• Bildung & Karriere

    Berufe im Einzelhandel: systemrelevant, aber auch in besseren Zeiten für viele Beschäftigte nicht empfehlenswert

    Würden Sie einem jungen Menschen raten, Ihren Beruf zu ergreifen? Gut 30.000 Beschäftigte haben diese Frage auf dem Gehaltsportal Lohnspiegel.de beantwortet. Herausgekommen ist eine lange Liste von Berufen, die von den Angehörigen des Berufs weiterempfohlen werden – und eine kurze Liste mit Berufen, von denen die Befragten mehrheitlich abraten. Ganz oben auf der Negativ-Liste stehen Bankkaufleute, die offenbar in der Branche keine Zukunft mehr sehen, sowie die beiden Knochenjobs Berufskraftfahrer/in und Koch/Köchin. Es folgen gleich drei Berufe aus dem Einzelhandel: Verkäufer/in im Einzelhandel, Kassierer/in im Einzelhandel und Einzelhandelskaufleute. Lohnspiegel.de wird vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung wissenschaftlich betreut. "Die meisten Menschen mögen ihren Beruf und identifizieren sich mit…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Neue Studie: Starker Anstieg bei sachgrundlosen Befristungen

    Die Zahl der Befristungen ohne Sachgrund ist seit Anfang der 2000er-Jahre deutlich gestiegen. Allein von 2017 auf 2018, dem aktuellsten Jahr, für das derzeit Daten vorliegen, um mehr als 200.000. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.* Um gegenzusteuern, muss die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag vereinbarten Regeln umsetzen. Zwischen 2001 und 2018 hat sich die Zahl der Befristungen ohne sachlichen Grund mehr als verdreifacht – von rund 550000 auf 1,8 Millionen. Der Anteil der sachgrundlos befristeten Jobs an allen Arbeitsverhältnissen ist im selben Zeitraum von 1,7 auf 4,8 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Analyse von Dr Eric Seils, Dr. Helge Emmler und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Düsseldorfer Forscher revidieren Prognose

    Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in nächster Zeit in eine Rezession gerät, ist bereits vor den jüngsten Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus wie Schul- und Grenzschließungen spürbar gewachsen. Das zeigen die neuesten Werte, die der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung liefert. Für die drei Monate von März bis Ende Mai zeigt der Indikator, der die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage bündelt, ein Rezessionsrisiko von 34,8 Prozent an – nach 23,3 Prozent im Februar. Damit weist das nach dem Ampelsystem arbeitende IMK-Frühwarnsystem die aktuelle Lage weiterhin als "gelb-rot" (erhöhte konjunkturelle Unsicherheit bei mehr als 30 Prozent Rezessionsrisiko) aus. Die Warnstufe wird dadurch…

  • Finanzen / Bilanzen

    Kurzarbeitergeld: Tarifvertragliche Aufstockung auf bis zu 97 Prozent des Nettogehaltes – Nur wenige Branchen mit Regelung

    In der aktuellen Krisensituation ist die Kurzarbeit ein wesentliches Instrument zur Vermeidung von Arbeitsplatzverlusten. Allerdings geht Kurzarbeit für die Beschäftigten oft mit erheblichen Einkommenseinbußen einher. Nach dem Gesetz erhalten sie 60 Prozent (Eltern mit Kindern 67 Prozent) des vorherigen Nettogehaltes für die ausgefallene Arbeitszeit. In einigen Branchen haben die Tarifvertragsparteien eigene Regelungen getroffen, um das Kurzarbeitergeld aufzustocken. Dies zeigt eine aktuelle Übersicht, die das WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung heute vorlegt. In den Tarifverträgen verpflichten sich die Arbeitgeber, einen Zuschuss zum staatlichen Kurzarbeitergeld zu zahlen, so dass die Beschäftigten zwischen 75 und 97 Prozent des Nettogehalts (bzw. bei der Deutschen Bahn: 80 Prozent des Bruttogehalts) erhalten (siehe auch die Übersicht in der…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Gleicher Beruf, gleiche Berufserfahrung – und trotzdem verdienen Frauen weniger

    Eine Statistik ist zum Equal Pay Day am 17. März 2020 wieder in aller Munde: Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich rund ein Fünftel weniger als Männer – trotz jahrelanger Bemühungen um die Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Die Gehaltslücke lässt sich zum Teil damit erklären, dass die Entgelte in Berufen mit einem hohen Frauenanteil oft geringer ausfallen als in traditionellen Männerdomänen wie den technischen Berufen. Aber auch wenn Frauen den gleichen Beruf wählen und den gleichen Erfahrungsschatz gesammelt haben, hinkt ihr Gehalt dem der Männer oft deutlich hinterher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von über 57.000 Datensätzen des Portals Lohnspiegel.de, das vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird.…

  • Finanzen / Bilanzen

    Neue Analyse

    Eine Gruppe von prominenten Wirtschaftswissenschaftlern unterstützt das Paket der Koalition mit Hilfen für die Wirtschaft in der Corona-Krise. Gleichzeitig jedoch fordern sie die Regierung auf, mehr zu tun. „Es sind bereits jetzt weitergehende Schritte erforderlich“, heißt es in einem 15-seitigen Papier der sieben Volkswirte, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.* „Wenn erforderlich, muss zur Behebung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise von der Schwarzen Null im Staatshaushalt abgewichen werden, und es sind die Spielräume zu nutzen, die die Schuldenbremse bietet“, schreiben die Autoren, unter denen auch Prof. Dr. Sebastian Dullien ist, der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Das Papier wird in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt.…