• Energie- / Umwelttechnik

    Bundesregierung macht den Weg für klimaschonenden Diesel frei

    Das Bundeskabinett hat heute eine Änderung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung von Kraft- und Brennstoffen (10. BImSchV) gebilligt. Mit der Aufnahme der Dieselkraftstoffnorm DIN EN 15940 in die 10. BImSchV wird die Grundlage geschaffen, dass klimaschonende synthetische Dieselreinkraftstoffe wie grünstrombasierter E-Diesel und biogenes HVO zukünftig an öffentlichen Tankstellen in Deutschland vertrieben werden können. Der Bundesrat muss der Änderung noch zustimmen. In vielen Staaten Europas können Autofahrer bereits seit Längerem klimaschonenden Dieselkraftstoff wie biogenes HVO („Hydrotreated Vegetable Oil“), der aus Abfällen sowie Ölen und Fetten aus Reststoffen hergestellt wird, tanken. HVO sowie grünstrombasierter E-Diesel können wichtige Bausteine zur Erreichung der Klimaschutzziele im Straßenverkehr bilden, bieten sie doch ein…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neue Studie unterstreicht: CO2-Emissionen von Fahrzeugen müssen klimagerecht bilanziert werden!

    Auf EU-Ebene laufen derzeit Verhandlungen zur zukünftigen Regulierung von CO2-Emissionen von Pkw- und Lkw-Neufahrzeugen. UNITI setzt sich dafür ein, diese Emissionen zukünftig über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs zu betrachten, statt wie bisher nur „am Auspuff“, sprich während der Nutzungsphase. Gestützt wird diese Position von einer neuen Studie. Die reale Klimabilanz eines Fahrzeugs hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie beispielsweise der CO2-Intensität des zum Antrieb genutzten Strom- oder Kraftstoffmixes oder den CO2-Emissionen für die Herstellung der Fahrzeugkomponenten wie etwa der Batterie. Die aktuell auf europäischer und damit auch auf nationaler Ebene geltende Regulierung bilanziert jedoch nur CO2-Emissionen während des Fahrbetriebs. Die Erfassung erfolgt am Auspuff, die Bilanzierung wird…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gebäudeenergiegesetz: UNITI sieht Nachbesserungsbedarf bei Förderrichtlinie

    Im Rahmen der Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes am 8. September 2023 hatte der Deutsche Bundestag einen Entschließungsantrag angenommen, der bei einem vorzulegenden Förderkonzept explizit einen technologieoffenen Ansatz vorsieht. Im jüngst bekannt gewordenen Entwurf einer entsprechenden Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurde diese wichtige Vorgabe des Parlaments allerdings nicht umgesetzt. „Alle im Bestand möglichen und dem neuen §71 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entsprechenden Heizungsanlagen können gefördert werden“, so sieht es der Entschließungsantrag des Deutschen Bundestags vor. Ein kürzlich bekannt gewordener Entwurf der Richtlinie zur „Bundesförderung für effiziente Gebäude und Einzelmaßnahmen (GEG)“ setzt diesen Parlamentsbeschluss aber nur teilweise und damit nicht technologieoffen um. Die in §71 des GEG aufgeführten Erfüllungsoptionen für…

  • Firmenintern

    UNITI mit neuem Verbandsnamen

    Die Hinwendung zu einem breiteren und zunehmend erneuerbaren Produktportfolio der mittelständischen Energiehandelsunternehmen in Deutschland spiegelt sich ab sofort auch im neuen Namen ihres Verbands wider: UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V. Die nationale und europäische Gesetzgebung sieht zum Erreichen der Klimaziele den zunehmenden Einsatz von Erneuerbaren Energien in verschiedenen Formen vor. Bisher prägte vor allem Mineralöl als Roh- und Betriebsstoff den Kraft-, Brenn- und Schmierstoffhandel und war Bestandteil des Namens der UNITI. Heute sind die Mitgliedsunternehmen der UNITI jedoch viel breiter aufgestellt. Sie bieten neben herkömmlichen, mineralölbasierten Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen zahlreiche weitere Produkte an, die im Sinne der Energiewende zunehmend auch auf erneuerbaren Energien basieren. So können die Kunden bei Unternehmen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wirtschaft fordert Technologieneutralität bei CO2-Emissionsstandards für schwere Nutzfahrzeuge

    Ein breites Bündnis aus Unternehmen und Verbänden der Logistik- und Busbranche sowie der Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie sowie der Kraftstoffwirtschaft fordert in einem gemeinsamen Schreiben die Bundesregierung nachdrücklich auf, sich bei den anstehenden Verhandlungen im EU-Ministerrat für eine technologieneutrale Ausgestaltung der CO2-Emissionsstandards für neue schwere Nutzfahrzeuge zu engagieren. Die Unterzeichner, darunter UNITI, setzen sich vor allem für die Berücksichtigung der CO2-Minderungswirkung erneuerbarer Kraftstoffe ein.  Das Bündnis, dem Unternehmen und Verbände der gesamten Wertschöpfungskette von Kraftstoffen bis hin zu den Herstellern von Fahrzeugen und Nutzern dieser Fahrzeuge angehören, bewertet den Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der geltenden Verordnung (EU) 2019/1242 zu CO2-Emissionsstandards als nicht ausreichend technologieneutral. Fahrzeughersteller und Zulieferer können demnach nur mit batterieelektrischen-…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Erhöhung des CO2-Preises: Teure Mehrbelastung ohne ökologischen Nutzen

    Der Deutsche Bundestag beschäftigt sich heute in der ersten Lesung mit dem Entwurf des Haushaltsfinanzierungsgesetzes. Dieses sieht eine Anhebung des CO2-Preises in Deutschland von derzeit 30 Euro je Tonne auf 40 Euro ab 2024 und auf 50 Euro ab 2025 vor. UNITI kritisiert, dass den Verbrauchern und der Wirtschaft damit Mehrbelastungen auferlegt werden, während CO2-arme oder CO2-neutrale Alternativen weiterhin nicht entschieden genug vorangebracht werden. Der CO2-Preis für fossile Energieträger im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) soll gemäß dem Entwurf des Haushaltsfinanzierungsgesetzes zum 1. Januar 2024 um 10 Euro je Tonne und damit um rund 33 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 erhöht werden. „Verbraucher und Unternehmen werden damit in Zeiten hoher Inflation und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    „UNITI Forum Tankstellentechnik“ in Dresden eröffnet

    Alternative Kraftstoffe und Antriebsenergien sowie die damit verbundenen technischen Vorgaben und Anforderungen an Tankstellen bilden einen Schwerpunkt des „8. UNITI Forum Tankstellentechnik“, das heute in Dresden eröffnet wurde. An zwei Tagen diskutieren mehr als 200 Branchenvertreter über aktuelle Trends und Erkenntnisse zur zukunftssicheren Tanktechnik. Diese wird einen unverzichtbaren Beitrag leisten, eine nachhaltige, individuelle Automobilität im Straßenverkehr langfristig und flächendeckend zu sichern. Die mittelständischen Tankstellenunternehmen haben in den vergangenen Jahren erheblich in den Ausbau der Betankungstechnik an ihren Stationen investiert, um das Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehr zu unterstützen und um der wachsenden Vielfalt im Antriebsmix gerecht zu werden. So befassen sich Tankstellenbetreiber kontinuierlich mit alternativen Kraftstoffen, wie LNG, Wasserstoff, grünstrombasierten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    UNITI lehnt Pläne für Ladesäulenpflicht an Tankstellen strikt ab

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Rahmen der IAA Mobility ein Gesetz angekündigt, dass Betreiber von Tankstellen zur Bereitstellung von Schnelllademöglichkeiten verpflichten soll. UNITI lehnt solche Pläne strikt ab und warnt, dass damit gerade kleine und mittelständische Betriebe in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht würden und in der Folge die Versorgungssicherheit mit Kraftstoffen insgesamt in Gefahr geriete. Die von Bundeskanzler Scholz angeregte Verpflichtung zur Errichtung von Schnellladepunkten würde Kosten von mehreren Hunderttausend Euro je Tankstelle bedeuten. „Solche hohen Investitionen sowie die damit verbundenen laufenden Kosten sind an vielen Stationen schlicht nicht mit den wirtschaftlichen Ergebnissen in Einklang zu bringen“, so UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Der Verband lehnt eine entsprechende Verpflichtung als interventionistischen Eingriff…

  • Events

    1. internationale eFuels Konferenz: Vertreter aus über 70 Staaten möchten Markthochlauf für eFuels beschleunigen

    Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hatte gestern zur 1. Internationalen E-Fuels-Konferenz geladen. Dieser Einladung waren im Vorfeld der IAA Mobility dutzende Vertreter aus über 70 Staaten aus Industrie, Verbänden, darunter der eFuel Alliance und UNITI, sowie Politik, gefolgt. Vertreten waren unter anderem die Tschechische Republik, Marokko und Japan. Die Konferenz stellte eFuels und die Ausgestaltung ihres beschleunigten Markthochlaufs erstmals in den Mittelpunkt der internationalen Politik                  „eFuels sind eine unverzichtbare Technologie zur Erreichung der Klimaziele. Die Einladung von Verkehrsministern der G7, der Europäischen Union und aus aller Welt trägt der globalen Herausforderung Rechnung, vor der wir bei der Bekämpfung des Klimawandels stehen. Diese Relevanz…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Klimaschutzprogramm 2023: Energiemittelstand sieht Akzeptanz für Energiewende gefährdet

    Die UNITI hat ihre Stellungnahme zum Entwurf des Klimaschutzprogramms 2023 vorgelegt. Aus Sicht des Verbands setzt das Programm zu sehr auf einseitige Technologievorgaben. Diese verhindern wirksamen und bezahlbaren Klimaschutz, anstatt ihn voranzubringen. UNITI und ihre Mitglieder unterstützen die nationalen und europäischen Klimaschutzziele und den damit verbundenen Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Bei der Erfüllung der Klimaschutzziele müssen allerdings stets auch die Bezahlbarkeit von Energie, die Versorgungssicherheit des Landes und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft berücksichtigt werden. Fossile Energien in Form von Erdöl/-produkten und Erdgas können diesbezüglich bislang ihre Vorteile wie eine globale Mengenverfügbarkeit sowie eine Verbringung auf Grundlage etablierter, jahrzehntelang gewachsener Handelsmechanismen ausspielen. Möchte man die fossilen Energieträger erfolgreich verdrängen, so müssen…