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VPKA begrüßt Landtagsbeschlüsse zur Stärkung der Bayerischen Reha
München – Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) begrüßt ausdrücklich, dass der Bayerische Landtag am 21. Oktober vier richtungsweisende Anträge zur Stärkung der medizinischen Rehabilitation im Freistaat beschlossen hat. „Mit den Beschlüssen wird die Bedeutung der Rehabilitation als wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung anerkannt und gestärkt. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgungssicherheit und Qualität im Reha-Bereich nachhaltig zu sichern,“ erklärt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA Bayern. Die nun gefassten Beschlüsse gehen auf Impulse aus dem 2. Reha-Gipfel der CSU-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag im November 2024 zurück. Dort diskutierten Gesundheitspolitikerinnen und -politiker der CSU-Fraktion mit Leistungserbringern, dem VPKA, Vertreterinnen und Vertretern der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), der Vereinigung…
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VPKA Bayern kritisiert geplante Kürzung von 1,8 Milliarden Euro bei den Krankenhäusern
Um eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge im Jahr 2026 zu verhindern, hat die Bundesregierung in der vergangenen Woche ein Sparpaket von zwei Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken plant dabei, allein 1,8 Milliarden Euro im Krankenhausbereich einzusparen. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) stellt sich entschieden gegen das Vorhaben und legt zugleich konkrete Kompensationsvorschläge vor. VPKA-Geschäftsführer Michael Strobach bewertet die Pläne als hochproblematisch: „Kurz nachdem – mit jahrelanger Verzögerung – ein einmaliger Inflationsausgleich von knapp vier Milliarden Euro für die Kostensteigerungen der Jahre 2022 und 2023 beschlossen wurde, um die bekanntermaßen wirtschaftlich extrem angespannte Lage der Krankenhäuser zumindest abzufedern, soll nun nahezu die Hälfte dieser Summe wieder…
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VPKA äußert sich zum Kabinettsbeschluss zum KHAG
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) sieht im Kabinettsbeschluss zum Gesetz zur Anpassung der Krankenhausreform (KHAG) zwar wichtige Fortschritte, warnt aber vor gravierenden Fehlentwicklungen. „Es gibt einige erfreuliche Korrekturen – insbesondere für Fachkliniken. Dennoch bleiben zentrale strukturelle Probleme ungelöst. In Teilen droht sogar ein Rückschritt bei der föderalen Krankenhausplanung“, sagt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA. Verbesserungen für Fachkliniken Positiv bewertet der VPKA die im Kabinettsbeschluss geänderte Definition der Fachkliniken. Demnach gelten künftig Häuser als Fachkliniken, die sich auf bestimmte Erkrankungen oder Patientengruppen spezialisiert haben, einen relevanten Anteil der Versorgung leisten und von den Landesbehörden als Fachkliniken ausgewiesen sind. Die bisherige starre Regelung, wonach mindestens 80 Prozent der…
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Milliarden-Subventionen für kommunale Kliniken verzerren den Wettbewerb
Kommunale Krankenhäuser in Deutschland erhielten im Jahr 2024 rund vier bis fünf Milliarden Euro an Defizitausgleichen von Städten und Landkreisen. Dies belegt die aktuelle Krankenhauscontrollingstudie der Beratungsgesellschaft Curacon. Private und freigemeinnützige Kliniken gehen dagegen leer aus – obwohl auch sie einen gesetzlichen Versorgungsauftrag erfüllen. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) spricht von einer massiven Wettbewerbsverzerrung zulasten nicht-öffentlicher Träger. Die Krankenhausfinanzierung in Deutschland ist als duales System angelegt: Die Krankenkassen tragen die Betriebskosten über die Beiträge der Versicherten, die Bundesländer sind für die Investitionskosten zuständig. „Mit den milliardenschweren Defizitausgleichen der Kommunen hat sich schleichend eine dritte Finanzierungssäule etabliert – und zwar ausschließlich zugunsten kommunaler Kliniken“, kritisiert Strobach. „Das führt…
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VPKA Bayern spricht sich gegen ärztliches Personalbemessungssystem ÄPS-BÄK aus
Mit dem sogenannten Ärztlichen Personalbemessungssystem (ÄPS-BÄK) hat die Bundesärztekammer ein Instrument entwickelt, das künftig bundesweit als Maßstab für die Berechnung des ärztlichen Personalbedarfs in Krankenhäusern dienen soll. Nach einer Pilotphase in zehn Kliniken ist nun im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit die flächendeckende Erprobung angelaufen. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) spricht sich mit Nachdruck gegen die Einführung dieses Systems aus. „Wir sind strikt gegen Personalberechnungsmodelle wie die PPP-Richtlinie, die Pflegepersonaluntergrenzen und nun auch das ÄPS-BÄK“, stellt VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger klar. „Solche Modelle sind nichts anderes als Schablonen, die den Kliniken übergestülpt werden – ohne Rücksicht auf die Individualität der Häuser und deren bewährte Konzepte.“ Die Kritik…
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VPKA kritisiert Verzögerung beim KHAG
Das Krankenhausreformanpassungsgesetz (KHAG) wurde in der Sitzung des Bundeskabinetts am vergangenen Mittwoch (9. September) kurzfristig wieder von der Tagesordnung genommen. Statt der erwarteten zügigen Einigung wurde der gemeinsame Gesetzentwurf auf unbestimmte Zeit – mindestens jedoch um drei Wochen – vertagt. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) kritisiert diese Verschiebung scharf. Er sieht in der Verzögerung ein erhebliches Risiko für die Kliniklandschaft. Michael Strobach, Geschäftsführer des VPKA, erklärt: „Dass die notwendigen Korrekturen jetzt erneut ausgebremst werden, ist ein schwerer Rückschlag. Die Kliniken bleiben somit weiterhin im Unklaren, auf welche gesetzlichen Vorgaben sie sich einstellen müssen.“ Aktuell wisse niemand, ob die im KHVVG verankerten Fristen weiterhin gelten oder verschoben werden.…
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Roland Berger Krankenhausstudie 2024 zeigt die tiefe Krise der deutschen Kliniken
Für die aktuelle Ausgabe der Roland Berger Krankenhausstudie wurden im zweiten Quartal 2024 über 650 Führungskräfte deutscher Krankenhäuser zur wirtschaftlichen Situation ihrer Einrichtungen befragt. Die Teilnehmenden repräsentieren das gesamte Spektrum der Kliniklandschaft basierend auf Umsatz, Mitarbeiterzahl, Bettenzahl, Trägerschaft und Versorgungsstufen. Das Ergebnis ist besorgniserregend: Die wirtschaftliche Lage der Kliniken spitzt sich weiter zu. Aus einer langjährigen Ergebniskrise ist inzwischen eine akute Liquiditätskrise geworden, die zahlreiche Standorte in ihrer Existenz bedroht. Wie die Studie zeigt, haben sieben von zehn Krankenhäuser in Deutschland das Jahr 2023 mit Verlust abgeschlossen – ein Anstieg um 19 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Betroffen sind sowohl öffentliche, freigemeinnützige als auch private Häuser. Jeder zweite Klinikstandort sieht…
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Deutscher Reha-Tag 2025 stellt Klimawandel und Gesundheit in den Mittelpunkt
Am Samstag, den 27. September 2025, findet der diesjährige Deutsche Reha-Tag statt. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit in der Reha – ökologisch, ökonomisch und sozial“ rückt er die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels in den Mittelpunkt und zeigt auf, welche Rolle die Rehabilitation bei der Anpassung an neue Belastungen übernimmt. Bundesweit sind Kliniken, Einrichtungen und Organisationen eingeladen, eigene Veranstaltungen durchzuführen, um über Rehabilitation zu informieren und Netzwerke zu fördern. Die Auftaktveranstaltung wird von der Dr. Becker Klinik Möhnesee als kostenfreie Online-Veranstaltung organisiert. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA), in dem zahlreiche Reha-Einrichtungen organisiert sind – darunter auch die Dr. Becker Kiliani-Klinik in Bad Windsheim – unterstützt die Initiative ausdrücklich. Der Klimawandel…
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VPKA Bayern fordert Nachbesserungen am Krankenhausreformanpassungsgesetz (KHAG)
München – Die Krankenhausreform soll offiziell die Qualität der Krankenhausversorgung steigern. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) warnt jedoch, dass die geplanten Regelungen in ihrer aktuellen Form vor allem auf eine Reduzierung von Krankenhausstandorten zielen, ohne den tatsächlichen Behandlungsbedarf und die regionale Versorgung zu berücksichtigen. Auch der jüngst veröffentlichte Referentenentwurf zum Krankenhausreformanpassungsgesetz (KHAG) behebt aus Sicht des Verbandes bei weitem nicht alle Mängel des KHVVG. Er fordert daher dringend weitere Nachbesserungen, um die flächendeckende Patientenversorgung nachhaltig zu sichern. „Wir teilen das Ziel der Bundesregierung, die Qualität der Krankenhausversorgung in Deutschland zu stärken“, betont Michael Strobach, Geschäftsführer des VPKA Bayern. „Die aktuell vorgesehenen Instrumente des KHAG greifen jedoch zu kurz.…
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Rehabilitation wirkt – auf mehreren Ebenen
Medizinische Rehabilitation ist weit mehr als eine individuelle Gesundheitsmaßnahme – sie ist ein entscheidender Faktor für wirtschaftliche Stabilität, Fachkräftesicherung und gesellschaftliche Teilhabe. Dies belegt die Neuauflage der Studie „Reha wirkt – Volkswirtschaftliche Effekte der medizinischen Rehabilitation“, deren Ergebnisse nun vorliegen. Die Studie wurde von der Prognos AG im Auftrag der MEDIAN Unternehmensgruppe durchgeführt, deren Klinik in Bad Kissingen Mitglied im VPKA ist. Sie knüpft an eine Untersuchung aus dem Jahr 2009 an. Schon jene hatte belegt, dass sich jeder in Reha investierte Euro fünffach für die Gesellschaft auszahlt. In der aktuellen Neuauflage standen fünf zentrale Indikationsbereiche im Fokus: Kardiologie, Pulmonologie, Rückenschmerzen, psychosomatische Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankungen. Mehr als 63.000 zusätzliche Arbeitsjahre…