• Kunst & Kultur

    Vom Vater gelernt, vom Sohn gelebt: Lars Hempel ist „Teichwirt des Jahres“

    Das Wasser im Teich wirkt träge. Eine spiegelglatte Fläche unter der spätsommerlichen Mittagssonne. Doch unter der Oberfläche gibt es Bewegung. Lars Hempel steht am Ufer, die Hände in die Hüften gestemmt. „Die warten schon“, sagt er. Auf der Ladefläche seines Transporters liegt das, worauf die Karpfen im Wasser schon lauern: schmackhafte Weizenkörner. Die sollen dafür sorgen, dass die Fische in den kommenden Wochen gut an Gewicht zulegen. Im Herbst wird schließlich abgefischt. „Sonst sind wir schon morgens hier“, sagt der 45-Jährige. „Heute füttern wir später, das macht die Fische ungeduldig.“ Im Rahmen der „24. Lausitzer Fischwochen“, die am 20. September beginnen, trägt Lars Hempel in diesem Jahr den Titel „Teichwirt…

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  • Kunst & Kultur

    Herrnhuts Geschichte digital entdecken: Neuer Audioguide für die UNESCO-Welterbestätte

    Die UNESCO-Welterbestätte Herrnhut erzählt ihre Geschichte seit Juli 2025 auf eine völlig neue Weise: Ein moderner Audioguide führt Besucher interaktiv durch die historische Stadt und macht die Vergangenheit lebendig. Mit der SmartGuide-App, die jedes Smartphone in einen persönlichen Reiseführer verwandelt, können Gäste und Einheimische ab sofort 35 Stationen entdecken – und dabei Geschichte hören, sehen und erleben. Seit über 20 Jahren informieren weiße Holztafeln an Gebäuden in Herrnhut über deren Geschichte. Nun wurde das bewährte Konzept mit moderner Technik weiterentwickelt. „Das Interesse an der Geschichte Herrnhuts ist in letzter Zeit enorm gewachsen – nicht zuletzt durch die Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste“, erklärt Konrad Fischer, Leiter des Kultur- und Fremdenverkehrsamtes in…

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  • Kunst & Kultur

    Herrnhut in fünf Minuten erklärt: Neuer Film zur Transnationalen UNESCO-Welterbestätte veröffentlicht

    Herrnhut, die kleine Stadt mit großer Geschichte in der Oberlausitz, hat nun einen eigenen Erklärfilm. In rund fünf Minuten erläutert das animierte Video, warum Herrnhut seit 2024 zum Transnationalen UNESCO-Welterbe gehört und welche weltweite Bedeutung von diesem Ort ausgeht. Produziert wurde der Film im Auftrag der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO). Der Film ist ab sofort auf www.oberlausitz.com/herrnhut und dem YouTube-Kanal der MGO abrufbar. Die Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine in Sachsen, Nordirland und den USA gehören seit Juli 2024 zum UNESCO-Welterbe. Alle diese Orte verbindet die Geschichte der Glaubensgemeinschaft, die von Herrnhut aus im 18. Jahrhundert in die Welt hinausging. Die Siedlungen in Herrnhut, Christiansfeld in Dänemark, Bethlehem in den USA…

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  • Essen & Trinken

    „Es macht Sinn, alte Rezepte zu bewahren und mit modernen Ideen zu verbinden“

    Wo einst ein leerstehendes Herrenhaus langsam verfiel, pulsiert heute kulinarisches Leben: Der „Weichaer Hof“ in der Oberlausitz ist ein Gasthaus mit besonderem Konzept. Hier verbinden sich regionale Küche, traditionelle Rezepte und moderne Akzente. Gekocht wird frisch, saisonal und mit Leidenschaft. Doch das Besondere liegt nicht nur auf den Tellern: Im „Weichaer Hof“ arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Seite an Seite. Ein Gespräch mit Mitinhaber Hagen Schmidt und Küchenchefin Carola Symm. Herr Schmidt, wie kam es dazu, dass Sie den „Weichaer Hof“ eröffnet haben? Hagen Schmidt: Meine Frau und ich stammen beide aus der Oberlausitz. Vor 25 Jahren haben wir hier in Weicha einen Dreiseithof gekauft, stückweise ausgebaut und erst…

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  • Essen & Trinken

    Wurzeln bewahren, Neues wagen

    Im sorbischen Restaurant „Wjelbik“ in Bautzen wird die Oberlausitzer Küche nicht nur bewahrt, sondern immer wieder neu interpretiert. Monika Lukasch, gelernte Köchin und Patissière, führt gemeinsam mit ihrem Mann mit Leidenschaft das Familienunternehmen. Im Interview erzählt sie, wie sie Tradition und Moderne in Einklang bringt, regionale Zutaten ins Rampenlicht rückt und warum ihre Gerichte oft Kindheitserinnerungen wecken. Frau Lukasch, Sie führen das sorbische Restaurant „Wjelbik“ in Bautzen. Aber sind Sie auch selbst Köchin? Ja, ich bin gelernte Köchin und Patissière. Das Kochen war von Anfang an Teil meines Lebens, da meine Eltern das Restaurant gegründet haben. Ich bin quasi in diesem Umfeld aufgewachsen und habe schon früh mitgeholfen. Später führte…

  • Essen & Trinken

    „Traditionelles auf neue Weise interpretieren, ohne den Bezug zur Region zu verlieren“

    Handwerkskunst trifft Kochkunst: Bierbrauen, eigenes Gemüse, Slow Food und ein kreativer Umgang mit regionalen Zutaten prägen die Philosophie der Obermühle in Görlitz. Jörg Daubner, gelernter Koch und Geschäftsführer, erzählt in diesem Interview, wie ein Taxifahrer seinen Lebensweg entscheidend beeinflusste, warum Leidenschaft die wichtigste Zutat im Gastronomiebetrieb ist und welche Visionen er für die kulinarische Identität der Oberlausitz hat. Herr Daubner, bevor wir über die Obermühle sprechen, erzählen Sie uns doch etwas über Ihren Werdegang. Wie sind Sie dorthin gekommen, wo Sie heute stehen? Ich bin gelernter Koch und habe meine Ausbildung in Berlin absolviert, bevor ich an der Universität Potsdam studierte. Die Selbstständigkeit lernte ich früh durch meine Familie kennen.…

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  • Essen & Trinken

    „Die Oberlausitz hat sich kulinarisch geöffnet und dadurch eine ganz neue Vielfalt“

    Von der Oberlausitz in die weite Welt und zurück: Enrico Schulz, gelernter Koch und Geschäftsführer des traditionsreichen Hotel & Restaurant Erbgericht Tautewalde, hat eine beeindruckende kulinarische Reise hinter sich. Mit Stationen in der Schweiz, auf Norderney und bei internationalen Catering-Events für Mercedes-Benz bringt er eine Fülle an Erfahrungen in seine Küche. Im Interview erzählt er, wie er die deftige Oberlausitzer Küche mit mediterranen Einflüssen verbindet und was ihn an seiner Heimat besonders inspiriert. Herr Schulz, wie sind Sie im Erbgericht Tautewalde gelandet? Ich bin in Löbau, hier in der Oberlausitz, aufgewachsen. Nach der Wende zog es mich zunächst in die Ferne – ich absolvierte meine Kochlehre in Baden-Württemberg, wo ich…

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  • Essen & Trinken

    „Oberlausitzer Koch-Traditionen wieder aufleben zu lassen, das ist mir eine Herzensangelegenheit“

      „Oberlausitzer Koch-Traditionen wieder aufleben zu lassen, das ist mir eine Herzensangelegenheit“ Auf dem malerischen Beckenberg bei Eibau, wird Kulinarik neu definiert. André Meyer, Chefkoch und Inhaber des Bio-Berggasthofs Beckenbergbaude, vereint hier traditionelle Rezepte aus der Oberlausitz mit modernen Akzenten und einem tiefen Bekenntnis zu Regionalität und Nachhaltigkeit. Wie er aus einfachen Zutaten Geschmackserlebnisse kreiert und was ihn dazu inspiriert, verrät er im Interview. Herr Meyer, was hat Ihre Leidenschaft fürs Essen geweckt? Meine Leidenschaft fürs Essen begann schon in meiner Kindheit. Meine Mutter erzählt immer, dass ich mit drei Jahren anfing, mit einem kleinen Spielherd zu kochen – mit Wasser und einem Brühwürfel als Zutaten. Später durfte ich im…

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  • Reisen & Urlaub

    Erfolgreiche Premiere: RockHead begeistert in erster voller Saison

    Die neue Gravelbike-Strecke RockHead, die die Urlaubsregionen Oberlausitz und Sächsische Schweiz miteinander verbindet, blickt auf eine eindrucksvolle erste volle Saison zurück. Das Gemeinschaftsprojekt der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO) und des Tourismusverbands Sächsische Schweiz e.V. hat sich zu einem der spannendsten neuen Angebote im sächsischen Aktivtourismus entwickelt. Die Eröffnung der Strecke fand im September 2024 statt. In der ersten vollen Saison hat sich viel getan. Den Saisonstart markierte Anfang April ein offizielles Auftaktradeln in Sebnitz, bei dem Kommunen, Gravelbike-Fans und Mitglieder der neuen RockHead-Community gemeinsam einen Teil der Strecke erkundeten. Kurz darauf wurde auf www.rockhead.bike der exklusive Community-Bereich „My RockHead“ freigeschaltet. Der Zugang ist nur über den Kauf eines Starterpakets möglich…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Vom Klassenzimmer an den Teich

    In der Lausitz wird nicht nur Fisch gezüchtet, sondern Wissen über ihn weitergegeben: Kinder und Jugendliche lernen bei Führungen, in Planspielen und in Angelcamps, was den Lausitzer Fisch so besonders macht – und warum seine Zukunft in ihren Händen liegt. Bildung rund um die Teichwirtschaft wird so zu einem wichtigen Beitrag, um Tradition, Nachhaltigkeit und regionale Identität zu bewahren. Nicht nur während der Lausitzer Fischwochen, die gerade laufen. Die Siebtklässler diskutieren angeregt. Soll die Teichwirtschaft intensiver werden oder bleibt sie so naturverbunden wie bisher? Heute sind sie nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern schlüpfen in verschiedene Rollen: Der „Teichwirt“ möchte mehr Fisch ernten, der „Tourist“ sich erholen und Fisch probieren,…