• Medien

    VENRO startet Mentoring-Programm

    Frauen in Führungspositionen sind in Verbänden, Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen nach wie vor unterrepräsentiert. Frauen stellen mehr als 70 Prozent der Belegschaft, sie sind aber nur zu knapp 40 Prozent in Vorständen und Geschäftsführungen vertreten. Mit einem Pilotprogramm zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit reagiert VENRO auf diese Schieflage. „Es ist eines unserer zentralen Strategieziele, Geschlechtergerechtigkeit voranzubringen“, erklärt Maike Röttger, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von VENRO, zum Auftaktworkshop. „Mit dem Mentoring-Programm bieten wir weiblichen Nachwuchskräften aus unseren Mitgliedsorganisationen eine Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln. Für die erfahrenen Mentor_innen bietet es die Chance, einen neuen Blickwinkel auf die Hürden für Frauen im Arbeitsalltag zu erhalten.“ 14 Tandems mit Mitarbeitenden aus 21 Mitgliedsorganisationen wirken an dem Programm…

  • Gesundheit & Medizin

    Medikamente und Impfstoffe müssen für alle Menschen zugänglich sein

    Die Bewältigung der COVID-19-Pandemie steht im Fokus der heutigen Weltgesundheitsversammlung, dem höchsten Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aus Sicht von VENRO muss ein zentrales Ergebnis der Konferenz ein garantierter Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen für alle Menschen sein – unabhängig davon, in welchem Land sie leben, ob wohlhabend oder in Armut. „Das diesjährige Treffen ist wichtiger denn je. Es müssen globale Antworten zur Überwindung der COVID-19-Pandemie gefunden werden. Gerade jetzt wird deutlich, dass wir eine starke, handlungsfähige Weltgesundheitsorganisation und gemeinsame Anstrengungen aller Mitgliedsstaaten brauchen“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Aktuell heißt dies insbesondere, die Erforschung und Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 voranzubringen und einen weltweit gleichberechtigten Zugang dazu sicherzustellen.“…

  • Medien

    Die Herausforderungen für Entwicklungszusammenarbeit steigen, das finanzielle Engagement Deutschlands sinkt

    Um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die weltweiten Folgen der COVID-19-Pandemie zu überwinden, muss die Bundesregierung mehr Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung stellen! Deutschland kommt seinen internationalen Verpflichtungen weiterhin nicht nach: Vor 50 Jahren haben sich die Vereinten Nationen (UN) und damit auch Deutschland das Ziel gesetzt, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen. Diesem Ziel hat sich die Bundesregierung auch im Koalitionsvertrag verpflichtet. Stattdessen sinkt der Anteil der für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung gestellten Mittel im dritten Jahr in Folge. Dies zeigen die gestern veröffentlichten Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Sie dokumentieren, dass die deutsche ODA-Quote, also der Anteil des Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungszusammenarbeit,…

  • Medien

    Schuldendienstzahlungen bis Ende 2021 aussetzen!

    Anlässlich der gerade virtuell stattfindenden Frühjahrstagung von IWF und Weltbank fordert VENRO einen umfassenden Schuldenerlass. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat entschieden, den Schuldendienst der 25 ärmsten Länder für die kommenden sechs Monate auszusetzen. VENRO begrüßt diesen Schritt – allerdings reicht diese Entscheidung noch nicht aus. „Der Erlass des an den IWF fälligen Schuldendienstes sollte über diese sechs Monate hinaus bis mindestens Ende 2020, besser noch bis Ende 2021, verlängert werden“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Die Bundesregierung sollte sich zudem dafür einsetzen, dass der Erlass nicht nur für 25 Staaten gilt, sondern auf alle 76 ärmsten Länder ausgeweitet wird.“ Viele der ärmsten Länder standen schon vor der Corona-Krise…

  • Medien

    Bundesregierung soll Arbeit gemeinnütziger Organisationen stützen

    VENRO fordert eine Anpassung der Corona-Rettungsmaßnahmen, damit die Handlungsfähigkeit entwicklungspolitischer und humanitärer Organisationen über die Krise hinaus gesichert wird. „Entwicklungspolitische und humanitäre Organisationen werden in Zeiten einer globalen Pandemie mehr denn je gebraucht. Dabei wird leicht vergessen, dass sie selbst von der Krise betroffen und gefährdet sind“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Viele Organisationen verzeichnen Spendenrückgänge, die Rücklagen im gemeinnützigen Sektor sind gering und durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens können derzeit viele Organisationen nicht wie gewohnt arbeiten.“ Viele Aktionen, die im Frühjahr auf den Straßen und zur Osterzeit in Kirchengemeinden für Spendeneingänge sorgen, fallen in diesem Jahr aus. Viele Projekte könnten dadurch nicht wie geplant umgesetzt werden…

  • Medien

    VENRO fordert schnelle und pragmatische Lösungen zur Aufrechterhaltung der humanitären Hilfe

    Die Corona-Pandemie stellt die humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Einerseits steigt der Bedarf nach Unterstützung rasant an, andererseits wird es für die Hilfsorganisationen immer schwieriger, ihre Arbeit zu leisten. VENRO erwartet von der Bundesregierung deshalb schnelle und pragmatische Lösungen, um die Arbeit der Hilfsorganisationen sicherzustellen. „Aktuell haben rund 105 Staaten Ausgangssperren erlassen oder die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Dadurch drohen die humanitäre Hilfe und Projekte zur Gesundheitsversorgung und Armutsbekämpfung zum Erliegen zu kommen. Für Helferinnen und Helfer wird es immer schwieriger, eine Notversorgung sicherzustellen“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Gleichzeitig steigt das Risiko für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Auch für sie fehlen Schutzkleidung, Hygieneartikel…

  • Medien

    Corona-Krise: Auch gemeinwohlorientierte Organisationen brauchen Unterstützung

    Der Deutsche Naturschutzring (DNR), die Klima-Allianz Deutschland und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) appellieren in einem offenen Brief an die Bundesregierung, sich für ein Bund-Länder-Hilfsprogramm für gemeinwohlorientierte Nichtregierungsorganisationen einzusetzen. „Neben Hilfen für private Unternehmen und freiberuflich Tätige sind gezielte Maßnahmen zur Unterstützung gemeinwohlorientierter Organisationen und Verbände notwendig“, heißt es in dem offenen Brief. Die Bundesregierung müsse sicherstellen, dass auch die Nichtregierungsorganisationen (NRO) Zugang zu den wirtschaftlichen Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, Erstattung von Lohnfortzahlungen und Liquiditätshilfen haben. Mit Blick auf bestehende Fördervereinbarungen benötigen die Verbände mehr Flexibilität, um Projekte im Bereich Soziales, Umwelt, Klima, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe an die veränderten Rahmenbedingungen und neuen Herausforderungen anzupassen. Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender…

  • Medien

    Deutschland muss auch in Zeiten der Corona-Pandemie zu seiner internationalen Verantwortung stehen

    Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe im kommenden Jahr nicht erhöht werden. VENRO fordert eine Aufstockung. Die Bekämpfung extremer Armut und die Bewältigung humanitärer Krisen werden infolge der Corona-Pandemie weit mehr Anstrengungen erfordern. „Die Ausbreitung des Corona-Virus zeigt eindringlich, dass globale Krisen sich nur in enger, internationaler Zusammenarbeit wirksam lösen lassen“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Deutschland ist in der Lage und steht in der Pflicht auch in Zeiten der Corona-Pandemie mehr finanzielle Verantwortung zu übernehmen.“ In vielen Ländern des globalen Südens sind die Bedingungen, die Corona-Krise zu bewältigen, deutlich schwieriger. Die Gesundheitssysteme sind zumeist sehr schlecht ausgestattet und Menschen, die…

  • Medien

    Anlässlich des Weltfrauentags fordert VENRO die Bundesregierung auf, ihre Außenpolitik strategisch an Frauenrechten auszurichten

    Weltweit werden 35 Prozent der Frauen irgendwann in ihrem Leben Opfer von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt. Durchschnittlich haben Frauen nur drei Viertel der gesetzlichen Rechte, die den Männern zustehen. „Alle Frauen haben das Recht auf ein unversehrtes Leben und müssen frei darüber entscheiden können, wie sie ihr Leben gestalten“, erklärt Maike Röttger, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Dies ist weltweit noch lange nicht gesichert. Im Gegenteil – die Gleichberechtigung der Geschlechter wird von autoritären und rechtsgerichteten Regimen und nichtstaatlichen Akteuren wieder zunehmend in Frage gestellt“, so Röttger weiter. Zum internationalen Tag der Frau am 8. März appelliert VENRO an die Bundesregierung, in internationalen Gremien entschieden für die Gleichstellung der Geschlechter weltweit…