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Klimaschutz bei der GUTcert: Nicht vermeidbare Emissionen werden kompensiert
Als akkreditierte Zertifizierungs- und Verifizierungsstelle führt die GUTcert eine Vielzahl von Überprüfungen der Klimaschutzaktivitäten ihrer Kunden durch und stellt sich derselben Verantwortung zum Umweltschutz. So bilanziert die GUTcert seit mehreren Jahren ihre direkten und indirekten Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) nach den anerkannten Anforderungen der DIN EN ISO 14064-1:2019-06 und des Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard (GHG-Protocol) und hat dabei den Umfang der indirekten THG-Emissionen in den vor- und nachgelagerten Aktivitäten stetig konkretisiert. Alle relevanten Treibhausgase nach IPCC sind weiterhin mit einbezogen. Scope-1-Emissionen umfassen dabei lediglich Firmenwagen. In Scope 2 fallen der Bezug von Wärme, Strom und Wasser. In Scope 3, dem größten Anteil, wurden diverse Aktivitäten mitbilanziert (Tabelle). Grundlage…
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GUTcert Innovationstag 2022 – Ein Rückblick
Über 100 Teilnehmende aus allen Wirtschaftszweigen trafen am Vormittag zusammen, um von verschiedenen Referierenden und in anschließenden Diskussionen Anregungen zu Innovationen und die Transformation zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Unternehmenspraxis zu erhalten. Nach wohlverdienter Bildschirmpause fand man sich in Gruppen zusammen, um sich über unterschiedliche Themen aus den Bereichen Managementsysteme und AZAV zu informieren. Impulsvorträge – Herausforderungen Wir erleben bewegende Zeiten – so Dr. Gregor Hagedorn, Akademischer Direktor am Museum für Naturkunde in Berlin und Initiator und Gründungsmitglied der Initiative „Scientists for Future“. In seiner Präsentation über die Erhaltung von Lebensräumen und -qualität der Menschheit auf dem „Raumschiff Erde“ ging es um Gewichtiges: das Vertrauen in die Wissenschaft und…
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Digitale Gesundheitsanwendungen – neue Herausforderung Zertifizierung
Mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) wurde das Sozialgesetzbuch V dahingehend geändert, dass eine neue Gruppe von Medizinprodukten, die „Digitalen Gesundheitsanwendungen” (DiGA) erstattungsfähig wurden. Nachdem die Einstiegshürden für Anbieter von DiGA zunächst relativ niedrig gehalten wurden, sind sie nun mit der 2. Novelle der Verordnung über das Verfahren und die Anforderungen zur Prüfung der Erstattungsfähigkeit digitaler Gesundheitsanwendungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (DiGAV) deutlich verschärft. Das betrifft insbesondere den Nachweis über ein wirksames Informationssicherheitsmanagementsystem, der spätestens ab dem 1. April 2022 zu erbringen ist. Dazu müssen alle DiGA-Anbieter ein Zertifikat nach ISO/IEC 27001 vorlegen bzw. einen Nachweis über die Einhaltung des IT-Grundschutzes erbringen. Dies gilt sowohl für Unternehmen, deren DiGA bereits gelistet sind,…
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Wirtschaftlichkeitsanalyse im Energiemanagement nach ValERI (DIN EN 17463)
Die GUTcert-Akademie bietet in Kooperation mit den Initiatoren und Projektleitern der ValERI-Norm (Prof. Dr. Ulrich Nissen und Dr. Nathanael Harfst) ein Tagesseminar, in dem die Wirtschaftlichkeitsbewertung von Energieeffizienz- und/oder Klimaschutzmaßnahmen nach ISO 17463 im Sinne der aktuellen Gesetzgebung und Normung anhand von Praxisbeispielen erläutert wird. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) gewährt Unternehmen unter bestimmten Umständen Entlastungen (Beihilfen) von der CO2-Bepreisung. Hierfür sind Gegenleistungen zu erbringen, die nach der Carbon-Leakage-Verordnung (BECV) u.a. auch vorsehen, dass diese Beihilfen für Klimaschutzinvestitionen eingesetzt werden müssen, sofern sie wirtschaftlich vorteilhaft sind. Ob ein wirtschaftlicher Vorteil besteht, ist nach der neuen europäischen Norm DIN EN 17463 „Bewertung von energiebezogenen Investitionen” (engl. „ValERI – Valuation of energy related investments”)…
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GUTcert Innovationstag Zertifizierung 2022
Getreu dem Motto „Innovative und resiliente Unternehmen mit Managementsystemen!“ wird die GUTcert mit dem Innovationstag 2022 am 14.01.2022 den Blick auf die Herausforderungen des kommenden Jahres schärfen. Dass es nicht nur um Klimaschutz geht, sondern um unser aller Lebensorganisation, die auch in die Unternehmensprozesse ausstrahlt, wird immer deutlicher. Managementsysteme als Dreh- und Angelpunkt von Unternehmensprozessen sind teilweise immer noch mit dem Stigma behaftet, formal, einengend und bürokratisch zu sein – kurz: ein notwendiges Übel. Die Musik einer Organisation spielt anderswo – zu Recht? In Krisenzeiten hat sich oft das Gegenteil gezeigt: Sie waren ein wesentlicher Faktor der Resilienz der Unternehmen und konnten deren Reaktionsgeschwindigkeit deutlich steigern. Sie sind in der…
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SBTi: Der Net-Zero Corporate Standard
Am 28.10.2021 hat die Science Based Target Initative (SBTi) den zusätzlichen neuen Net-Zero Corporate Standard präsentiert. Dieser soll eine zuverlässige und unabhängige Bewertung von Netto-Null-Emissionszielen ermöglichen und Unternehmen dabei unterstützen, verifizierte Dekarbonisierungsziele festzusetzen, die mit dem 1,5 Grad-Ziel kompatibel sind. An wen richtet sich der Standard? Zielorganisationen sind Unternehmen, die außerhalb des Finanzsektors tätig sind und mehr als 500 Mitarbeiter haben. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) soll ein vereinfachtes Verfahren entwickelt und bereitgestellt werden. Was sind die Anforderungen des Standards? Die Anforderungen des Standards umfassen die Entwicklung von kurz- und langfristigen sog. wissenschaftsbasierten Zielen (engl. Science Based Targets), die eine Entwicklung des Unternehmens auf einem 1,5 Grad-Zielpfad beschreiben. Betrachtet…
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Kostenloses Webinar für Energieversorger: Klimaneutralität in der Praxis
Der Klimawandel verändert schon heute maßgebend das Geschäftsumfeld vieler Unternehmen. Mit dem auf der 21. Weltklimakonferenz COP21 geschlossenen Paris Agreement zur Begrenzung der globalen Erwärmung (2°C-Ziel) wird der Klimaschutz zu einer zentralen strategischen Herausforderung der Zukunft. Um zukünftig weiterhin in den verschiedenen Geschäftsfelder tätig zu sein, sind die richtungsweisende Entscheidung jetzt zu treffen. Der Energieversorger hält für die Transformation in eine klimafreundliche Zukunft die Schlüssel in der Hand, zum einen ist aufgrund der Bereitstellung der Energie selbst betroffen und zum anderen als Infrastrukturdienstleister ein wichtiger Partner zur Transformation. Dies fordert einen systematischen Umgang zum Messen, Kontrollieren, Reduzieren und Kompensieren von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) über alle direkten und indirekten Emissionsquellen. Dabei liegen…
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Zertifizierung förderfähiger EnMS-Software seit dem 01.11.2021 verpflichtend
. Energiemanagement-Software und deren Funktionen Dass eine Energiemanagement-Software Unternehmen bei der Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN ISO 50001, aber auch im Rahmen des Energiecontrollings unterstützen kann, hat sich mittlerweile in der Praxis bewiesen. Die Mindestanforderungen an die Software, die beim BAFA gelistet wird, sind vielfältig. Auch wenn das BAFA auf seiner Internetseite betont, dass die Aufnahme in die Produktliste keine Produktempfehlung ist, sind doch gewisse „Qualitätsstandards“ gefordert. So werden in den Mindestanforderungen unter anderem solche Funktionen wie die Visualisierung von Energiedaten über verschiedene Diagramme, Kennzahlenbildung, Ausgabe zeitgesteuerter Energieberichte, Alarmfunktion sowie die Abbildung von spezifischen Energieverbräuchen verlangt. Neuerungen bei der Förderung von Energiemanagement-Software Im Rahmen der grundlegenden Novellierung des Investitionsprogrammes „Bundesförderung…
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BMWi: Förderung von bis zu 60% der Kosten von Treibhausgasbilanzen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) setzt mit dem Förderprogramm einen neuen Wegmarker Richtung Klimaneutralität von Unternehmen. Ziel ist es dabei, die Unternehmen bei der „Erstellung von Umweltstudien“, sog. Transformationskonzepten, finanziell zu unterstützen. Die Förderquote beträgt 50% der beihilfefähigen Kosten (60% bei KMU), mit einer maximalen Fördersumme von 80.000€. Was wird gefördert? Was beinhaltet ein Transformationskonzept? Gefördert werden sollen dabei die Kosten, die durch die ggf. beauftragten Beratungsorganisationen beim Erstellen der Bilanzen und Transformationskonzepte und der Verifizierung der Treibhausgasbilanzen durch Prüfungsgesellschaften wie bspw. die GUTcert entstehen. Weiterhin sollen auch die anfallenden Kosten für erforderliche Messungen, Datenerhebungen und Datenbeschaffungen und weitere im Zusammenhang mit dem Transformationskonzept entstehenden Kosten gefördert werden.…
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GUTcert zukünftig auch Zertifizierer nach ISO 22716: GMP Kosmetik
Im Dezember 2008 veröffentlich, setzt sich der Standard das Ziel, die Sicherheit des Endprodukts zu erhöhen und so Konsumenten zu schützen. In der EU-KosmetikV wird gefordert, dass die Herstellung kosmetischer Mittel im Einklang mit der guten Herstellungspraxis (GMP) erfolgt und dies auch dokumentiert wird (Artikel 8 EU-KosmetikV). Die international harmonisierte Norm DIN EN ISO 22716 ist ein geeignetes Instrument zur Erfüllung dieser gesetzlichen Anforderungen. Unter "GMP“ versteht man die Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion von kosmetischen Produkten, die beachtet und eingehalten werden müssen. Ziel der GMP ist es, kosmetische Mittel in der gewünschten Qualität herzustellen und damit vor allem ein hohes Gesundheitsschutzniveau zu gewährleisten. Für…