• Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Spielraum bei der Hoftötung – FiBL unterstützt Betriebe bei der Einführung

    Ab dem 1. Februar 2024 verlängert der Bund die Frist zwischen Tötung der Tiere auf dem Hof und Ausweidung im Schlachthof auf 90 Minuten. Dank dieser Lockerung können mehr Betriebe das tierfreundliche Verfahren einführen. Das FiBL unterstützt die Umstellung mit diversen Beratungsmassnahmen. Die Hoftötung von Nutztieren ist in der Schweiz streng geregelt. Ab Februar 2024 wird die Frist zwischen Tötung des Tiers auf dem Betrieb – sei es im Fressgitter oder auf der Weide – und Ausweidung im Schlachtlokal von 45 auf 90 Minuten erhöht. Diese Lockerung durch die Bundesbehörden ist ein wichtiger Schritt für die breitere Umsetzung der Schlachtung ohne Lebendtiertransport, für die sich das FiBL seit längerer Zeit…

  • Energie- / Umwelttechnik

    FiBL Podcast zur erhöhten Nutzungsdauer von Kühen mit Journalismuspreis ausgezeichnet

    Anke Beermann vom "FiBL Focus"-Team ist für die Produktion einer Podcast-Episode mit dem Medienpreis des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter ausgezeichnet worden. Interviewpartnerinnen im Podcast waren die Wissenschaftlerinnen Anna Bieber und Rennie Eppenstein vom FiBL Schweiz. Anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin ist Anke Beermann vom "FiBL Focus"-Team mit dem Journalistenpreis des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis für die Produktion des Podcast-Beitrags "Länger produktiv – Die Relevanz der Nutzungsdauer". In der Folge 54 der Podcast-Reihe interviewte Beermann im vergangenen Oktober die FiBL Wissenschaftlerinnen Anna Bieber und Rennie Eppenstein zur Bedeutung der erhöhten Nutzungsdauer von Kühen für ihre Wirtschaftlichkeit, die Emissionen und die Ressourceneffizienz.  Grosse Bedeutung der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Eine Impfung gegen kranke Äcker

    Ackerböden beherbergen oft viele Krankheitserreger, die Pflanzen befallen und Erträge mindern. Ein Schweizer Forschungsteam mit Beteiligung des FiBL hat nun aufgezeigt, dass eine Impfung des Bodens mit Mykorrhiza-Pilzen helfen kann, den Ertrag ohne zusätzliche Düngung und Pflanzenschutzmittel zu halten oder gar zu verbessern. In einem gross angelegten Freilandversuch konnte die Ernte um bis zu  40 Prozent gesteigert werden. Intensiver Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln auf unseren Äckern verringert die Biodiversität und belastet die Umwelt. Daher besteht ein grosses Interesse an nachhaltigen Möglichkeiten zur Ertragssicherung ohne Einsatz von Agrarchemikalien. Ein Beispiel von alternativen Biologicals sind Mykorrhiza-Pilze, welche als Nützlinge die Pflanzen bei der Nährstoffaufnahme unterstützen. Eine Ertragsverbesserung um bis zu 40…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Tierwohl: Hof- und Weidetötung würde von einer vorgeschlagenen Änderung der Verordnung über die Hygiene beim Schlachten profitieren

    Am Informationsanlass vom 13. Dezember auf dem Hof Silberdistel in Holderbank im Kanton Solothurn stellten das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, die Interessensgemeinschaft Hof- und Weidetötung sowie die Betriebsleitung des Hofs Silberdistel die Vorteile einer Verordnungsänderung vor, die eine Verlängerung der Zeit zwischen dem Töten des Tieres und dem Ausweiden des Schlachtkörpers auf 90 Minuten beinhaltet. Die Vernehmlassung zu dieser Verordnung dauert bis zum 31. Januar 2023.    Der aktuelle Anlass für die FiBL Veranstaltung ist die bis zum 31. Januar 2023 laufende Vernehmlassung, welche die Verordnung des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) über die Hygiene beim Schlachten (Art.10, Abs. 3c) behandelt. Sie beinhaltet eine Verlängerung der Zeitspanne zwischen der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Der Fricker Bio-Gemeindewein ist da

    Die Gemeinde Frick und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL lancieren gemeinsam den Fricker Gemeindewein, einen Wein der Zukunft. Dieser nachhaltig erzeugte Gemeindewein wird an offiziellen Anlässen der Gemeinde ausgeschenkt sowie an runden Geburtstagen höheren Alters den Fricker*innen von der Gemeinde geschenkt. Ab sofort ist der Wein an drei Orten zu kaufen oder zu geniessen: bei der Gemeindeverwaltung, dem Fricker Sauriermuseum sowie im Restaurant Rebstock. Ein Plateosaurier ziert das Etikett des Fricker Gemeindeweins, womit der vor Ort am FiBL Frick kultivierte und gekelterte Wein auch auf dem Etikett ein Fricker Original darstellt. Die Reben des FiBL wachsen an denselben sonnigen Hängen sowie auf demselben Boden, welchen vor über 200 Millionen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Handbuch für eine tierfreundliche und umweltschonende Schweinehaltung

    Die biologische Landwirtschaft hat den Anspruch, dass Ferkel nicht nur gesund und robust sind, sondern auch umweltfreundlich aufgezogen werden. Und auch Mastschweine sollen ihr natürliches Verhalten ausleben können. Welche bezahlbaren Strategien hier möglich sind, haben das FiBL Schweiz und zahlreiche Partner in einem internationalen Forschungsprojekt in enger Zusammenarbeit mit der Praxis erprobt. Das gesammelte Wissen, inklusive inspirierender Praxisbeispiele, steht nun im FiBL-Shop als Handbuch gratis zum Download zur Verfügung. Neugeborene Ferkel sind sehr empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen. Doch für die ausgewachsene Sau darf der Stall nicht zu warm sein. Eine Lösung für diese unterschiedlichen Bedürfnisse an die Umgebungstemperatur sind Ferkelnester. Was die Ferkel anregt, das Ferkelnest zu nutzen, hat sich…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wege zu einer klimaneutralen Biolandwirtschaft in der Schweiz – die FiBL Studie zur Klimafrage

    Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL zeigt mit seiner Studie «Wege zu einer klimaneutralen Biolandwirtschaft in der Schweiz», dass eine klimaneutrale Biolandwirtschaft bis 2040 zwar eine grosse Herausforderung darstellt, aber erreichbar ist. Zudem gibt die Studie Aufschluss darüber, welche Massnahmen zur Erreichung dieses ambitionierten Ziels ergriffen werden müssen. Neben der Landwirtschaft sind auch Verbraucherinnen und Verbraucher gefordert, ihren Beitrag durch Änderung des Konsumverhaltens dazu zu leisten. Klimabewusstes Wirtschaften ist angesichts des immer deutlicher wahrnehmbaren und durch den Menschen verursachten Klimawandel eine gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit, die auch von allen Wirtschaftsbereichen erbracht werden muss. Dieser Notwendigkeit muss sich auch die Landwirtschaft, und insbesondere die auf Nachhaltigkeit fokussierte biologische Landwirtschaft stellen. Die in Abstimmung…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Aggressivere Bienen haben die Rüsselchen vorn

    Gesund, vital und resilient – diese Kriterien wurden in einem FiBL Projekt für die Bienenvölker-Zucht ausgewählt. Das Resultat des Projekts ist unangenehm: Die gesünderen und robusteren Bienenvölker sind vermutlich auch die aggressiveren. Diese Erkenntnis steht im Widerspruch zur traditionellen Bienenzucht in der Schweiz. Denn diese bewertet aggressive Bienenvölker negativ. Bienen, die aggressiv sind, sind unangenehm für Imker und Imkerin. Daher werden aggressive Bienenvölker in der traditionellen Bienenzucht in der Schweiz negativ bewertet. Eines ihrer Zuchtziele ist eine sanftmütige und einfach zu handhabende Biene, auch bei der Rasse der Dunklen Biene (siehe unten). Doch das Zuchtziel Sanftheit wird nun in Frage gestellt – durch die Ergebnisse eines vierjährigen FiBL Projekts, finanziert…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Das NBFF blickt auf die Zukunftswerkstatt 2021 zurück

    Die Stakeholder-Plattform der Schweizer Biolandwirtschaft, das Nationale Bioforschungsforum (NBFF), rief im Jahr 2021 die «Zukunftswerkstatt» ins Leben. Die Trägergemeinschaft, bestehend aus Agroscope, Bio Suisse und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, ermöglichte so einen Rahmen, um den Biolandbau neu zu denken, Forschungslücken sichtbar zu machen und neue Möglichkeiten zum Handeln, zur Zusammenarbeit sowie für zukünftige Projekte aufzuzeigen. Beim Schlussevent im Kulturzentrum Schützi in Olten im Dezember des vergangenen Jahres würdigten die rund 65 Teilnehmenden die Ergebnisse und nutzten das Zusammenkommen, um die Themen vor Ort weiterzubearbeiten und zu vertiefen.  Die Trägergemeinschaft des NBFF liess die Definition der anstehenden Arbeiten und Themen in diesem Jahr bewusst offen und gab bloss einen…