• Essen & Trinken

    Beliebte Speiseöle werden zum Jahreswechsel gesünder

    Frohe Botschaft zum neuen Jahr: Aufgrund neuer Berechnungen verbessert sich die Einstufung zahlreicher Pflanzenöle in der Nährwertkennzeichnung Nutri-Score zum 1. Januar 2024. So steigen die beliebtesten Speiseöle Deutschlands aus Raps und Oliven jeweils in die grüne Kategorie B auf, während Sonnenblumenöl auf die gelbe Stufe C klettert.  “Pflanzliche Öle und Fette sind elementarer Bestandteil unserer gesunden Ernährung. Daher begrüßen wir die bevorstehende Optimierung des Nutri-Score. Zeitgleich wurde aber die Chance vertan, Anreize für gesündere Rezepturen bei zusammengesetzten Lebensmitteln zu setzen. Im Nutri-Score etwa einer Tiefkühlpizza ist weiterhin unzureichend berücksichtigt, dass sich höhere Anteile mehrfach ungesättigter Fette positiv auf die Gesundheit auswirken. Gleiches gilt für die Eingruppierung hochwertiger Öle, wie etwa…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ölsaaten zwischen Rekordanbau und Nachhaltigkeit

    November 2023 findet auf Initiative der Agrarmarkt Informations– Gesellschaft (AMI), der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) sowie OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland das Ölsaaten Forum 2023 in Berlin im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie digital statt. Dürre, Corona, Ukraine-Konflikt: Noch 2022 erzielten Pflanzenöle und Ölsaaten Rekordpreise. Mittlerweile hat sich die Lage entspannt. Über die aktuelle Versorgungslage auf den internationalen Märkten informiert die AMI.  Ab 2025 ist der Import von bestimmten Rohstoffen und Produkten verboten, die nachweislich in Verbindung mit Entwaldung stehen. Das hat die EU im Juni mit der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten entschieden. Für Soja und Palmöl, aber auch Rinder, Holz sowie Kaffee, Kakao oder Kautschuk gelten…

  • Essen & Trinken

    Bundesrat schwächt Speiseölproduktion in Deutschland

    Der Bundesrat hat am Freitag der Novellierung der 31. Bundes- Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV) zugestimmt. Demnach müssen Ölmühlen ihre Lösungsmittel-Emissionen bis 2031 halbieren. Zusätzlich wird ein neuer Grenzwert eingeführt. Um diesen sicher einzuhalten, müssen die Ölmühlen zukünftig große Abluftströme verbrennen. “Diese Entscheidung ist ein ideologiegetriebenes, kolossales Versagen der Umweltpolitik. Anstatt Worten Taten folgen zu lassen und eine großartige Chance zur Entbürokratisierung und Deregulierung zu nutzen, wird hierzulande nun ein weltweit einmaliger Grenzwert eingeführt, der nur deutsche Speiseölhersteller dazu zwingt, künftig noch mehr CO2 in die Atmosphäre zu pusten. Das ist hausgemachter klimapolitischer Irrsinn! Dabei lag sogar eine pragmatische und von den Wirtschaftsministerinnen und -ministern zuvor einstimmig angenommene Empfehlung auf dem Tisch! Doch…

  • Essen & Trinken

    Umweltministerium macht deutsches Speiseöl klimaschädlicher

    Im Bundesrat diskutieren am 11. und 14. September die Agrar-, Ernährungs-, Wirtschafts- und Umweltminister über die Novellierung der 31. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV). Laut Vorschlag des Bundesumweltministeriums (BMUV) und auf Beschluss des Deutschen Bundestages vom 6. Juli sollen für deutsche Ölmühlen neue Grenzwerte gelten. Zum einen werden die Gesamtgrenzwerte halbiert und hierdurch weniger Lösungsmittel freigesetzt. Dieses ambitionierte Vorhaben wird die deutsche Ölmühlenindustrie umsetzen. Zugleich soll aber ein weiterer neuer Emissionsgrenzwert gelten. Dieser existiert in keinem anderen EU-Mitgliedsland, führt zu mehr Erdgasverbrauch, verursacht zusätzliche CO2-Emissionen und bedroht die Existenz der deutschen Ölmühlenindustrie. “Deutschland schlittert zunehmend in die Rezession und das Bundesumweltministerium katapultiert heimische Speiseölhersteller ohne Not und mit wissenschaftlich nicht haltbaren Behauptungen ins…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Biokraftstoffe: Verbände veröffentlichen Fakten und Forderungen

    Ein breites Bündnis der Agrar- und Biokraftstoffwirtschaft hat heute die neu aufgelegte Broschüre “Politikinformation Biokraftstoffe” vorgestellt. Damit reagieren sie auf die vom Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium wiederholt angestoßene Debatte über eine Abschaffung von Biokraftstoffen, geben einen Überblick zur aktuellen Diskussion und ordnen Fakten ein. Vor dem Hintergrund mutmaßlich falsch deklarierter Importe fortschrittlicher Biokraftstoffe aus China, des Klimawandels sowie der Abhängigkeit von fossilen Kraftstoff-Importen aus autokratischen Ländern fordert die Branche unter anderem wirksamere Kontrollen der Nachhaltigkeitsanforderungen an Biokraftstoffe in den Herstellerländern, höhere Beimischungen für nachhaltige Biokraftstoffe, die Einführung einer CO2-basierten Energiebesteuerung und eine reduzierte Maut für erneuerbare Reinkraftstoffe. Unterstützung erhalten die Forderungen durch eine repräsentative Verbraucherumfrage des Marktforschungsinstituts Kantar. Demnach findet eine deutliche…

  • Energie- / Umwelttechnik

    OVID kritisiert Novellierung des Bundesimmissionsschutzes

    Der Bundestag hat gestern die Novelle der 31. BImSchV beschlossen. Demnach bekommen Ölmühlen ein Jahr lang mehr Zeit, ihre Gesamtemissionen für Lösungsmittel zu halbieren. Ob der zusätzliche Emissionsgrenzwert für n-Hexan erreichbar ist, muss das Bundesumweltministerium bis Ende 2024 analysieren. “Dies ist zu begrüßen”, so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld. Für Irritationen sorgt hingegen die Begründung für die Aufrechterhaltung des zusätzlichen Emissionsgrenzwertes. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gibt es keine Hinweise auf erbgutverändernde oder krebserzeugende Eigenschaften des Lösungsmittels n-Hexan. “Die Abwägung zwischen Nachhaltigkeitszielen und Gesundheitsschutz hinkt. Die erwartete Verbesserung der Gesundheit wird ausbleiben, da die genannten krebserregenden Eigenschaften für das Ölmühlenhexan schlicht unzutreffend sind. Fakt ist, dass Ölmühlen bei der Herstellung von…

  • Essen & Trinken

    Doppelregulierung belastet deutsche Ölmühlen

    Der Deutsche Bundestag entscheidet am 6. Juli über die Novellierung der 31. Bundes-Immissions­schutz-Verordnung (BImSchV). Darin sollen die Ölmühlen unter anderem ihre Emissionen von Lösungsmitteln innerhalb weniger Jahre halbieren. Dazu OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld: “Auch wenn die Halbierung der Gesamtemissionen für unsere Branche eine enorme Herausforderung darstellt und signifikante Investitionen erfordert, bekennen wir uns ausdrücklich dazu.”  Laut Entwurf soll für die Abluft der Ölmühlen künftig ein weiterer Emissionsgrenzwert gelten, der nur in Deutschland, also in keinem anderen EU Mitgliedsland gilt. Um diesen sicher einzuhalten, müsste die Industrie die Abluft verbrennen, was wiederum zu höheren CO2-Emissionen führt. “Das ist der klassische deutsche Alleingang, der unsere Bemühungen hin zu klimaneutralen Ölmühlen, die…

  • Essen & Trinken

    Rapsöl bleibt beliebtestes Speiseöl

    Dahinter folgen Sonnenblumen- und Olivenöl. Hamsterkäufe führten 2022 kurzfristig zu Lieferengpässen bei Speiseölen. Rapsöl bleibt auch im Jahr 2022 das beliebteste Speiseöl der Deutschen. Rund 87 Millionen Liter Rapsöl konsumierten die privaten Haushalte im vergangenen Jahr. Damit enthielt etwa jede dritte verkaufte Speiseölflasche Rapsöl.  "Rapsöl ist seit Jahren das beliebteste Speiseöl der Deutschen. Und das aus gutem Grund!", weiß OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld. "Aufgrund seines ausgewogenen und breiten Spektrums an Fettsäuren ist Rapsöl das gesündeste Öl und vielseitig einsetzbar, die Pflanze gedeiht in Deutschland und das Öl wird hierzulande produziert. Das überzeugt viele Verbraucherinnen und Verbraucher an der Ladentheke." Danach folgten Sonnenblumenöl mit 66 Millionen Litern und Olivenöl mit…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ent­wal­dungs­freie Lie­fer­ket­ten: EU muss Vor­aus­set­zun­gen zur Um­set­zung schaf­fen

    Heute hat das EU-Parlament die Verordnung über entwaldungsfreie Produkte verabschiedet. Dazu erklärt Jaana Kleinschmit von Lengefeld, Präsidentin von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland: “Wir begrüßen die EU-Initiative und wollen dazu beitragen, dass die heute beschlossene Verordnung auch wirklich messbare Fortschritte beim Schutz der Wälder bringt”. Allerdings stehen der Umsetzung derzeit rechtliche, technische, logistische und administrative Hürden im Wege. So sind künftig mit jeder Schiffsladung von Sojabohnen oder Palmöl Hunderttausende von Geolokalisationsdaten weiterzugeben. Hinzu kommt der Ausbau der Lager- und Transportinfrastruktur und umfangreiche Sorgfaltspflichtenerklärungen für alle Einfuhren in die EU. “Da die Zeit drängt, erwarten wir von der EU umgehend Klarheit und rohstoffspezifische Richtlinien, wie die neuen Vorschriften rechts-…

  • Essen & Trinken

    Nahrungsmittel-Versorgung: Eiweißlücke schrumpft auf 70 Prozent

    Anlässlich der heutigen Anhörung im Deutschen Bundestag über die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln gibt OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland den Grad der Selbstversorgung mit Proteinfutter wie Raps-, Sonnenblumen- und Sojaschrot für 2021 mit 30 Prozent an. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um zwei Prozentpunkte. Die deutsche Eiweißlücke verringerte sich damit auf 70 Prozent. “Das sind positive Entwicklungen. Gleichwohl bleibt eine Versorgungslücke, die über Importe, wie Soja, geschlossen werden kann", betont OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld. Der Klimawandel ist eine Herausforderung für die Landwirtschaft, die sich bereits unter steigenden Umweltstandards und Produktionskosten transformiert. Dabei bleibt die Versorgungssicherheit ein zentrales Thema. Pragmatische Lösungen sind gefragt. Die neuen Züchtungstechniken können…