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    Gratulation – 110 Jahre Filmgeschichte in Babelsberg

    Fünf politische Systeme hat das Studio überdauert. Bioscop, Ufa, DEFA und die Studio Babelsberg AG haben Filme und Stars mit Weltruhm hervorgebracht. Innerhalb der jüngsten Beteiligung der TPG Real Estate Partners hat die Studio Babelsberg AG den Erhalt des traditionsreichen Standortes für Film- und Serienproduktionen gesichert. Das Filmmuseum Potsdam ist dem Erbe des Studios eng verbunden. Es bewahrt, präsentiert und vermittelt dessen wechselvolle Geschichte, nicht zuletzt mit der ständigen Ausstellung „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“, die 2011 im Art Department gebaut wurde. Es freut uns, dass wir – neben dem Museum in der Innenstadt – mit unseren Sammlungen ab Herbst in direkter Nachbarschaft zum Studio Babelsberg verortet sein werden.…

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    FILMWISSEN ONLINE – Ein interaktiver Spaziergang durch die Welt des Films

    Wie wahr kann ein Dokumentarfilm sein? Wer war die erste Animationsfilmregisseurin in Deutschland? Was hat es mit Western „Made in Germany“ auf sich? Was haben Stummfilme und Comics gemeinsam? Und was hat Kino mit Schokolade zu tun? Mit der heute gelaunchten interaktiven Plattform FILMWISSEN ONLINE bieten sieben Institutionen aus der deutschen Filmbildungslandschaft insbesondere jungen Nutzer:innen einen interaktiven und spielerischen Einstieg in die Filmgeschichte und Filmsprache, gepaart mit jeder Menge kurioser Fakten zu Film und Kino. FILMWISSEN ONLINE. Mehr als 120 Jahre Filmgeschichte Das Themenspektrum ist vielfältig: Es geht um wegweisende Filmemacher:innen, um Genre und Gattungen, um Vorläufer der Filmkamera und ungeliebte Zwischentitel, um den Wahrheitsanspruch im Dokumentarfilm, um stereotype Darstellungen und kolonialistische Perspektiven im Film,…

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    K.I. trifft Kinoorgel: L’Orgue génératif. Ein Filmtraum

    . K.I. trifft Kinoorgel L’Orgue génératif. Ein Filmtraum Sa., 5. Feb., 19:00 Uhr Sa., 12. Feb., 19:00 Uhr L’Orgue génératif. Ein Filmtraum Audiovisuelles Experiment mit Live-Musik Aufführungslänge ca. 45 Minuten Die teilweise improvisierte Komposition für Kinoorgel, Mehrkanal-Audio und Bewegtbild überträgt Motive des Surrealismus in die digitale Gegenwart: Was passiert, wenn wir unsere Träume in eine künstliche Intelligenz einspeisen? Kann K.I. die ursprüngliche Quelle dieser Träume, unsere Erinnerungen, rekonstruieren? Wie seine Vorgänger im surrealistischen Kino begreift das Projekt das Unterbewusstsein nicht nur als Inhalt, sondern auch als Methode. Grundlage ist ein über Monate hinweg angefertigtes Traum- und Erinnerungstagebuch des Komponisten Felix Römer (Filmuniversität Babelsberg), das von Mensch und Maschine gleichermaßen »weitergeträumt«…

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    Gelenkte Erinnerung: KZ-Gedenkstättenfilme aus der DDR

    Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/ Marstall, 14467 Potsdam Kartenreservierung: 0331-2718112, ticket@filmmuseum-potsdam.de Do., 27. Januar 2022, 19 Uhr Die großen Mahn- und Gedenkstätten der DDR – Buchenwald, Ravensbrück, Sachsenhausen – sollten an die Verbrechen in den Konzentrationslagern erinnern und die offizielle Geschichtsdeutung unterstützen. Der Vermittlung dienten auch dokumentarische Filme, die vor Ort und in den Kinos liefen. Während Gelöbnis von Sachsenhausenals Reportage von der Gedenkstätteneröffnung angelegt ist, weiten sich Frauen in Ravensbrücksowie O Buchenwaldzu bildgewaltigen Rückschauen auf den Nationalsozialismus. Beide Filme betonen Hitlers Schulterschluss mit der Wirtschaft und heben den kommunistischen Widerstand hervor – der Holocaust kommt nur am Rande vor. Den Sprung in die damalige Gegenwart vollziehen die Filme teilweise, indem sie die…

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    Aktuelles Potsdamer Filmgespräch Nr. 280 – Blutsauger

    . Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/ Marstall, 14467 Potsdam Kartenreservierung: 0331-2718112, ticket@filmmuseum-potsdam.de Di., 25. Januar 2022, 19 Uhr Blutsauger R: Julian Radlmaier, D: Alexandre Koberidze, Lilith Stangenberg, Corinna Harfouch, D 2021, 125 Min August 1928: Nach einer geplatzten Besetzung als Trotzki in einem Film von Sergei Eisenstein will der sowjetische Arbeiter Ljowuschka sein Glück in Hollywood versuchen. Noch steckt er allerdings an einem mondänen deutschen Badeort fest, wo er bei einem Strandspaziergang die exzentrische Fabrikbesitzerin Octavia Flambow-Jansen kennenlernt. Eine sommerliche Romanze bahnt sich an – dumm nur, dass in der Gegend Vampire ihr Unwesen treiben. Und noch dümmer, dass Octavia selbst eine Blutsaugerin ist. Nach »Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes« feierte…

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    Hubert Globisch filmt Potsdam, Berlin und Paris

      So., 23. Januar 2022, 11 Uhr Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/Marstall, 14467 Potsdam Der Potsdamer Maler und Kunstpädagoge Hubert Globisch hinterließ neben zahlreichen Werken der bildenden Kunst auch Amateurfilme. 1939 kaufte er sich eine Kamera im damals neuen und kleinsten Filmformat 8mm. Er drehte im privaten Rahmen und dokumentierte seine beruflichen Stationen, die eng mit dem jungen Fernsehen verbunden sind: Berlin, Paris und ab August 1944 wieder Potsdam. So erlebte er den verheerenden Luftangriff auf seine Heimatstadt am 14. April 1945 – und war der Einzige, der die Folgen unmittelbar im bewegten Bild festhielt. Später montierte er die Raritäten mit Szenen des Wiederaufbaus, insbesondere der Nikolaikirche. Dieser Film ist…

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    Zum Gedenken an Tamara Trampe

    Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/Marstall, 14467 Potsdam Kartenreservierung: 0331-27181-12, ticket@filmmuseum-potsdam.de In Anwesenheit von Angehörigen und Weggefährten möchten wir der im November 2021 verstorbenen Filmemacherin, Autorin und ehemaligen DEFA-Dramaturgin Tamara Trampe gedenken und zeigen ihre vielleicht zärtlichste Dokumentarfilmarbeit »Wiegenlieder« aus dem Jahr 2010. WiegenliederR: Tamara Trampe, Johann Feindt, D 2010, Dok., 98′Begrüßung: Christine Handke, Filmmuseum Potsdam Wiegenlieder sind unsere erste Verbindung zur Welt – eine universelle Erfahrung, die wir alle teilen und die doch zutiefst persönlich ist. »Können Sie sich an ein Lied erinnern, das Ihre Mutter Ihnen zum Schlafengehen gesungen hat?« fragen Tamara Trampe und Johann Feindt Menschen in den Straßen Berlins. Eine einfache Frage. Manche fangen an zu singen, andere lächeln, einer weint. Die…

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    Lebendige Ostmoderne – Filmabend und Diskussion

      Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/Marstall, 14467 Potsdam Kartenreservierung: 0331-27181-12, ticket@filmmuseum-potsdam.de Allesandersplatz R: Isis Rampf, D 2020, Dok., 53‘ Am zentralsten Punkt Berlins – am Alexanderplatz – steht der Gebäudekomplex »Haus der Statistik« und verkümmert dort seit Jahren zur Ruine. Darauf ein riesiges Graffito in rot: »Stop Wars«. In einer Protestaktion besetzten Künstler*innen das Haus, das in der DDR Sitz der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik war. Seither erwacht die gewaltige Ruine zu neuem Leben. Stadtverwaltung, Planer*innen, Kreative und Zivilgesellschaft tun sich zusammen, um Raum für Kunst, Kultur und Soziales zu schaffen. Gelingt es ihnen, einen Ort zu gestalten, an dem alles anders ist? Allesandersplatz ist der Abschlussfilm von Isis Rampf,…

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    Filmmuseum Potsdam – Rückblick 2021 und Ausblick 2022

    Die Pandemie stellte das Museum auch 2021 vor große Herausforderungen, ab Mitte März wurden die Ausstellungen wieder geöffnet. Das Kino konnte erst ab Juli den Präsenz-Betrieb wiederaufnehmen. Im Januar 2021 ging das kino2online des Filmmuseums erfolgreich an den Start. Vierzig Jahre Filmmuseum Potsdam; das Jubiläum wurde am 3. Juni mit Eröffnung der Foyerausstellung, der virtuellen Schau, einer Kinoreihe mit Wunschfilmen der Mitarbeitenden und einem Publikumsfest mit der Bolschewistischen Kurkapelle vor dem Marstall am 5. September 2021 feierlich begangen. Das Museum war mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen ab Wiedereröffnung von Gästen aus der ganzen Welt gut besucht. Entsprechend der aktuell gültigen Hygienebestimmungen wurden Konzepte immer wieder angepasst. Insgesamt kamen in den…

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    Lieber Thomas

    . Zu Gast: Regisseur Andreas Kleinert, Drehbuchautor Thomas Wendrich, Fotograf Peter Hartwig Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/ Marstall, 14467 Potsdam Kartenreservierung: 0331-2718112, ticket@filmmuseum-potsdam.de 14. Dezember 2021, 19 Uhr Lieber Thomas R: Andreas Kleinert, D 2021, 157′ Träumer, Schriftsteller, Rebell: Thomas Brasch, 1945 als Sohn jüdischer Emigrant*innen im englischen Exil geboren, gerät schnell mit den Autoritäten der noch jungen DDR aneinander. Die Biografie eines Jahrhunderts am Beispiel eines Ruhelosen, erzählt in schillerndem Schwarzweiß und mit der Mischung aus Poesie und Wut, die auch Braschs Werk ausmacht. In Anwesenheit des Regisseurs Andreas Kleinert, des Drehbuchautors Thomas Wendrich und des Fotografen Peter Hartwig Moderation: Jeannette Eggert (Medienwissenschaftlerin) Eine Veranstaltung vom Filmverband Brandenburg e.V.…