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Thomas Urban über das Ende des Krieges
Am Donnerstag, den 8. Mai 2025, um 18:30 Uhr spricht der renommierte Journalist und Sachbuchautor Thomas Urban im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen über das Kriegsende in Oberschlesien und die damit verbundenen Flucht- und Vertreibungserfahrungen. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Podium Silesia“, die sich aktuellen Fragen der Erinnerungskultur und historischen Verständigung widmet. In seinem Vortrag umreißt Urban nicht nur die dramatischen Ereignisse zum Ende des Zweiten Weltkriegs, sondern beleuchtet auch die Vorgeschichte der Vertreibungen im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den staatlichen und gesellschaftlichen Konflikten um die Zugehörigkeit Oberschlesiens, die sich über das gesamte 20. Jahrhundert erstreckten. Abschließend gibt der Referent Einblicke in gegenwärtige polnische Debatten über…
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Kultur, Geschichte und Kreativität: Das Oberschlesische Landesmuseum im 2. Quartal 2025
Besonders hervorzuheben ist eine Exkursion zur St. Nikolauskirche in Essen-Stoppenberg am Samstag, den 3. Mai 2025, um 14 Uhr, die von dem Historiker Robert Welzel geleitet wird. Dabei geht es um die architektonische Bedeutung der Kirche, die von Carl Moritz erbaut wurde. Moritz, der auch das Schlesische Theater in Kattowitz errichtete, ist damit ein wichtiger Brückenbauer zwischen Nordrhein-Westfalen und Schlesien. Im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag des Kriegsendes werden zwei Veranstaltungen angeboten, die einen vertieften Blick auf die historischen Ereignisse werfen. Am Sonntag, den 4. Mai 2025 um 15 Uhr thematisiert Dr. Frank Mäuer in seiner Führung durch die Dauerausstellung die Auswirkungen des Krieges auf Oberschlesien. Am Donnerstag, den 8.…
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Ostereier aus Oberschlesien: Kunst und Tradition im Oberschlesischen Landesmuseum
Ab dem 29. März 2025 präsentiert das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen unter dem Titel „Vom Ei zur Kunst. Ostereier aus Oberschlesien“ eine faszinierende Auswahl kunstvoll verzierter Ostereier. Diese sind ein bedeutendes Element der regionalen Ostertradition. Die in verschiedenen Techniken wie Kratzen, Bekleben und Wachsbatik verzierten Eier spiegeln nicht nur regionale Bräuche, sondern auch religiöse und kulturelle Symbole wider. Das Ei wird seit jeher mit Ostern assoziiert und hat in verschiedenen Traditionen eine tiefere symbolische Bedeutung. In der christlichen Tradition steht es für die Auferstehung Christi und das neue Leben, während es in der Volkskultur als Symbol des Anfangs, der Gesundheit, der Fruchtbarkeit und der Liebe gilt. Die Sammlungspräsentation zeigt, wie…
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Frauentag am Oberschlesischen Landesmuseum
Am Samstag, den 8. März 2025, erwartet die Besucherinnen und Besucher des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen eine besondere Veranstaltung zum Internationalen Frauentag. An der Bahnhofstr. 62 in Ratingen-Hösel treffen Geschichte und Musik aufeinander: Um 17 Uhr lädt der Museumsdirektor Dr. David Skrabania zu einer thematischen Führung ein. Um 19 Uhr folgt ein maßgeschneidertes Konzert mit den Musikerinnen Marta Wryk (Mezzosopran) und Sina Kloke (Klavier) unter dem Titel „Entdecken und entdecken lassen“. Die beiden Künstlerinnen präsentieren ein anspruchsvolles Programm mit Werken bedeutender Komponistinnen wie Clara Schumann, Ethel Smyth, Fanny Hensel, Florence Price, Grażyna Bacewicz und der aus Neisse (Nysa) stammenden Marie von Kehler. Neben der Musik werden Lebensgeschichten hörbar, die den…
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Oberschlesisches Landesmuseum – Jahresprogramm 2025 und Ausstellungseröffnung
Vor zahlreich erschienenen Gästen gab das Oberschlesische Landesmuseum am 26. Januar einen Ausblick auf sein vielseitiges Jahresprogramm für 2025 und eröffnete die Ausstellung „Ich habe so viel Schönes gesehen! – Dem Maler und Zeichner Heinrich J. Jarczyk zum 100. Geburtstag“. Der Künstler war anwesend. Warum sich ein Besuch in der Bahnhofstraße 62 in Ratingen-Hösel lohnt: Die Ausstellung „Ich habe so viel Schönes gesehen! – Dem Maler und Zeichner Heinrich J. Jarczyk zum 100. Geburtstag“ zeigt bis zum 2. März Werke aus sieben Jahrzehnten (von den 1940er Jahren bis in die 2000er Jahre) und präsentiert die gesamte Bandbreite seiner künstlerischen Ausdrucksformen – von Zeichnungen und Radierungen über Aquarelle bis hin zu…
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„Ich habe so viel Schönes gesehen!“ – Dem Maler und Zeichner Heinrich J. Jarczyk zum 100. Geburtstag
Anlässlich des 100. Geburtstages von Heinrich J. Jarczyk würdigt das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen sein beeindruckendes Lebenswerk in einer Sonderausstellung. Vom 26. Januar bis 2. März 2025 erhalten die Besucher einen einzigartigen Einblick in die künstlerische Welt des vielseitigen Malers und Zeichners. Heinrich J. Jarczyk, am 18. Januar 1925 in Neisse/Nysa (Oberschlesien) geboren, hat ein Lebenswerk geschaffen, das von wissenschaftlicher Präzision und künstlerischer Ausdruckskraft geprägt ist. Der Künstler wuchs in einem von Literatur, Musik und Kunst geprägten Elternhaus auf. Nach dem Abitur 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, doch auch während des Krieges hielt er seine Eindrücke von Landschaften und Menschen in Skizzen fest. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Jarczyk…
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„Nova Silesia“ – Eine filmische Reise durch Schlesien im Oberschlesischen Landesmuseum Ratingen am 15. Dezember 2024 um 15 Uhr
Mit seinem neuen Dokumentarfilm „Nova Silesia“ nimmt der deutsch-polnische Filmemacher Ronald Urbanczyk die Zuschauer mit auf eine beeindruckende Reise durch Nieder- und Oberschlesien. Der Film gewährt einen einzigartigen Einblick in eine Region, die sich sowohl durch eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung als auch durch eine reiche historische und kulturelle Tiefe auszeichnet. Besonders bemerkenswert ist, dass Urbanczyk Schlesien in den vergangenen Monaten intensiv bereiste und eine Vielzahl von Interviews einfließen lässt – darunter mit Karolina Kuszyk, Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Weronika Wiese und Robert Talarczyk. „Der Film ist ein Stimmenfänger des heutigen Schlesien. Urbanczyk hat nicht nur ein gutes visuelles Auge, sondern auch ein außergewöhnliches Gespür für Geschichten und Menschen“, betont die…
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Bundesweiter Vorlesetag im Oberschlesischen Landesmuseum: Sagen und Streiche, Mythen und Mystik
Unter dem Motto „Wassermänner, Berggeister und Einhörner“ stehen die berühmtesten Sagen und Märchen aus Nieder- und Oberschlesien im Mittelpunkt des Tages. Die Vorleseveranstaltungen finden um 12:30 Uhr, 14:30 Uhr und 16:30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Den Auftakt (12:30 Uhr) bildet ein Auszug aus „Der oberschlesische Sagenschatz: Geschichten aus den historischen Sammlungen von Paul und Hildegard Knötel (1911) und Richard Kühnau (1910)“. Hier wird der Fokus auf die tiefgründigen und oft dramatischen Geschichten gelegt, die besonders für Erwachsene interessant sind. Zur Mittagszeit (ab 14:30 Uhr) wird die Sprachkompetenz in Deutsch und Polnisch mit einer Lesung aus einer zweisprachigen, bunt illustrierten Sammlung schlesischer Märchen gestärkt. Ein Höhepunkt des Nachmittags ist…
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Der Herbst wird theatralisch: Sonderausstellung „Schlesisches Theater. Geschichte und Gestalten“ öffnet ihre Türen
Am Sonntag, den 27. Oktober um 15 Uhr, wird im Rahmen einer öffentlichen Vernissage die Sonderausstellung „Schlesisches Theater. Geschichte und Gestalten“ feierlich eröffnet. Die Besucher erwartet nicht nur ein spannender Ausstellungsauftakt, sondern auch ein Ausblick auf ein vielfältiges Begleitprogramm, das die historischen Hintergründe und die Bedeutung des Schlesischen eindrucksvoll beleuchtet. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt mit einem Grußwort von Bartłomiej Książek, Vizekonsul für Wirtschafts- und Kulturangelegenheiten des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln. Es folgt ein Videovortrag von Prof. Dr. hab. Andrzej Linert, einem renommierten Theaterwissenschaftler und ehemaligen literarischen Direktor des Schlesischen Theaters, der vertiefende Einblick in die Geschichte des Theaters gibt. Darüber hinaus bieten die Kuratorinnen sowie Studierenden der Ruhr-Universität Bochum…
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Neue Sonderausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum: Die facettenreiche Geschichte des Schlesischen Theaters in Kattowitz ab dem 27.10.2024
Die Ausstellung „Schlesisches Theater. Geschichte und Gestalten“ beleuchtet die facettenreiche Geschichte des Theaters in Kattowitz (Katowice), das seit 117 Jahren eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Oberschlesiens spielt. Eröffnet als Stadttheater im damals deutschen Kattowitz, diente es zunächst der bürgerlichen Bevölkerung der wachsenden Stadt und Region. Die deutsch-polnische Schau erzählt seine Geschichte anhand der Menschen, die es geprägt haben – von den Anfängen im 20. Jahrhundert bis heute. Historischer Überblick Das Stadttheater wurde im Oktober 1907 eröffnet. Bis 1922 bestand es als deutsche Kultureinrichtung, bevor die Stadt nach dem Ersten Weltkrieg infolge der Volksabstimmung und Teilung Oberschlesiens polnisch wurde. In den Jahren 1922 bis 1924 fand eine geteilte (deutsch-polnische) Nutzung…