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Joar Nango. KURT SCHWITTERS PREIS 2024 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
2024 wird der KURT SCHWITTERS PREIS der Niedersächsischen Sparkassenstiftung erstmals an einen Kunstschaffenden aus Skandinavien verliehen: an den samischen Architekten und Künstler Joar Nango (geboren 1979 in Alta, lebt in Tromsø, Norwegen). Im Sprengel Museum Hannover erschafft Joar Nango gemeinsam mit dem Bootsbauer Arne Terje Saether und dem Kunstschmied Lajos Gabor eine neue Installation in der Oberen Sammlung. Die eigens für die hannoversche Ausstellung konzipierte Installation besteht aus einer Vielzahl gefundener Materialien, eigens gefertigten Holzskulpturen, Fotografien und Filmen und lädt mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Joar Nangos experimentelle und zunächst ergebnisoffene Herangehensweise ermöglicht es ihm, auf die Besonderheiten des jeweiligen Ortes einzugehen. Im Vorfeld der Realisierung fanden deshalb Recherchen in…
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Thomas Rentmeister: d23 (14.9. bis 24.11.24)
Vom 14. September bis 24. November 2024 präsentiert das Sprengel Museum Hannover die Ausstellung „d23“ des Bildhauers und Professors für Skulptur, Thomas Rentmeister, der die Auflösung des Elternhauses zum Anlass nimmt, den gesamten Hausrat zu einer überbordenden Rauminstallation zu verarbeiten. Die Ausstellung wird von der Stiftung Niedersachsen gefördert und begleitet die Veröffentlichung einer neuen Monografie in der Buchreihe „Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen”, die jedes Jahr eine herausragende Persönlichkeit der niedersächsischen Kunstszene ehrt. d23 steht für Dorfstraße 23 in Klein-Reken, der Adresse des Elternhauses von Thomas Rentmeister, der 1964 in Reken, Westfalen geboren wird. Den Umzug seiner Mutter in ein Pflegewohnhaus und die damit verbundene Auflösung des Hausstands nimmt Rentmeister…
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Das Bild ist, was es tut
Das Sprengel Museum Hannover präsentiert vom 21. August bis 17. November 2024 die Ausstellung „Das Bild ist, was es tut“ mit insgesamt 90 Werken der zeitgenössischen Künstler*innen Anne Collier, Dörte Eißfeldt, Seiichi Furuya, Christina Glanz, Rodney Graham, Annette Kelm, Andrzej Steinbach, Raphaela Vogel und Ian Wiblin. Mit den Neuerwerbungen – vornehmlich Ankäufe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kunststiftung Bernhard Sprengel – lädt Kuratorin Inka Schube dazu ein, sich Fragen nach dem „Tun“ der Bilder zu stellen. Die Ausstellung ermöglicht die Begegnung mit neun sehr verschiedenen künstlerischen Ansätzen und Wirklichkeiten. Der Ausstellungstitel – inspiriert von Elke Erbs Ausspruch „Das Gedicht ist, was es tut.“ – betont die Autonomie jedes einzelnen Werks…
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Martina Kresta … VON … BIS …
Die Ausstellung „… von … bis …“ präsentiert zwei Werke von Martina Kresta (*1976) im Raum Sprengel Focus. Als Schenkung der Künstlerin verbleiben die Arbeiten dauerhaft in der Sammlung des Museums. Die Arbeiten sind Teil der Serie „von bis“, an welcher Martina Kresta seit 1998 fortlaufend arbeitet. „Jenseits des V-Ausschnitts“ besteht aus einem großformatigen Kulissenkarton mit spiralförmigen Kreisen, die sich dem Betrachter allein unter UV-Bestrahlung zeigen. Für „Match-Cut“ wiederum rahmt die in Wien ansässige Künstlerin zwölf Feder- und Tuschzeichnungen mit Schubladen eines demontierten Plan- bzw. Zeichnungsschranks, die in Künstler*innenateliers in der Regel der Aufbewahrung großformatiger Grafiken dienen. Martina Kresta widmet sich in ihren Arbeiten dem Aspekt der Zeit bzw. der…
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Zbyněk Sekal 100
2023 wäre der tschechische Künstler Zbyněk Sekal (1923–1998) 100 Jahre alt geworden. Anlässlich seines Geburtstags präsentiert das Sprengel Museum Hannover als letzte Station in Zusammenarbeit mit dem Museum Liaunig in Neuhaus, Österreich, und dem Prager Museum Kampa die Retrospektive „100“, die einen Einblick in Sekals umfangreiches Schaffen gibt. Geprägt von den Kriegserfahrungen des 20. Jahrhunderts, darunter die Inhaftierung im Konzentrationslager Theresienstadt und Mauthausen, schuf der tschechische Künstler Zbyněk Sekal eine Vielzahl an Materialbildern, Objekten und Zeichnungen. Die vornehmlich aus Holz, Stein und Metall beschaffenen Werke beschäftigen sich mit Heimatsverlust, Inhaftierungsisolation und der anschließenden Suche nach einer neuen Identität. Sekals gefängnisartige Raumkonstruktionen aus Holz, die sogenannten Schránky (Schreine), spiegeln seine Biographie…
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Erwartungen übertroffen: Picasso-Beckmann-Ausstellung verzeichnet mehr als 85.000 Besuche
Vier Monate lang war die Sonderausstellung „Pablo Picasso I Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt“ geöffnet. Direktor Reinhard Spieler sagt: „Mit 50.000 Besuchen haben wir gerechnet. Nun verzeichnen wir 85.455 Gäste! Wir freuen uns sehr über das große Interesse, das diese Ausstellung geweckt hat.“ Spieler hat die Schau, die am Sonntag, den 16. Juni 2024 endete, gemeinsam mit Alexander Leinemann kuratiert und in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal realisiert. „Wir haben auf unsere Sammlungen gesetzt und auf Leihgaben aus Übersee verzichtet – unser Konzept, Geschichten aus dem eigenen Bestand zu entwickeln, ist mehr als aufgegangen“, freut sich Spieler. Besucher*innen haben ihre Meinung im Gästebuch kundgetan: „Eine grandiose…
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Pablo Picasso I Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt (17.2. bis 16.6.24)
Pablo Picasso (1881 bis 1973) und Max Beckmann (1884 bis 1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide haben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen entscheidenden Beitrag zur Neudefinition der gegenständlichen Malerei geleistet. Im Rahmen einer Ausstellung miteinander vergleichen konnte man ihre Werke bisher nicht. Die Möglichkeit bietet nun die umfangreiche Schau „Pablo Picasso I Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt“ in Hannover mit zahlreichen Werken aus den hochrangigen Beständen des Sprengel Museum Hannover und des Von der Heydt-Museum Wuppertal. Der spannungsreiche Dialog, der sich aus der gemeinsamen Präsentation ergibt, widmet sich den Verwerfungen der Zeitgeschichte zweier Weltkriege, der künstlerischen Neubetrachtung der Welt sowie der von Gewalt und Unfreiheit…
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Was hat das mit mir zu tun? Eine Intervention von Lotte Lindner & Till Steinbrenner
AUFTAKT PARADE OBJECTS THAT RELATE TO PEOPLE 14.11.23 Die von der Stiftung Niedersachsen herausgegebene Monografienreihe „Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen“ widmet sich 2023 dem Werk von Lotte Lindner & Till Steinbrenner. Die Publikation bietet einen umfassenden Überblick über die Arbeiten des hannoverschen Künstler*innenduos, darunter Installationen, Objekte, Interventionen und Performances. Mit dem Erscheinen des Bandes geht eine künstlerische Intervention im Sprengel Museum Hannover einher. Den Auftakt macht die Parade „Objects that relate to people“: Lindner & Steinbrenner tragen am 14. November im Rahmen eines feierlichen Umzugs eine autorisierte Kopie einer Plastik von Kurt Schwitters, und mit ihr einen Teil der Museumssammlung, für alle sichtbar in den Stadtraum. ALLE KÖNNEN MITMACHEN Lindner…
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Laboratorium der Moderne: Kunst von 1924 bis 1945 aus der grafischen Sammlung
Rund 180 Arbeiten aus der Sammlung des Sprengel Museum Hannover vereint die Sonderausstellung „Laboratorium der Moderne“, die einen Überblick bietet über künstlerische Zeichnungen und Druckgrafiken vom Beginn der Goldenen Zwanziger bis zum Ende der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland. Werke von unter anderem Pablo Picasso, Emil Nolde und Paul Klee, von Käthe Kollwitz, René Magritte und Grethe Jürgens erzählen in der Zusammenschau vom Reichtum künstlerischer Handschriften, verschiedener Stile und Ausdrucksweisen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1924 und 1945 zeigt sich die Kunst in vielen unterschiedlichen Stilen, die „Laboratorium der Moderne“ zusammenführt: Tradition und Avantgarde treffen hier aufeinander und bieten Einblicke in die Entwicklung der verschiedenen Kunstrichtungen im Laufe…
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Sprengel Readymades – Eine Initiative des Sprengel Young Circle
Auf der Plattform Sprengel Readymades, die im November 2020 von dem Sprengel Young Circle initiiert wurde, wird am Freitag, dem 04. November 2022, von 20 bis 23 Uhr der nächste Kunstabend veranstaltet. Das Open Studio 2022 orientiert sich an dem Konzept der Auftaktveranstaltung How to Survive aus dem November 2020: Die virtuelle Veranstaltung bietet in drei Stunden sechs unterschiedliche Programmpunkte, von denen jeweils zwei zeitgleich laufen. Bei digitalen Atelierbesuchen hannoverscher Künstler*innen erhalten die Zuschauenden einen Einblick in die künstlerische Praxis und die entstandenen Arbeiten. Darüber hinaus bietet der Abend interaktive Performances und Gespräche zur Kunst. Die Zuschauenden können in einem Zoom-Meeting virtuell durch eine Wohnung flanieren, in deren Räumen die…