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    Klimawandel bedroht Lebensgrundlagen von Flüchtlingen

    Umweltzerstörung und Klimawandel haben Auswirkungen auf die ganze Welt. Laut UNO-Flüchtlingshilfe bedrohen diese Faktoren Millionen Menschen gleich doppelt: Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurden im letzten Jahrzehnt aufgrund von Dauerregen, langanhaltenden Dürren und Hitzewellen sowie Zyklonen im Schnitt jährlich 23 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Die ärmeren Staaten, in denen die meisten Flüchtlinge und Vertriebenen dann Aufnahme gefunden haben, wenn sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Heimatland verlassen mussten, sind zudem besonders vom Klimawandel betroffen. „Bereits heute verlassen Menschen ihre Heimat, weil ihnen die Lebensgrundlage fehlt. Weil der Regen ausbleibt und die Felder verdorren. Menschen auf der Flucht, deren Lebenssituation ohnehin prekär ist, gehören daher zu den Hauptleidtragenden…

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    UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt SOS MEDITERRANEE

    Im Rahmen ihrer Projektförderung unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe die zivile Seenotrettungsorganisation SOS MEDITERRANEE, um mit dem Rettungsschiffs Ocean Viking weitere Einsätze fahren und Maßnahmen zur Vorbeugung und gegen die Ausbreitung des Coronavirus an Bord umsetzen zu können. Schon seit Jahren fliehen Menschen aus den Krisenregionen der Welt über das Mittelmeer nach Europa – mit verheerenden Auswirkungen: Bei der lebensgefährlichen Überfahrt starben in den letzten fünf Jahren fast 13.000 Menschen oder werden vermisst. In diesem Jahr sind bislang mehr als 1.000 Flüchtlinge und Migrant*innen im Mittelmeer ertrunken oder werden vermisst. „Wir sind der UNO-Flüchtlingshilfe für ihre Unterstützung sehr dankbar. Jetzt im Winter, bei schlechtem Wetter und rauer See, ist die Flucht in…

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    UNO-Flüchtlingshilfe zieht Bilanz: Trauriger Rekord in 2020 – Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht

    Mehr als 80 Millionen Menschen sind aktuell weltweit auf der Flucht – und damit fast so viele Menschen wie Deutschland Einwohner hat. Ein Allzeitrekord, verschärft durch die Corona-Pandemie: So waren diese Menschen, die in vielen Ländern im informellen Sektor arbeiten und von sozialen Sicherungen ausgeschlossen sind, besonders hart von dem wirtschaftlichen Rückgang durch die Krise betroffen. Im Vergleich zum Vorjahr sind knapp zehn Millionen Menschen mehr auf der Flucht. Denn während bei den Langzeitkonflikten im Jemen oder in Syrien kein Frieden in Sicht ist, eskaliert die Situation in der afrikanischen Sahel-Zone, und es entstehen neue Brandherde wie aktuell in Äthiopien. Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen…

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    Schuldspruch: Journalist*in

    Viele Journalist*innen auf der ganzen Welt sind noch immer Opfer von Verfolgung, beklagt die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn. Anlässlich des „Internationalen Tags zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten“ (2.11.) stellt die UNO-Flüchtlingshilfe zwei Biografien im Blog „blauPause“ vor: Die Eritreerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu musste für ihre Arbeit psychische und körperliche Folter durchleben. Sie und Fatuma Nurye Yimam, eine ebenfalls geflüchtete Journalistin aus Äthiopien, sprechen über ihre Geschichte, ihre Arbeit und ihre Motivation weiterzumachen.  „Die Biografien dieser starken Frauen müssen uns motivieren und verpflichten, überall auf der Welt und auch in Deutschland weiter für das hohe Gut der Presse- und Meinungsfreiheit einzutreten. Jeden Eingriff in oder Angriff auf diese Freiheit…

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    Weltstatistiktag am 20. Oktober – Knapp 80 Millionen Menschen auf der Flucht

    Knapp 80 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, doch die notwendigen Hilfsmaßnahmen sind dramatisch unterfinanziert, kritisiert die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn. Ein aktueller Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR) dokumentiert, dass gerade mal rund 50% der benötigten finanziellen Mittel vorhanden sind. Zehn Programme sind davon besonders betroffen, bei vielen musste die Arbeit des UNHCR teilweise bereits eingestellt werden, weil nicht ausreichend Finanzmittel zur Verfügung standen, u.a. im Südsudan, Somalia oder Syrien. Als Konsequenz haben viele geflüchtete Menschen keinen Zugang zu der oft lebensrettenden Hilfe des UNHCR mehr. Dabei verschärfen die Corona-Pandemie und die kommenden Wintermonate die Situation von Geflüchteten weltweit. „Für die Menschen hinter den Statistiken ist die Entwicklung verheerend: die Flüchtlingszahlen…

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    UNO-Flüchtlingshilfe zum Welternährungstag (16.10.): Corona-Pandemie verschärft Ernährungssituation von Flüchtlingen

    Anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober warnt die UNO-Flüchtlingshilfe vor den Folgen zunehmender Ernährungsunsicherheit durch die Corona-Pandemie. 85 Prozent der Flüchtlinge weltweit werden von Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen aufgenommen, die über ein schwächeres Gesundheitswesen, Wasserversorgungssystem und unzureichende Sanitäranlagen verfügen. Maßnahmen gegen die Pandemie haben zudem negative Auswirkungen auf die Wirtschaft, viele Menschen verlieren ihre Einkommen und die Mangelernährung steigt. Gleichzeitig zeigen die Auswirkungen der Konflikte wie im Südsudan, wie sehr Hunger und Flucht zusammenhängen. „Ein Teufelskreis von Gewalt, Hunger und Flucht entsteht, wenn Nahrung knapp wird. Der weltweite Kampf gegen Hunger muss trotz und gerade wegen Corona intensiviert werden“, so Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner…

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    Internationaler Tag gegen Kinderarbeit (12.6.): Corona-Pandemie verschärft Situation für Kinder weltweit

    Anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit (12. Juni) befürchtet die UNO-Flüchtlingshilfe, dass aufgrund der Corona-Pandemie Kinder verstärkt in Kinderarbeit gedrängt werden, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Während weltweit 91 Prozent aller Kinder im Grundschulalter in die Schule gehen, sind es bei Flüchtlingskindern nur 63 Prozent. Und in der weiterführenden Schule wird die Lücke noch größer: Weltweit bekommen 84 Prozent aller Kinder eine weiterführende Schulbildung – bei Flüchtlingen sind es nur 24 Prozent. Gleichzeitig verlieren viele Eltern aktuell ihre Jobs, beispielsweise im Hotel- und Gaststättenbereich. Jetzt wo gleichzeitig Schulen noch geschlossen sind, könnten Eltern gezwungen sein, ihre Kinder arbeiten zu schicken. „Die Corona-Pandemie ist nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern eben…

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    Kaum Schutz vor COVID-19

    Weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit hat sich die Sicherheitslage und die humanitäre Situation in West- und Zentralafrika drastisch verschlechtert. Aus Sicht der UNO-Flüchtlingshilfe würde ein Covid-19-Ausbruch die Lage weiter verschärfen. Millionen entwurzelter Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Darunter 5,6 Millionen Vertriebene im eigenen Land und 1,3 Millionen Flüchtlinge. Darüber hinaus benötigen 1,4 Millionen Menschen Unterstützung, die zwischenzeitlich in ihre Heimatländer zurückkehren konnten, ebenso wie 1,6 Millionen Staatenlose, die in dieser Region leben. „Millionen Menschen in West- und Zentralafrika leben bereits unter unbeschreiblichen Bedingungen. Sollte es dort zu einer Verbreitung des Corona-Virus kommen, wären sie dieser quasi schutzlos ausgeliefert. Die meisten Länder dieser Region stecken in einer tiefen Krise, sie sind…