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Scholz‘ globaler Schutzschirm gegen Schäden und Verluste ist „guter Anfang“
Die Fortschritte bei der Finanzierung von durch die Klimakrise erlittenen Schäden und Verlusten sind aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch bisher der größte Erfolg bei den UN-Klimaverhandlungen. Zur Rede von Bundeskanzler Scholz sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Deutschland etabliert sich durch die von Kanzler Scholz angekündigten 170 Millionen Euro für einen globalen Schutzschirm gegen Schäden und Verluste als Vorreiter unter den Industrieländern. Damit ist ein guter Anfang gemacht. Mit Blick auf die tatsächlichen Schäden und Verluste durch die Klimakrise ist die Summe allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Bundesregierung sollte sich hinter den Vorschlag von UN-Generalsekretär Guterres stellen: Die derzeit massiven Übergewinne der fossilen…
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Umfrage zum Klimaschutz: Über zwei Drittel der deutschen Beschäftigten fliegen weniger für Geschäftsreisen als vor der Pandemie
78 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen schreiben Unternehmen eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Klimakrise zu / Klimaschäden des Flugverkehrs dreimal so groß wie bisher häufig bilanziert / Um geschäftliche Flugreisen zu reduzieren, sehen 69 Prozent Reduktionsziele und klimafreundlichere Reiserichtlinien als zentral an Sieben von zehn Geschäftsreisenden in Deutschland haben ihre Flugreisen seit Beginn der Pandemie eingeschränkt. Noch mehr Beschäftigte (75 Prozent) sind der Meinung, dass Unternehmen deutlich mehr tun müssen, um Emissionen aus Geschäftsreisen zu reduzieren. Dies sind einige Kernergebnisse einer aktuellen Umfrage der Kampagne Travel Smart, durchgeführt von Ipsos unter knapp 2.500 Arbeitnehmer:innen in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und Spanien. Darunter fast 1280 Personen, die per Flugzeug…
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Europaparlament macht vor Weltklimakonferenz Druck: EU muss deutlich mehr für Klimaschutz leisten
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt die heute mit großer Mehrheit verabschiedete Resolution des Europäischen Parlaments zum Klimaschutz. „Das Europäische Parlament macht völlig zurecht kurz vor der Weltklimakonferenz in Ägypten Druck. Es klafft noch immer eine erhebliche Lücke zwischen den Pariser Klimazielen und dem, was die EU bisher bereit ist zu leisten. Die EU sollte der Resolution folgen und sowohl bei der Verringerung der Emissionen als auch bei der Unterstützung für Länder des globalen Südens bei Klimaschutz und –anpassung sowie bei klimabedingten Schäden und Verlusten größere Beiträge erbringen“, sagt David Ryfisch, Leiter des Teams Internationale Klimapolitik bei Germanwatch. Die Europaabgeordneten fordern die EU auf, sich noch vor der Weltklimakonferenz COP27…
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Gezielte Zukunftsinvestitionen und klare Anreize zum Energiesparen: Germanwatch fordert Ende reiner Symptombekämpfung
Nach der Vorlage ihres Zwischenberichts zur Gaspreisbremse erarbeitet die Expertenkommission Gas und Wärme jetzt ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Gaspreiskrise. Vor den weiteren Treffen der Arbeitsgruppen ab morgen fordert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Gaskommission auf, nun die Bekämpfung der Problemursachen ins Zentrum zu stellen. „Die Gaspreisbremse bekämpft nur die Symptome, aber nicht die Ursachen der Energiepreiskrise. Deshalb muss die Kommission jetzt nachlegen mit Empfehlungen, die dauerhaft unsere Abhängigkeit vom fossilen Gas senken“, sagt Lutz Weischer, Leiter der Berliner Büros von Germanwatch. „Damit ließen sich Gas- sowie Klimakrise gleichzeitig bekämpfen und ein Modernisierungsschub auslösen.“ Die Kommission müsse jetzt konkrete Antworten auf drei Fragen vorlegen, damit wir vor…
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Konferenz: Wie Digitalisierung zum Booster für eine nachhaltige Zukunft werden kann
Germanwatch und zwölf weitere zivilgesellschaftliche Organisationen laden zur zweiten Bits & Bäume-Konferenz an der TU Berlin ein Vom 30. September bis 2. Oktober werden die Zusammenhänge der drei großen Zukunftsthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Demokratie diskutiert Über 200 Veranstaltungen und rund 2.000 Teilnehmende Klimakrise, Ernährungskrise, Energiekrise, Demokratien unter Druck…. Die Digitalisierung ist mit diesen Problemen und Lösungen dafür eng verknüpft. Sie ist weltweit für einen stark steigenden Anstieg des Ausstoßes von Treibhausgasen verantwortlich, die Menge übersteigt schon jetzt den Ausstoß des gesamten afrikanischen Kontinents. Zugleich wäre die notwendige Transformation des Energie-, Verkehrs- und Gebäudesektors ohne sie jedoch nicht denkbar. Das Handy hat als Smartphone eine noch vor 20 Jahren unvorstellbare Leistungsfähigkeit…
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Kanzler Scholz beschwört richtige Ziele, lässt aber nötige Konsequenz bei Umsetzung missen
Rede vor UN-Generalversammlung: Bundeskanzler untermauert wichtige beschworene Ziele nicht mit konkreten Ankündigungen zur Unterstützung Deutschland muss Anstoß geben, mehr Getreide auf den Teller statt in Trog und Tank zu bringen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien müssen im Zentrum der Konferenz zum ukrainischen Wiederaufbau stehen Die Rede von Bundeskanzler Scholz vor der UN-Generalversammlung offenbart nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine Kluft zwischen beschworenen Zielen und konkreter Umsetzung. So hat Scholz zurecht betont, dass die Grundprinzipien der UN und des Pariser Klimaabkommens nur Papier bleiben, wenn wir nichts dafür tun. Doch er selbst wird dem Anspruch einer glaubwürdigen Umsetzung nicht gerecht. „Der Kanzler betont zurecht, dass Klimaneutralität mehr Energiesicherheit bringt. In…
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EU-Agrarpolitik: Deutschland muss Strategie auf Klimaschutz und Ernährungssicherheit ausrichten
Die für Landwirtschaft zuständigen Staatssekretär:innen des Bundes und der Länder treffen sich am Mittwoch und Donnerstag, um den nationalen Strategieplan anzupassen, mit dem die Europäische Agrarpolitik von 2023 bis 2027 in Deutschland umgesetzt werden soll. Es geht dabei um Kritik der EU-Kommission an Deutschland. Diese hatte Anfang Juni gefordert, dass der Plan im „Bereich der umwelt- und klimabezogenen Ziele ehrgeiziger“ werden müsse und dafür auch ausreichende finanzielle Mittel bereitgestellt werden sollten. „Bund und Länder sind nun gefordert: Sie müssen tatsächlich wirksame Änderungen des Strategieplans auf den Weg bringen“, sagt Tobias Reichert, Referent für Agrarpolitik und Welthandel bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. „Um die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft zu verringern…
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180.000 Tiere: Mega-Hähnchenmastanlage verstößt mutmaßlich gegen neues EU-Recht zum Antibiotikaeinsatz
Vor Erörterungstermin in Niedersachsen: Germanwatch hält routinemäßigen und hohen Einsatz von Antibiotika bei Mastanlage dieser Größe für unvermeidbar – und damit für einen Verstoß gegen die neue EU-Tierarzneimittel-Verordnung Mit Blick auf den absehbaren Antibiotikaeinsatz in einer geplanten Hähnchenmastanlage in Brome (Niedersachsen) sieht die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Germanwatch einen Verstoß gegen die neue EU-Tierarzneimittel-Verordnung als unausweichlich an. Am kommenden Dienstag findet im nahe gelegenen Wittingen die öffentliche Erörterung von Einwendungen gegen den Bau der Anlage mit drei Ställen mit je 60.000 Tierplätzen statt. Germanwatch hat bereits im Mai eine entsprechende Einwendung beim zuständigen Landkreis eingereicht. Konstantinos Tsilimekis, Leiter des Teams Welternährung, Landnutzung und Handel bei Germanwatch: „Diese Anlage mit insgesamt 180.000…
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Deutschland widerspricht mit Tankrabatt selbst vorangetriebener Einigung bei G7-Treffen
Ab heute geltende Spritpreissubvention stellt von Deutschland vermittelten G7-Beschluss zum Ende fossiler Subventionen in Frage Maßnahme klimaschädlich, sozial ungerecht und wahrscheinlich kaum wirksam Veranschlagte drei Milliarden Euro wären für Ausbau der Schiene oder für zielgerichtete Entlastungen niedrigerer Einkommen sinnvoller eingesetzt Der von der Ampelkoalition auf den Weg gebrachte und ab heute geltende Tankrabatt steht im krassen Widerspruch zu der erst kürzlich verabschiedeten G7-Erklärung, wonach Subventionen für fossile Energieträger auslaufen sollen, kritisiert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. „Am Freitag noch hat die Bundesregierung als G7-Präsidentschaft eine Einigung der G7 auf ein Auslaufen klimaschädlicher Subventionen durchgesetzt und heute, fünf Tage später, startet sie selbst eine neue Subvention für fossile Energieträger: den Tankrabatt.…
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G7 senden starke Signale für Stromsystem ohne Kohle, Öl und Gas ab 2035 als Antwort auf Putins Krieg
Germanwatch zieht insgesamt positives Fazit zu Beschlüssen des G7-Klima- und Umweltminister:innen-Treffens / Fortschritt bei Unterstützung für Schäden und Verluste / Bekenntnis zu verbindlichen Sorgfaltspflichten für Unternehmen Berlin (27. Mai 2022). Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zieht ein insgesamt positives Fazit zu den Beschlüssen der G7-Klima-, Energie- und Umweltminister:innen. „Die G7 haben im Abschlusstext eine erfreulich klare Antwort auf die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise gegeben: Sie liegt im beschleunigten Zubau von Erneuerbaren Energien und Steigerung der Energieeffizienz“, sagt David Ryfisch, Leiter des Teams Internationale Klimapolitik bei Germanwatch. „Andere Maßnahmen wie fossile Subventionen und Investitionen in Flüssigerdgas sollen demnach nur zeitlich begrenzt zum Einsatz kommen und müssen so gestaltet werden,…