• Energie- / Umwelttechnik

    NABU-Naturtipp: Das große Krabbeln startet wieder

    Insekten zählen und melden bei der Mitmachaktion „Insektensommer“ / Marienkäfer im Mittelpunkt / NABU Hamburg bietet Redaktionen am 27. Mai um 11 Uhr einen Presse- und Fototermin in Hamburg-Alsterdorf an Sechs Beine, roter Panzer, schwarze Punkte: Beim NABU-Insektensommer spielt der Marienkäfer in diesem Jahr eine besondere Rolle. Die Mitmachaktion findet vom 29. Mai bis 7. Juni und vom 31. Juli bis 9. August deutschlandweit statt. „Jeder kennt das beliebte Glückssymbol“, so Dipl.-Biol. Anne-Lone Ostwald, Referentin für Artenschutz beim NABU Hamburg. „Aber kaum jemand weiß, dass es in Deutschland etwa 70 Marienkäfer-Arten gibt. Am häufigsten entdecken wir den einheimischen Siebenpunktmarienkäfer und den Asiatischen Marienkäfer, der erst vor wenigen Jahren vom Menschen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    NABU-Naturtipp: Schmetterlinge beobachten

    Die ersten Falter sind bei milden Temperaturen schon früh im Jahr zu beobachten. So richtig beginnt die Faltersaison aber erst im Mai, denn bei vielen Arten schlüpfen in diesem Monat die fertigen Schmetterlinge aus dem Puppenkleid. Zu den Schmetterlingen, die man früh beobachten kann, gehört der Zitronenfalter. Er verlässt schon bei den ersten warmen Sonnenstrahlen sein Überwinterungsquartier. Die Namensgebung des Zitronenfalters geht zurück auf die zitronengelbe Färbung des geschlüpften, männlichen Falters. Die Flügel der weiblichen Falter sind dagegen weiß. Mit ihren 5-6 Zentimetern Spannweite zählen die Zitronenfalter bereits zu den größeren heimischen Tagfaltern. Schön zu beobachten ist jetzt ebenfalls der Aurorafalter. Woher der Aurorafalter seinen deutschen Namen hat ist unklar.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    NABU-Kommentierung: Steuern brechen ein – Hamburg fehlen plötzlich 1,6 Milliarden Eur

    Angesichts dramatisch wegbrechender Steuereinnahmen fordert der NABU Hamburg die SPD auf, sich in den Koalitionsverhandlungen beim Thema Verkehr, das am kommenden Sonntag erneut verhandelt wird, zu bewegen. Hamburg sollte sich nach Ansicht des NABU beim Bundesverkehrsministerium dafür stark machen, statt der A26 Ost die Köhlbrandquerung voll umfänglich zu finanzieren. Denn laut aktueller Kostenschätzung schlägt die für den Hamburger Hafen lebenswichtige Köhlbrandquerung mit etwa 3,2 Milliarden Euro zu Buche. Hamburg müsste sich aller Voraussicht nach mit rund 50 Prozent an den Kosten beteiligen. Das entspräche 1,6 Milliarden Euro – also genau die Summe, die voraussichtlich an Steuereinnahmen wegbricht. „Der Bund wird niemals beide Vorhaben – die A26 Ost und die Köhlbrandquerung…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Straßenbegleitgrün: Kleine Flächen mit großer Wirkung

    Der NABU Hamburg kritisiert die Praxis der Bezirke, das Straßenbegleitgrün mitten in der Blütezeit und der Brutsaison von Vögeln radikal kurz zu mähen. Für die städtische Artenvielfalt und auch das Stadtklima sind solche Mäheinsätze kontraproduktiv. Die Sonder- bzw. Extremstandorte des Straßenbegleitgrüns sind negativen Einflüssen durch Fahrtwind, Abgase oder Tausalze ausgesetzt. Ihnen wird aber fälschlicherweise oft eine untergeordnete ökologische Bedeutung beigemessen. Straßenbegleitgrün dient gerade in urbanen Bereichen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Außerdem kann es zur Wiedervernetzung zerschnittener Lebensräume beitragen. „Wird jedoch zu früh gemäht, können weder Insekten von den Blüten profitieren, noch diese Pflanzen Samen produzieren. Um die Artenvielfalt von Insekten und Pflanzen in Hamburg zu fördern, wäre es…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Viel los auf den Straßen während des Lockdowns – NABU-Ehrenamtliche retten über 10.000 Kröten, Frösche und Molche

    Im Frühjahr wandert die Mehrzahl unserer heimischen Amphibien zu ihren Laichgewässern. Die Wanderung beginnt, sobald die Witterung nachts feucht und mild ist. Meistens müssen die Molche, Kröten und Frösche dabei Straßen überqueren und verenden leider unter Auto- oder Fahrradreifen. Seit Jahrzehnten werden deshalb ehrenamtlich zur Wanderzeit mobile Zäune errichtet und jeder Lurch einzeln über die Straße getragen. So betreuten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Ehrenamtliche des NABU Hamburg an 14 Straßenabschnitten in Hamburg und Umland Amphibienzäune und retteten damit über 10.000 Tieren das Leben. Die Wandersaison war in diesem Jahr in vielfacher Hinsicht besonders: Bereits Anfang Februar regten sich die ersten Kröten und Molche, so früh wie selten zuvor.…

  • Natur & Garten

    Baumfällsaison 2019/2020: Hamburg verliert 950 Straßenbäume

    Am 29. Februar 2020 endete die Baumfällsaison. Der NABU Hamburg hat auch in diesem Jahr die zur Baumpflege veröffentlichten Fällstatistiken aller Bezirke bilanziert. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte die Auswertung nun erst etwa zwei Monate später fertiggestellt werden. Das Fazit: Hamburg hat zwischen Anfang Oktober 2019 und Ende Februar 2020 wieder 950 Straßenbäume verloren. In dieser Größenordnung verschwinden Jahr für Jahr Bäume aus dem Straßenbild. In der Bilanz der Fällstatistik werden insgesamt 674 geplante Nachpflanzungen angegeben. Die Bäume werden aber in der Regel nicht zeitgleich zur Fällung gepflanzt. Zudem kann ein nachgepflanzter junger Baum einen alten Baum mit großer Blätterkrone in seinen ökologischen Funktionen nicht vollwertig ersetzen. In den…

  • Energie- / Umwelttechnik

    NABU-Forderungen zu den Koalitionsverhandlungen

    Im Rahmen der laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen hat der NABU konkrete Vorschläge unterbreitet, wie die angekündigten Hamburger Konjunkturprogramme ökologische, ökonomische und soziale Wirkung erzeugen können. Möglichkeiten, Konjunkturmittel im Sinne von Grünentwicklung, Erholung und Beschäftigung sinnvoll einzusetzen, sieht der NABU vor allem in dem Teil des „Grünen Netzes“, das die innere Stadt umspannt. Dort hat die Stadt selbst insgesamt 111 Lücken über das sogenannte „Lückenschlussprogramm“ identifiziert. Die in diesem Programm von der Stadt formulierten Maßnahmen, unter anderem für den Wegeaus- oder Neubau, dienen vor allem der besseren Nutzbarkeit des Grünen Netzes. Allein die Baukosten der priorisierten Projekte liegen zwischen rund 20.000 Euro und einer Million Euro pro Maßnahme. Zudem…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Erholung bitte nicht auf Kosten der Natur

    Die Hamburger Naturschutzgebiete erleben derzeit einen starken Besucherandrang. Der NABU Hamburg bittet dringend um Rücksicht für die Tier- und Pflanzenwelt. Die Natur kann sonst nachhaltig geschädigt werden.  Spielplätze, Cafés, Museen und andere Attraktionen sind aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Hamburg ist in der glücklichen Situation, seiner Bevölkerung attraktive Erholungsmöglichkeiten in den Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten bieten zu können. So machen die Ausgangsbeschränkungen und das sonnige Wetter Naturschutzschutzgebiete in diesen Tagen zu einem beliebten Ausflugsziel. Es strömen deutlich mehr Menschen als sonst in die Schutzgebiete, um sich zu erholen. Für den Naturschutz- und Artenschutz sind die Besuchermassen in manchen Gebieten verheerend. Menschen, die auf geschützten Flächen picknicken, im Wald mit ihren Kindern Verstecken…

  • Energie- / Umwelttechnik

    NABU-Naturtipp: NAJU Birdrace – Wettstreit in der Vogelbeobachtung

    Welche Arten hast du gesehen? Das ist eine typische Frage unter Vogelbeobachtern. Die NAJU Hamburg macht daraus jetzt einen Wettbewerb und hat ein Birdrace ins Leben gerufen, das am 16. Mai 2020 stattfinden wird. Das Birdrace ist eine gute Alternative zum NAJU Birders Camp, das aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Bei einem Birdrace geht es darum, in einer vorgegebenen Zeitspanne möglichst viele verschiedene Vogelarten zu sehen oder zu hören. Die Anmeldung ist bis zum 10. Mai auf der Website der NAJU Hamburg www.naju-hamburg.de möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Am Tag des NAJU Birdrace macht sich jede/r Teilnehmer*in allein oder mit einer weiteren Person maximal fünf Stunden lang am Stück…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Hamburgs Natur hat nicht geschlossen: Die letzten Störche kommen zurück

    Weißstörche sind echte Frühlingsboten und ihre Ankunft in Norddeutschland wird jedes Jahr von vielen Hamburger*innen freudig erwartet. Während in diesem Jahr die ersten Störche schon im Februar in ihren Nestern gelandet sind und bereits mit dem Brutgeschäft begonnen haben, befinden sich andere noch auf dem Rückflug aus ihrem Winterquartier in Afrika. Die lange Reise dieser späten Heimkehrer können Storchenfans live im Internet unter www.NABU-Hamburg.de/stoerche mitverfolgen. Möglich macht dies das neue Besenderungsprojekt des NABU Hamburg. Dabei wurden im vergangenen Jahr sechs Hamburger Weißstörche mit Sendern versehen, um mehr über ihre Zugrouten, Lebensräume und bevorzugten Nahrungsflächen zu erfahren. Die Störche „Jürgen“ und „Ombeni“ überfliegen gerade Osteuropa und werden in den nächsten Tagen…