-
Karlsruher Kliniken zeigen der Gesundheitspolitik die Rote Karte
Mit einer Großdemonstration zum bundesweiten Aktionstag „Alarmstufe Rot“ in Stuttgart wollen die Baden-Württembergische und die Deutsche Krankenhausgesellschaft die Politik angesichts der massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten der deutschen Krankenhäuser wachrütteln. Auch Beschäftigte der Karlsruher Kliniken werden nach Stuttgart reisen und möchten ihren Forderungen nach schneller und nachhaltiger finanzieller Unterstützung sowie einem merklichen Abbau von Bürokratie gemeinsam und lautstark Nachdruck verleihen. Während der Pandemie noch beklatscht, sind viele Krankenhäuser in Deutschland heute massiv in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Aus der Corona-Pandemie resultierende Umsatzeinbußen, die anhaltend hohe Inflation sowie die jüngsten Tarifabschlüsse machen die zügige und dauerhafte finanzielle Unterstützung der Politik unabdingbar – und zwar noch vor der für den 1.1.2024 angekündigten Krankenhausreform. Um…
-
Symptome lindern – Lebensqualität steigern
Im Palliativmedizinischen Kolloquium am 25. September im Klinikum Karlsruhe spricht Apothekerin Jennifer Berner über die Symptome bei Palliativpatienten und wie eine medikamentöse Therapie helfen kann. In der Palliativmedizin geht es oft nicht mehr um die Heilung einer Erkrankung, sondern um die Linderung ihrer Folgen. Die Lebensqualität der Betroffenen soll bis zum Tod so groß wie möglich sein. Das subjektive Wohlbefinden, die Wünsche und die Ziele der Patientinnen und Patienten stehen dabei im Vordergrund. Die Palliativphase bringt jedoch oft Symptome mit sich, die die Lebensqualität stark mindern. Hier setzt Referentin Jennifer Berner am 25. September im Städtischen Klinikum Karlsruhe mit ihrem Vortrag zum Thema „Palliativpharmazie – Symptome im Fokus“ an. Von…
-
Welche Hüftprothese für welchen Patienten – ein Überblick
Beim Forum Gesundheit im Klinikum Karlsruhe am 21. September geben Prof. Dr. Christof Müller und Mike Edelenbos einen Überblick, bei welchen Symptomen eine Hüftprothese erforderlich wird, welche Vorteile die verschiedenen Modelle haben und welche wichtige Rolle die Physiotherapie spielt. Häufige Schmerzen in der Hüfte können auf eine Arthrose hinweisen. Bei dieser Verschleißerkrankung wird die Knorpelschicht der Knochen immer dünner und die Beweglichkeit lässt nach. Zur Behandlung eigenen sich zunächst Bewegung und Physiotherapie sowie entzündungshemmende Schmerzmittel. Schreitet die Hüftarthrose weiter voran, kommt ein Gelenkersatz, eine so genannte künstliche Hüfte in Frage. In den vergangenen Jahren hat sich die Hüftendoprothetik stetig weiterentwickelt und mehrere Möglichkeiten stehen zur Versorgung von Hüftarthrosen zur Verfügung.…
-
Erstmals in Karlsruhe Kaltplasma-Therapie zur Behandlung chronischer Wunden eingesetzt
Mit der sogenannten Kaltplasma-Therapie geht die Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe neue Wege bei der Behandlung von chronischen, schlecht heilenden Wunden. In der Wundambulanz wurde jetzt erstmals ein Patient mit dem neuartigen, wenig belastenden Verfahren behandelt. „Bei der Kaltplasma-Therapie handelt es sich um eine äußerst innovative Therapieform, bei der durch Ionisation der Luft in einer Kammer über der Wunde ein sogenanntes Kaltplasma erzeugt wird“, beschreibt Klinikdirektor Prof. Martin Storck das Verfahren. „Diese Ionisation bewirkt eine Veränderung der Luft über der Wunde und es entsteht ein Kaltplasma, also voneinander losgelöste Atomkerne und Elektronen. Hierdurch sowie durch zusätzliche elektrische und optische Reize resultiert eine antimikrobielle und antimykotische Wirkung…
-
Wie das vegetative Nervensystem und Hypertonie zusammenhängen
Beim Treffen der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck erläutert Chefarzt Prof. Martin Hausberg das Zusammenspiel zwischen dem vegetativen Nervensystem und Blutdruck und gibt einen Überblick über Therapieansätze bei Hypertonie. Blutdrucksenkende Medikamente gehören zu den am häufigsten verordneten Medikamenten in Deutschland. Kein Wunder, leiden doch drei Viertel aller über 70-Jährigen hierzulande unter einer Hypertonie. Mögliche Ursachen sind neben Vorerkrankungen und genetischer Veranlagung ungünstige Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung mit hohem Salzkonsum, Bewegungsmangel und Stress. Um Menschen mit Bluthochdruck für diese Ursachen zu sensibilisieren und gleichzeitig aktuelle Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, lädt Prof. Dr. Martin Hausberg, Direktor der Medizinischen Klinik I, Betroffene und Angehörige am 20. September zu einem Informationsabend ins Städtische Klinikum Karlsruhe. In seinem…
-
Die ganze Bandbreite der Pflege erleben
Beim Markt der Möglichkeiten haben sich angehende Pflegefachkräfte und Auszubildende weiterer Fachrichtungen über das berufliche Spektrum sowie die hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten am Klinikum Karlsruhe informiert. Erneut haben Auszubildende des Städtischen Klinikums Karlsruhe den „Markt der Möglichkeiten“ genutzt, um sich über die vielfältigen Angebote im Bereich der Pflege zu informieren. Insgesamt 18 Stationen und Bereiche präsentierten sich mit selbstgestalteten Informationsständen und beantworteten die Fragen der Azubis. Eingeladen waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Ausbildungsgänge an der Berufsfachschule für Pflegeberufe am Klinikum Karlsruhe – von angehenden Pflegefachkräften bis hin zu künftigen Operationstechnischen Assistentinnen und Assistenten. Darüber hinaus stand die aktuelle Ausgabe des Marktes erstmals Kolleginnen und Kollegen von außerhalb des Klinikums offen, die…
-
„Die Mischung macht’s“
Unter Leitung von Mario Ströhm lädt das Polizeimusikkorps Karlsruhe am Mittwoch den 13. September ab 18 Uhr zu einem Open-Air-Konzert auf dem Campus des Städtischen Klinikums Karlsruhe ein. Ganz nach dem Motto „Die Mischung macht’s“ können sich die Besucherinnen und Besucher bei freiem Eintritt auf ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm freuen. Neben Instrumentalsolisten werden auch die Sängerinnen Nina Hirschler und Susanne Kunzweiler sowie der Sänger Toni Bergsch besondere Akzente setzen. Die Musikerinnen und Musiker des deutschlandweiten größten Polizeiorchesters stellen sich mit dem Konzert nach längerer Pause wieder einmal in den Dienst der guten Sache für das Klinikum Karlsruhe. Der gesamte Spendenerlös soll der Kinderklinik zu Gute kommen. Wenn der Wettergott…
-
Führungswechsel an der Kinderchirurgischen Klinik zum 1. September
Zum 1. September übernimmt Privatdozentin Dr. Verena Ellerkamp die Leitung der Kinderchirurgischen Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe. Sie folgt auf Prof. Dr. Peter Schmittenbecher, der die Kinderchirurgie 16 Jahre geführt hat und Ende August in den verdienten Ruhestand gegangen ist. „Ich freue mich sehr, dass wir Privatdozentin Dr. Verena Ellerkamp für die Leitung der Kinderchirurgischen Klinik gewinnen konnten“, betont Bettina Lisbach, Karlsruher Gesundheitsbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende, anlässlich des Amtsantritts der neuen Klinikdirektorin. „Zum einen bringt sie außerordentliche medizinische Kompetenzen im gesamten Gebiet der Kinderchirurgie mit. Zum anderen dürfen wir in dem bisher stark von Männern dominierten Kreis der Chefärztinnen und Chefärzte nun eine weitere weibliche Klinikdirektorin begrüßen.“ Ellerkamp wechselt vom Universitätsklinikum…
-
„Das Wohl der Kinder und Jugendlichen stand für mich immer im Mittelpunkt“
Nach gut 16 Jahren als Direktor der Kinderchirurgie am Klinikum Karlsruhe ist Prof. Dr. Peter Schmittenbecher Ende August in den verdienten Ruhestand gegangen. Mit dem Abschied von Prof. Dr. Peter Schmittenbecher als Leiter der Kinderchirurgischen Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe endet zum 31. August eine lange klinische Karriere, die vor knapp 40 Jahren in Frankfurt am Main begonnen hatte. 2007 aus Regensburg gekommen, lagen seine medizinischen Schwerpunkte auf der Traumatologie und der Neugeborenenchirurgie. So setzte er sich maßgeblich für den Aufbau des Kindertraumazentrums (KiTZ) am Klinikum Karlsruhe ein, in dessen Rahmen Kinder und Jugendliche zielgerichtet erstversorgt und weiterbehandelt werden. Daneben fokussierte er sich auf Operationen an der Speiseröhre bei Kleinkindern…
-
Kinderhaut ist sehr sensibel
Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern können schlimme Folgen haben. Deshalb ist Prävention sehr wichtig. Kommt es doch zu einer Verletzung, deckt die Kinderchirurgische Klinik in Karlsruhe in 90 Prozent der Fälle von der Erstvorstellung bis zur Nachsorge die komplette Behandlung thermisch verletzter Kinder ab. Jetzt wurde die Klinik von der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin als „Spezialisierte Klinik“ für thermische Verletzungen im Kindesalter ausgezeichnet. Jedes Jahr werden in Deutschland um die 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt. Etwa7.500 Kinder verletzen sich sogar so schwer, dass eine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus notwendig ist. Die Kinderchirurgische Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe, eine der größten Abteilungen ihrer Art…