• Energie- / Umwelttechnik

    Die Kröten sind wieder los!

    Der NABU Berlin hat heute mit Hilfe von Ehrenamtlichen wieder den Krötenzaun am Mahlsdorfer Körnerteich aufgebaut. Denn nach dem Wetterumbruch nutzen die ersten Amphibien nun die milden Temperaturen und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. „Sobald die Temperaturen am Tag über fünf Grad liegen und nachts keine Minusgrade mehr erreicht werden, wachen die Kröten aus ihrem Winterschlaf auf und sind in Hochzeitsstimmung“, sagt Lars Sund, Artenschutzexperte des NABU Berlin. „Am häufigsten wandern die Kröten, Frösche und Molche nachts bei leichtem Regen – dann sind sie auf den Straßen besonders gefährdet.“ Der NABU Berlin bittet Autofahrer*innen in diesen Tagen daher um besondere Rücksicht.  Drastischer Rückgang: von 1.600 auf 49…

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    Fledermaus des Jahres in Spandauer Keller entdeckt

    Erst im letzten Sommer hatten Aktive des NABU Berlin die Spandauer Kellerruine aus dem Zweiten Weltkrieg als Fledermausquartier hergerichtet, nun entdeckten sie dort einen ganz besonderen Gast:Die Fledermaus des Jahres, das Große Mausohr, hat das Winterquartier bezogen. „Wir freuen uns über diese positive Entwicklung“, sagt Nina Dommaschke, Managerin des Projekts „Artenschutz am Gebäude“, „wir haben nicht nur insgesamt mehr Fledermäuse gezählt als im Vorjahr – siebzehn im Vergleich zu neun –, sondern in einem Quartierstein auch das bei uns seltene Große Mausohr entdeckt, das zur Fledermaus des Jahres gewählt wurde.“ Große Mausohren sind europaweit streng geschützt und die größte Fledermausart in Deutschland. Um den streng geschützten Säugetieren bessere Überwinterungsbedingungen zu…

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    Stunde der Wintervögel: Viele Wintergäste durch Wintereinbruch

    Berlin ist und bleibt Spatzenhauptstadt: Bei der diesjährigen NABU-Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ zählten mehr als 3.300 Berliner*innen rund 73.000 Vögel – den Haussperling weiterhin am häufigsten. Weil pünktlich zum Aktionsbeginn ein Wintereinbruch kam, wurden deutlich mehr Wintergäste wie Erlenzeisig oder Gimpel gezählt. Gleichzeitig nahmen auch häufige Gartenvögel wie die Blaumeise, die Amsel oder das Rotkehlchen zahlenmäßig zu. Deutlich weniger wurden dieses Jahr Vögel wie der Star oder die Ringeltaube gezählt, die in vorangegangen Jahren vom warmen Wintern profitierten. Dazu Lars Sund, Artenschutzreferent des NABU Berlin: „Wetterbedingt liegt ein äußerst spannendes Zählwochenende hinter uns. Während wir mit moderaten Temperaturen um die 9 Grad in die Zählaktion starteten, war es am letzten…

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    Streit um Kreuzkröte: Senat muss Gerichtskosten allein tragen

    Das Verwaltungsgericht Berlin hat in der Causa Pankower Tor entschieden, dass die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) die vollständigen Gerichtkosten zu tragen hat. In dem Beschluss vom 22. Dezember heißt es: „Der Beklagte [SenMVKU] wäre nach dem bisherigen Sach- und Streitstand voraussichtlich unterlegen gewesen, weil der Bescheid sich im Ergebnis summarischer Prüfung als rechtswidrig erweist.“ Dazu Melanie von Orlow, Geschäftsführerin des NABU Berlin: „Das ist ein Sieg mit Signalwirkung! Der Beschluss zur Kostenaufteilung signalisiert, dass das Gericht wohl in unserem Sinn entschieden hätte, und bestätigt damit, dass es sich lohnt, gegen solche juristischen Winkelzüge zulasten der Natur vorzugehen. Doch so ein Erfolg ist nicht günstig: Wir müssen…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Keine konfliktfreien Flächen für Windkraft in Berlin

    Die gestern von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe vorgestellte Studie zu Windenergiepotenzialen in Berlin betrachtet 31 Flächen mit insgesamt etwa 4.300 Hektar. Wie die Autor*innen selbst sieht auch der NABU Berlin bei allen Flächen das Risiko von Konflikten und fordert daher den Senat auf, zunächst nach Flächenpotenzialen in anderen Bundesländern zu suchen. Zudem müssen andere nachhaltige Energien wie Photovoltaik auf Dächern in den Fokus rücken.   Dazu kommentiert Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender des NABU Berlin „Die Potenzialstudie von Bosch & Partner zeigt deutlich, dass das vorgeschriebene Ziel der Bundesregierung auf der Berliner Landesfläche nicht ohne massive Schäden für Natur- und Artenschutz umsetzbar wäre. Berlin sollte daher nicht auf Teufel…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Wintervögel zählen im neuen Jahr

    Direkt mit etwas Gutem ins neue Jahr starten: Vom 5. bis 7. Januar 2023 können Berliner*innen bei der „Stunde der Wintervögel“ Vögel zählen und sich somit an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion beteiligen! Mitmachen ist ganz einfach: Eine Stunde lang am Futterhäuschen, auf dem Balkon oder im Park Amsel, Spatz und Co. zählen und dem NABU melden. Für Vogelfans, die lieber gemeinsam zählen, bietet der NABU Berlin mehrere Veranstaltungen an – mal für Kinder an der Rummelsburger Bucht oder für alle Hauptstädter*innen im Schlosspark Niederschönhausen. Ergänzend führt Wildtierexperte und NABU-Mitglied Derk Ehlert durch die Wintervogelwelt im Tiergarten. „Viele Menschen nehmen sich für das neue Jahr vor, Neues zu lernen oder mehr…

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    Seltene Sumpfohreule in der NABU-Wildvogelstation

    Kürzlich beherbergte die NABU-Wildvogelstation eine absolute Rarität: eine seltene und in Deutschland stark gefährdete Sumpfohreule. Die dämmerungsaktive Eule flog vermutlich gegen eine Scheibe und verletzte sich an Augen und Körper – keine Seltenheit bei nachtaktiven Vögeln zu dieser Jahreszeit. „Durch hell erleuchtete Fenster und Straßen verlieren Vögel wie die Waldschnepfe oder eben Eulen die Orientierung und kollidieren dann mit Gebäuden oder Autos, das endet leider oft tödlich“, sagt Marc Engler, Leitung der Wildvogelstation des NABU Berlin. „Umso erfreulicher, dass wir diese Sumpfohreule gesund pflegen konnten.“ Anfang November fanden Charlottenburger*innen die Sumpfohreule flugunfähig auf der Straße sitzen. Nach Rücksprache mit der NABU-Wildvogelstation wurde die Eule in die Klein- und Heimtierklinik der…

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    Neue Bauordnung ist herbe Enttäuschung

    Zu der Verabschiedung der Novelle der Bauordnung von Senator Gaebler kommentiert Juliana Schlaberg, Naturschutzreferentin des NABU Berlin: „Wir sind massiv verärgert über die Entscheidung von Senator Gaebler, die Paragrafen § 8a und § 45a aus der Bauordnung zu streichen. Mit allen Mitteln will Gaebler wohl Durchsetzungskraft beim Thema Bauen demonstrieren, die ihm bislang fehlt – auf Kosten von Arten- und Naturschutz! Denn die Maßnahmen hätten niemandem weh getan, sondern für kostengünstige und planbare Umsetzungen in der Baubranche gesorgt. Jetzt muss die Bauherrschaft wahrscheinlich flächendeckend Niststätten für Vögel und Fledermäuse teuer nachrüsten und viele weitere Vögel werden an Glasflächen verenden.“ Hintergrund Der NABU Berlin hatte gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden von Beginn der Novellierungsphase gefordert, dass…

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    Ohne Ehrenamt kein Naturschutz

    Mehr als 10.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben Aktive des NABU Berlin im vergangenen Jahr geleistet. Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember bedankt sich der NABU Berlin bei seinen Ehrenamtlichen für diesen großartigen Einsatz. „Das Ehrenamt ist das Rückgrat unseres Verbands“, sagt Dr. Melanie von Orlow, Geschäftsführerin des NABU Berlin, „denn die Arbeit vor Ort macht uns aus. Ob beim Aufbau von Krötenzäunen, im Gespräch mit Behörden und Politikern  oder bei der Pflege von Schutzgebieten – unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer arbeiten hart für den Naturschutz in dieser Stadt. Und für jede geleistete Stunde möchten wir uns bei allen ganz herzlich bedanken!“ Von den mehr als 22.000 Mitgliedern…

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    Berliner Eichen geht es besonders schlecht

    Zum heute vorgestellten Waldzustandsbericht erklärt Lars Sund, Artenschutzreferent des NABU Berlin: „Der Zustand der Berliner Wälder bleibt auch in diesem Jahr kritisch. Ein Drittel der Bäume weist deutliche Schäden auf. Das sind zwar 10% weniger als im Vorjahr, aber eine wirkliche Trendwende ist nicht in Sicht. Zudem hat die Mortalitätsrate einen traurigen Höchststand erreicht. In Berlins Wäldern sterben so viele Bäume wie noch nie. Vor allem der Zustand unserer Eichen ist dramatisch: Keine Stieleiche ist ohne Schäden! Das macht uns große Sorgen, denn Eichen sind für unsere heimische Artenvielfalt unverzichtbar. Wir fordern daher den besonderen Schutz und die Pflege alter Bäume sowie eine noch bessere Erfassung der Artenvielfalt dieser Bäume…

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