen und massiver Lieferkettenprobleme blickt das DZ BANK Research zuversichtlich auf das kommende Jahr. Die Analysten erwarten ab dem zweiten Quartal 2022 eine kräftige wirtschaftliche Erholung, die von Nachholeffekten getrieben wird. Eine zunehmende Impfquote ermöglicht eine Normalisierung des Alltags- und Wirtschaftsleben. Für das weltweite Wirtschaftswachstum prognostizieren die Experten 4,4 Prozent, in Deutschland legt das BIP um 4,8 Prozent zu. Die weiterhin niedrigen Zinsen und die aufgestauten Produktionsaufträge treiben die großen Aktienindizes zu Rekorden. Für den DAX sagt die DZ BANK zum Ende des kommenden Jahres 18.000 Punkte voraus. Die Inflation lässt im Verlauf des Jahres nach. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz…
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Das Tapering beginnt – die Zinswende bleibt vorerst aus
Die US-amerikanische Notenbank richtet ihre Geldpolitik weniger expansiv aus. Auf der gestrigen Fed-Sitzung haben die Währungshüter erklärt, die monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 120 Milliarden US-Dollar noch im November um 15 Milliarden Dollar zu reduzieren. Bis zum kommenden Juli wird die Zentralbank somit ihre Anleihekäufe fortsetzen. Die Märkte interessiert nun, ob die Fed nach dem Tapering die Zinsen schnell erhöhen wird. Anzeichen dafür gibt es bisher keine, denn die Notenbanker sehen die Zeit für eine Zinswende noch nicht gekommen. Die Kursschwankungen an den Zins- und Währungsmärkten könnten in den kommenden Monaten aber zunehmen, da die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten bei anhaltenden Lieferkettenproblemen hoch bleiben wird. Die Märkte könnten an…
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Deutsche Wirtschaft: Trotz sommerlicher Erholung dürfte es im Winter zur Abkühlung kommen
Auch im dritten Quartal hat sich die deutsche Wirtschaft von den Corona-bedingten Einbußen weiter erholt – das BIP steigt im Vergleich zum Vorquartal um 1,8 Prozent und somit nur 0,1 Prozentpunkte weniger als von April bis Juni. Trotz der kräftigen Aufholbewegung im Frühjahr und Sommer konnte die Wirtschaftsleistung ihr Vorkrisenniveau aber noch nicht wieder erreichen. Das dürfte erst im Jahr 2022 zu schaffen sein. Während im Sommerquartal vor allem die Aufhebung der Corona-Beschränkungen bei wichtigen Dienstleistungen wie etwa im Gastgewerbe die Konsumausgaben unterstützt hat, sind die Aussichten für das laufende Vierteljahr sehr viel gedämpfter. Das liegt vor allem an den Produktionsproblemen wegen der mangelnden Verfügbarkeit von Vorprodukten. Auch die hohen…
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Ob Inflationsschutz oder Totalverlust: Stimmung der Marktteilnehmer entscheidet über Bitcoin-Wert
Bereits seit mehreren Wochen umkreist Bitcoin die 60.000 US-Dollar-Marke. Zwischenzeitlich ist die älteste Kryptowährung der Welt sogar auf über 66.000 Dollar gestiegen – ein neues Allzeithoch. DZ BANK Analyst Sören Hettler begründet die Rallye auch mit den weltweit zunehmenden Inflationssorgen. Denn laut dem Devisenexperten sehen Bitcoin-Anhänger die Kryptowährung aufgrund ihrer Parallelen zu Gold als Schutzschild gegen zunehmende Wertverluste von traditionellen Währungen. Solange ausreichend Investoren diese Ansicht teilen, hält Hettler neue Rekordstände für möglich. Die bei der noch jungen Anlageklasse schwankende Stimmung der Marktteilnehmer kann sich aber schnell ändern und zum Totalverlust führen. Die ausführliche Analyse finden Sie anbei. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der…