• Medien

    „Meilenstein für eine neue Ära der Klimakooperation“

    Germanwatch begrüßt deutsch-indische Nachhaltigkeitspartnerschaft und zusätzliche in Aussicht gestellte Energiepartnerschaft mit der gesamten G7 – aber bisher ungedeckter Scheck bei Finanzierung befürchtet Die heute von Bundeskanzler Scholz und dem indischen Premierminister Modi unterzeichnete „Partnerschaft für Grüne und Nachhaltige Entwicklung“ sieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch als Meilenstein für eine neue Ära der Klimakooperation zwischen globalem Norden und Süden. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Um das 1,5-Grad-Limit aus dem Pariser Klimaabkommen einzuhalten, benötigen wir globale Zusammenarbeit in einer neuen Dimension. Die deutsch-indische Partnerschaft zeigt, wie das gelingen kann: Klimakooperation wird aufgewertet, indem die Partnerschaft auf höchster Ebene – von den Regierungschefs selbst – unterschrieben wird und alle relevanten Ministerien zusammenarbeiten.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    ­Report des IPCC zeigt drastisch: Emissionen müssen in diesem Jahrzehnt massiv sinken – Klimafinanzierung muss steigen

    Weltklimarat sieht in sehr starker Emissionsminderung bis 2030 und Verdreifachung bis Versechsfachung der jährlichen Investitionen dafür die einzige Chance, 1,5-Grad-Limit ohne zeitweises Überschreiten zu schaffen   Laut der meisten Szenarien ist das 1,5-Grad-Limit nur noch mit ergänzender CO2-Entnahme aus der Atmosphäre realistisch – aber noch viel Forschungsbedarf zu den möglichen Technologien   Germanwatch: Turbo beim Ausstieg aus fossilen Energien und Prüfung des Einsatzes negativer Emissionen sowie deutlich mehr Unterstützung für die ärmeren Länder des globalen Südens nötig Der heute vorgelegte dritte Teil des neuen Reports des Weltklimarats IPCC zeigt nach Ansicht von Germanwatch in nie da gewesener Deutlichkeit, dass die für die Bewältigung der Klimakrise entscheidende Dekade begonnen hat. „Der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Verpasste Chance für beschleunigte Industrietransformation und mehr internationale Zusammenarbeit bei Klimaschutz

    EU-Rat Wirtschaft und Finanzen (ECOFIN) zu CO2-Grenzausgleich: Keine Entscheidung zum schnelleren Ende kostenloser Zertifikate im Emissionshandel Fehlende Unterstützung von besonders betroffenen Handelspartnerstaaten Nachbesserungen im Trilog nun essentiell Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt die Einigung der EU Finanzminister zum CO2-Grenzausgleich (CBAM) als einem essentiellen Herzstück des Fit-for-55-Pakets prinzipiell sehr. Die EU Finanzminister sind bei ihrem heutigen Treffen jedoch darin gescheitert, das Instrument ausreichend ambitioniert und gerecht zu gestalten. Die erzielte Einigung bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. „Die Mitgliedstaaten hatten die Chance, den Kommissionsvorschlag an entscheidenden Punkten nachzubessern, um für die nötige Ambition zur Klimagerechtigkeit zu sorgen. Diese Ratsposition hat die Klimazielerreichung in der Industrie zu wenig im Blick und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    EU-Klimapaket braucht jetzt starken Rückenwind von der Bundesregierung

    – EU-Mitgliedsstaaten müssen Klimapaket Fit-for-55 vordringlich voranbringen  – Bundesregierung ist nun für ambitionierte und sozial ausgewogene Ausgestaltung des Pakets gefordert  – CBAM, CO2-Bepreisung und Klimasozialfonds sind entscheidende Instrumente Die diese Woche stattfindenden Treffen der EU-Finanzminister:innen und der EU-Umwelt- und Klimaminister:innen in Brüssel müssen dem EU-Klimapaket "Fit-for-55" starken Rückenwind geben und an wichtigen Stellen nachbessern. „Der brutale Krieg im EU-Nachbarland Ukraine ist ein zusätzlicher Grund, schnell beim Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas voranzukommen. Es geht um mehr Klimaschutz und weniger Abhängigkeit. Das Fit-for-55-Paket ist dafür das zentrale Instrument“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. „Wir erwarten vom Klima- und vom Finanzministerium, dass der Vorschlag der Kommission…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Drohende Nahrungsmittelkrise durch Krieg: Getreide für Ernährung der Menschen einsetzen – Tierzahlen zügig reduzieren

    Durch die kriegsbedingten Auswirkungen auf den Agrarhandel mit der Ukraine und Russland drohen massive Engpässe bei der globalen Versorgung mit Getreide und Ölsaaten. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch warnt, dass große Preissteigerungen vor allem in importabhängigen Ländern des globalen Südens zu Hungersnöten und gesellschaftlichen Verwerfungen führen können. Das für morgen angesetzte Sondertreffen der G7-Agrarminister:innen müsse daher zügig umsetzbare Schritte zur Abwendung einer solchen Krise einleiten. „Als wichtigste Maßnahme sollte beschlossen werden, weniger Getreide für Tierfütterung und Sprit einzusetzen, damit mehr für den menschlichen Konsum zur Verfügung steht“, fordert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. In Deutschland und Europa werden jeweils rund 60 Prozent des Getreides in Futtertrögen eingesetzt, weltweit sind…

  • Medien

    EU-Gipfel im Angesicht des Krieges in der Ukraine: Bessere Klimapolitik ist auch bessere Friedenspolitik

    Der morgen beginnende informelle EU-Gipfel in Versailles muss im Angesicht des Ukraine-Krieges einen klaren Kurs zu einer unabhängigeren und friedlichen künftigen Energieversorgung Europas einschlagen. „Der grausame Krieg direkt vor den Toren der EU macht noch deutlicher, dass Klimapolitik immer auch als Friedenspolitik verstanden werden muss“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch „Die EU-Staats- und Regierungschefs sollten nun eine vorausschauende Strategie für friedensfördernde Energiesouveränität und eine mit schnellerem Klimaschutz kompatible Fiskalpolitik entwickeln. Wir müssen deutlich stärker auf Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Suffizienz setzen, also auch in absoluten Zahlen Energie und Rohstoffe einsparen. Das ermöglicht und ergänzt den notwendigen beschleunigten Ausstieg aus Gas, Öl und Kohle sowie den schnelleren…

  • Energie- / Umwelttechnik

    ­ „Wir brauchen ein umfassendes Schutzsystem vor der zerstörerischen Wucht der Klimakrise“

    Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch fordert, konkrete politische Konsequenzen aus dem heute veröffentlichten zweiten Teil des 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC zu ziehen. „Die Klimakrise ist schon heute von zerstörerischem Ausmaß – sie fordert Menschenleben, treibt ökonomische Kosten in die Höhe, verschärft Konflikte und gefährdet Menschenrechte weltweit. Steigende Emissionen werden diese Lage massiv verschärfen. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung sieht der IPCC sogar einem hohen Risiko ausgesetzt“, sagt Vera Künzel, Referentin für Anpassung an den Klimawandel und Menschenrechte bei Germanwatch. „Das Problem ist: Die internationale Finanzierung von Anpassung an die Folgen der Klimakrise und der Umgang mit nicht mehr vermeidbaren Schäden und Verlusten stehen in keinem Verhältnis zu dieser drastischen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gipfel spendet Europa-Afrika-Partnerschaft neue Energie

    EU-AU-Gipfel: Staats- und Regierungschefs der Europäischen und der Afrikanischen Union einigen sich auf Partnerschaften / Koordinierter Ansatz für erneuerbare Energien und sozial gerechte Energiewende in Afrika zentral / Wichtige Absage an fossiles Gas bleibt aus Die Umwelt-und Entwicklungsorganisation Germanwatch bewertet die Ergebnisse des heute zu Ende gegangenen Gipfels von Europäischer und Afrikanischer Union als überwiegend positiv – allerdings mit dem großen Manko, dass fossilem Gas keine klare Absage erteilt wurde. Besonders positiv sind die angekündigten Klima- und Energiepartnerschaften unter anderem mit Senegal, Ägypten und der Elfenbeinküste. „Diese Partnerschaften für eine sozial gerechte Energiewende können das Zünglein an der Waage sein, das entscheidet, ob Investitionen in Erneuerbare Energien oder fossile Energieträger…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Breites Bündnis fordert schnelle Einführung von Klimaprämie

    Studie zeigt: Klimaprämie kann bereits 2023 unkompliziert eingeführt werden  Sozial-, Umwelt- und kirchliche Verbände fordern schnelle Umsetzung des Klimagelds  Anhebung der Pendlerpauschale der falsche Weg Mittel durch hohe Steuereinnahmen vorhanden Die Pro-Kopf-Klimaprämie ist eine umgehend umsetzbare Maßnahme zur sozialverträglichen Abmilderung der Energiepreissteigerungen. Das ist das Ergebnis einer von Germanwatch und anderen Verbänden in Auftrag gegebenen Studie der Universität Speyer, die heute in der Berliner Bundespressekonferenz vorgestellt wird. Die Klimaprämie kann demnach bürokratiearm, kosteneffizient, schnell und rechtssicher eingeführt werden. Ein breites Bündnis aus Sozial-, Umwelt- und kirchlichen Verbänden unterstützt die Kernforderungen der Studie. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie die Bundesregierung auf, die Einführung der Klimaprämie unverzüglich vorzubereiten, damit die Menschen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Aufbruch zu erneuerter Partnerschaft zwischen Europa und Afrika

    Zwischen der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) braucht es nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch dringend eine deutlich ambitioniertere klima- und energiepolitische Zusammenarbeit. Der sechste EU-Afrika-Gipfel, der am 17. und 18. Februar 2022 unter französischem und senegalesischem Vorsitz in Brüssel stattfindet, kann dafür die Weichen stellen. „Dies ist ein entscheidender Moment, die Grundlage für eine erneuerte und auf gegenseitigem Vertrauen beruhende Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen der Afrikanischen und der Europäischen Union zu schaffen“ kommentiert Kerstin Opfer, Referentin für Energiepolitik & Zivilgesellschaft in Afrika. „Nur so können wir den außerordentlichen Herausforderungen der Klimakrise gerecht werden.“ Allerdings beobachtet Germanwatch mit großer Sorge, dass eine aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft…