• Medizintechnik

    Innovatives Forschungsprojekt am UKSH: Virtueller Lungenzwilling soll mittels KI Vorhersage von Therapieerfolgen ermöglichen

    Es klingt nach Science-Fiction auf der Intensivstation: Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) beteiligt sich an einem Forschungsprojekt zur Entwicklung personalisierter, KI-gesteuerter virtueller Lungenmodelle, mit deren Hilfe Therapieoptionen vorab überprüft werden können. Das Projekt „Personalisierte digitale Lungenzwillinge zur Behandlung von akutem Lungenversagen (UBIC)“ wird in enger Kooperation mit der Firma Ebenbuild GmbH sowie der Universitätsmedizin Mannheim, dem Uniklinikum Aachen, dem Universitätsklinikum Augsburg und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden durchgeführt und erhält eine Förderung von bis zu 1,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Für das Projekt entwickelt die Ebenbuild GmbH auf der Grundlage von komplexen patientenspezifischen Daten aus den fünf beteiligten Zentren digitale Lungensimulationsmodelle, die wie ein virtuelles…

  • Medizintechnik

    Ukrainischer Botschafter Makeiev besucht das UKSH am Campus Kiel

    S.E. Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland, hat am heutigen Dienstag, 20. Juni 2023, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) besucht. Hintergrund ist das außerordentliche Engagement der Mitarbeitenden sowie des Netzwerks des UKSH bei der medizinischen Unterstützung der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges. „Ich bin mit einem Gefühl großer Dankbarkeit bei Ihnen im UKSH zu Gast. In einer Zeit, in der unsere Nation mit einem brutalen Angriffskrieg konfrontiert ist, haben die engagierten Menschen des UKSH ihre Herzen und ihre Fähigkeiten der Ukraine gewidmet. Ihr außerordentliches Engagement und Ihre medizinische Unterstützung haben Leben gerettet und das Leiden gelindert. Ihre einzigartige Erfahrung und gute Kontakte zu den ukrainischen Kollegen werden sicherlich einen…

  • Medizintechnik

    Weltweite Beachtung für in Kiel entwickelte Therapie der chronischen Darmentzündungen

    Ein wichtiger Meilenstein für das von Kieler Forschenden entwickelte Medikament „Olamkicept“ auf dem Weg zur Zulassung: Das hochrangige Journal of the American Medical Association (JAMA) hat eine Phase-II-Studie veröffentlicht, in der die Wirksamkeit und Verträglichkeit des neuartigen Wirkstoffs bei Patientinnen und Patienten mit Colitis ulcerosa bestätigt wird. JAMA ist die weltweit am weitesten verbreitete medizinische Fachzeitschrift. „Gratulation zu diesem Erfolg“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), „denn er zeigt eindrucksvoll, dass es bei uns in Schleswig-Holstein gelingt, die Ergebnisse medizinischer Spitzenforschung als innovative Therapie direkt ans Krankenbett zu bringen.“ Prof. Dr. Joachim Thiery, Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU),…

  • Forschung und Entwicklung

    Leibniz Lungenklinik am UKSH soll Leuchtturm für Pneumologie in Deutschland werden

    Das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB), die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) haben vertraglich die Zukunft für die „Leibniz Lungenklinik“ am Campus Kiel vereinbart. Damit wollen sie die Strahlkraft der pneumologischen und infektiologischen Patientenversorgung nutzen, um die Spezialklinik und Grundlagenforschung zu einem gemeinsamen Leuchtturm zu entwickeln. Mittelfristig soll die Kooperation das gesamte Feld der chronischen Lungenerkrankungen und des Lungenmikrobioms umfassen. Ein Ziel ist es, die Leibniz Lungenklinik als deutsches klinisches Referenzzentrum für Tuberkulose am Campus Kiel zu etablieren, wie es die pneumologisch ausgerichtete Medizinische Klinik zuvor am FZB war. Der Bedarf an hervorragenden Behandlungsstrukturen in Verbindung mit exzellenter Forschung ist schon jetzt groß…

  • Forschung und Entwicklung

    Kieler Forschende beteiligen sich an Entwicklung eines Bluttests für die Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

    In der EU wird jedes Jahr bei etwa 150.000 Menschen Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Die meisten Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres nach der Diagnose, denn es ist derzeit nicht möglich, die Erkrankung rechtzeitig zu diagnostizieren. Das internationale Forschungskonsortium PANCAID – ein Akronym für PANcreatic CAncer Initial Detection via liquid biopsy – möchte das ändern. Das Hauptziel des Projekts: Die Entwicklung eines minimalinvasiven Bluttests für die Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und seinen Vorstufen. „Das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC), die häufigste Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs, verursacht in der Regel erst in späteren Stadien Anzeichen und Symptome wie Gewichtsverlust, Schmerzen im Bauch oder Rücken, Appetitlosigkeit oder Übelkeit“, erläutert Prof. Dr. Susanne Sebens. „Die späte Diagnose ist…

  • Medizintechnik

    Erste Pflegekräfte aus der Ukraine erhalten Berufsanerkennung am UKSH

    Feierliche Urkundenübergabe an der UKSH Akademie, Campus Kiel: 16 Teilnehmende der Kenntnisprüfungskurse für internationale Pflegekräfte am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) haben erfolgreich ihre Prüfungen absolviert. Unter ihnen sind auch sechs Absolventinnen aus der Ukraine. Sie zählen bundesweit zu den ersten Ukrainerinnen, die ihre Berufsanerkennung an einem deutschen Universitätsklinikum erhalten. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit so viel Engagement an den Kursen teilnehmen und die meisten von ihnen die Prüfungen erfolgreich beim ersten Versuch meistern“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH, „und wir freuen uns, ihnen eine hervorragende Perspektive bieten zu können – und dies nicht nur beruflich, sondern auch im privaten…

  • Medizintechnik

    UKSH und DRK bauen erstes digitales Epilepsieberatungszentrum in Norddeutschland auf

    Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wird das erste digitale Beratungszentrum für Menschen mit Epilepsie in Norddeutschland aufgebaut. Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken übergab am heutigen Sonnabend, 20. August 2022, offiziell einen Förderbescheid des Landes für das Modellprojekt des Erwachsenenepilepsiezentrums Kiel der Klinik für Neurologie am UKSH, Campus Kiel, in Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Das Projekt wird seit 1. Januar 2022 für einen Zeitraum von drei Jahren mit knapp 500.000 Euro aus dem Versorgungssicherungsfonds des Landes gefördert. Der Versorgungssicherungsfonds soll dazu beitragen, die medizinische Versorgung in der Fläche zu verbessern und die sektorenverbindende Versorgung zu stärken. Mit weiteren rund 140.000 Euro…

  • Medizintechnik

    Erste Ergebnisse der COVIDOM-Studie zu Langzeitfolgen von Covid-19

    Auch nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung können manche Symptome fortbestehen. Wie viele Menschen davon betroffen sind und welche Faktoren zu einem solchen „Post-Covid-Syndrom“ (PCS) beitragen, hat ein Team um Prof. Dr. Thomas Bahmer, Internist und Pneumologe der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, untersucht. Die Forschungsgruppe hat hierfür in der COVIDOM-Studie zu Corona-Langzeitfolgen ein leicht einsetzbares Klassifikationssystem zur Einordnung der PCS-Symptome entwickelt. Außerdem konnten zwei maßgebliche Risikofaktoren für die Entstehung eines PCS identifiziert werden. Diese ersten Ergebnisse der COVIDOM-Studie, an der auch das Universitätsklinikum Würzburg und die Charité Universitätsmedizin in Berlin beteiligt sind, wurden in der Fachzeitschrift eClinicalMedicine publiziert, die Teil der LANCET Discovery Series ist.…

  • Medizintechnik

    Ausgezeichnete Wurzelkanalbehandlung: Preis für Kieler Zahnmedizinstudentin

    Marian Leppsoo, kürzlich approbierte Zahnärztin, wurde für ihre herausragende Leistung im klinischen Studienabschnitt im Fach Zahnerhaltungskunde und Parodontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit der „Goldenen Hedström-Feile“ gewürdigt. Diese Auszeichnung vergibt die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DEGT) an Zahnmedizinstudierende, welche besondere Leistungen im Gebiet der Wurzelkanalbehandlungen vollbringen. Marian Leppsoo erhielt die Auszeichnung für eine beispielhafte Wurzelkanalbehandlung an einem anatomisch anspruchsvollen Zahn 16, welcher als Besonderheit einen sogenannten Dentikel – eine Kalkablagerung im Zahnnerv – aufwies. Betreut wurde Marian Leppsoo während ihrer Ausbildung im Kursus der Zahnerhaltungskunde II der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, durch die Assistenzzahnärztin Tugba Arslan. „Damit wird bereits…

  • Medizintechnik

    Auf Augenhöhe mitentscheiden

    Seit knapp zehn Jahren sind Ärztinnen und Ärzte per Gesetz verpflichtet, Patientinnen und Patienten umfassend und verständlich über Behandlungen aufzuklären. Niemand soll später sagen: „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich anders entschieden.“ Ein Modellprojekt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat nun gezeigt, wie Patientinnen und Patienten mithilfe des SHARE TO CARE-Programms auf Augenhöhe einbezogen werden können. Heute wurden die Ergebnisse auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Etwa 40 Fachleute diskutierten in einem anschließenden Symposium, wie das Projekt deutschlandweit die Versorgung verbessern könnte. Das Modellprojekt heißt „Making SDM a Reality“, wobei SDM für „Shared Decision Making“ oder „gemeinsame Entscheidungsfindung“ steht. Das Projekt wurde vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über…