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    Geplante Vorhaltevergütung setzt Fehlanreize – Unterversorgung droht

    Das Beratungsunternehmen Oberender hat im Auftrag des PKV-Verbandes ein Gutachten zu den zu erwartenden Auswirkungen der in der Krankenhausreform vorgesehenen Vorhaltevergütung erstellt. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Vorhaltvergütung Anreize zur Reduzierung der Leistungsmenge schafft und so zu einer Unterversorgung der Bevölkerung führen kann. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) schließt sich dieser Ansicht an. „Der aktuell kursierende Arbeitsentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz gibt nach wie vor Anlass zu großen Bedenken“, unterstreicht VPKA-Vorstandsmitglied Veronika Diepolder. „Mit der Auszahlung von Geldern, unabhängig von der Leistung, werden Fehlanreize geschaffen, die zu einer Unterversorgung gerade schwerstbetroffener Patientinnen und Patienten führen.“ Als einen wesentlichen Punkt, bei dem Nachjustierungen unerlässlich…

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    Wichtiges Thema: Nachhaltigkeit in Reha- und Vorsorgeeinrichtungen

    Der VPKA Bayern e.V. weist auf eine Webinarreihe zum Thema „Nachhaltigkeit in Reha- und Vorsorgeeinrichtungen“ hin, die im Oktober 2023 startet. Durchgeführt wird diese von der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. (DGRW) in Kooperation mit der DRV-Bund. Das Thema Nachhaltigkeit betrifft auch Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen, sei es im Hinblick auf Berichtspflichten nach EU-CSR-Richtlinie, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, oder beispielsweise auch die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Eine Arbeitsgruppe bei der DGRW hat darum in Kooperation mit der DRV-Bund eine Webinar-Reihe rund um den Themenkomplex konzipiert. Beginnend am 19. Oktober findet einmal monatlich jeweils donnerstags von 15 bis 16:30 Uhr ein Online-Werkstattgespräch zu unterschiedlichen Aspekten der klimafreundlichen Transformation statt. Die 13-teilige Reihe richtet sich…

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    Aussetzung der aufschiebenden Wirkung

    Bei erfolglosen Vergütungsverhandlungen zwischen Rehabilitations- oder Vorsorgeeinrichtung und Krankenkassen kann die zuständige Schiedsstelle angerufen werden. Kommt es dann aber zu einer Klage gegen deren Schiedsspruch, hat dies gravierende finanzielle Nachteile für die Einrichtungen zur Folge. Denn für die Dauer der Klage gilt eine aufschiebende Wirkung für die Schiedsstellenentscheidung. Der VPKA schließt sich der Forderung des BDPK an den Gesetzgeber an, diese gesetzliche Regelung zu ändern. „Wenn Rehabilitations- oder Vorsorgeeinrichtung bei den Vergütungsverhandlungen keine Einigung erzielen, können sie die zuständigen Landesschiedsstelle anrufen. Das Gremium überprüft dann die Gegebenheiten und setzt seinerseits eine Vergütung fest“, erklärt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA. „Sollte eine der Vertragsparteien gegen diesen Schiedsspruch Klage beim Sozialgericht…

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    Protestaktionen des BDPK und der DKG

    Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) bezieht Stellung zu den Protestaktionen des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG). VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger sagt: „Aufgrund der anstehenden Krankenhausreform, ganz besonders aber wegen der anhaltenden Verweigerungshaltung des Gesundheitsministers Lauterbach, ein sogenanntes `Vorschaltgesetz´ zu erlassen, mit dem eine sogenannte `kalte Marktbereinigung´ auf dem Krankenhausmarkt abgewendet werden könnte, sind die Krankenhausbetreiber aufgefordert, an den anstehenden Protestaktionen teilzunehmen.“ Der BDPK ist der Dachverband des VPKA Bayern und weiterer 12 Landesverbände. In seiner Kampagne „Rette Dein Krankenhaus“ ruft er die Bevölkerung dazu auf, sich per Mail direkt an geeignete politische Entscheidungsträger:innen in ihrem Bundesland zu wenden, um gegen die…

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    VPKA begrüßt Stärkung des Wunsch- und Wahlrechts

    Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat in ihren neuen „Verbindlichen Entscheidungen“ geregelt, dass das Wunsch- und Wahlrecht von Reha-Patient:innen zuerst ausgeübt wird und die Belegungssteuerung erst bei Nicht-Ausübung erfolgt. Die Regelung trat zum 1. Juli 2023 in Kraft. Der VPKA begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Die Neuregelung der DRV soll dafür sorgen, dass dem ohnehin gesetzlich verbrieften Wunsch- und Wahlrecht von Reha-Patient:innen künftig mehr Gewicht beigemessen wird. Theoretisch durften Rehabilitand:innen bereits vor dem 1. Juli die Einrichtung, in der sie die Maßnahme durchführen möchten benennen. In der Praxis wurde dieses Recht jedoch häufig nur unzureichend umgesetzt. „Wir begrüßen die nun erfolgte Neuregelung seitens der DRV“, sagt Dr. Ann-Kristin Stenger beim VPKA. Sie…

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    Verbot von Wahlleistungen in der Reha abschaffen

    Im Bereich der stationären Rehabilitations-Behandlung ist es Patientinnen und Patienten mit Kostenträger DRV verboten, Wahlleistungen in Anspruch zu nehmen. Dies sorgt immer wieder für Unverständnis und Unmut. Der VPKA dringt nun auf die Abschaffung der in seinen Augen unzeitgemäßen und rechtswidrigen Regelung. Die meisten Kliniken bieten ihren Patient:innen sogenannte Wahlleistungen an. Dabei handelt es sich um medizinisch nicht notwendige Leistungen, die den Aufenthalt angenehmer gestalten können, wie etwa die Unterbringung in einem besonders komfortabel ausgestatteten Zimmer, Chefarztbehandlung, ein erweitertes Speisenangebot oder zusätzliche Behandlungen wie Massagen oder Ähnliches. Patient:innen in Krankenhäusern können, auch wenn sie nicht privatversichert sind oder über keine entsprechende Zusatzversicherung verfügen, solche Wahlleistungen auf eigene Kosten in Anspruch…

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    Für eine effiziente Gesundheitsversorgung ohne überflüssige Bürokratie

    Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern (VPKA) setzt sich vehement für eine dringend benötigte Entbürokratisierung im Gesundheitswesen ein und äußert deutliche Kritik an den bisherigen Ergebnissen des Staatssekretär-Ausschusses für "Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau". Trotz der klaren Vereinbarungen im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sowie der immer wieder betonten Dringlichkeit, ist bislang keine sichtbare Umsetzung dieser Entlastungsmaßnahmen erkennbar. "Die von der CDU/CSU Fraktion gestellten Fragen an die Bundesregierung spiegeln die drängenden Herausforderungen wider, mit denen Ärzte, Pflegekräfte und Patienten täglich konfrontiert sind. Die enormen bürokratischen Belastungen rauben den Gesundheitseinrichtungen wertvolle Zeit und Ressourcen, die dringend für die Versorgung der Patienten benötigt werden", betont Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des…

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    Fachkräftemangel in der Pflege

    Das deutsche Gesundheitswesen hat mit einem dramatischen Mangel an Pflegepersonal zu kämpfen. Ein Mittel zur Linderung des Problems könnte die Anwerbung ausländischer Fachkräfte sein. Doch in der Praxis stehen die Einrichtungen – trotz der erleichterten Regelungen zur Erwerbsmigration – vor zeitraubenden bürokratischen Hürden. „Der bürokratische Auswand zur Anwerbung ausländischer Pflegekräfte aus Drittländern ist hoch und das ganze Prozedere enorm zeitaufwändig“, weiß Dr. Joachim Ramming. „Nicht selten vergeht zwischen der – übrigens auch sehr kostspieligen – Anwerbung einer Pflegekraft aus einem Drittland mehr als ein Jahr bis zu deren Arbeitsaufnahme.“ Dr. Ramming skizziert den bürokratischen Weg, den es für die anwerbenden Unternehmen und die potenziellen neuen Mitarbeitenden zurückzulegen gilt: „Ganz grundlegend…

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    Neues VPKA-Vorstandsmitglied Andreas Ruland stellt sich vor

    Bei der Jahresmitgliederversammlung des VPKA Bayern e.V. wurden im Rahmen außerturnusmäßiger Nachwahlen zwei Vorstandssitze neu besetzt. Andreas Ruland und André Trumpp wurden als Nachfolger von Dr. Mate Ivančić und Sebastian Holm neu in das Gremium gewählt. Wir möchten beide kurz vorstellen. Heute: Andreas Ruland. Andreas Ruland ist Geschäftsführer des Klinikverbund Allgäu und Regionalgeschäftsführer Süd-West der Sana Kliniken AG. Herr Ruland, worin sehen Sie die Wichtigkeit und die Stärken des VPKA? Andreas Ruland: Im VPKA sind viele erfahrene Klinikmanager vertreten. Sie sind bestens mit den tatsächlichen Gegebenheiten und Problematiken vertraut, mit denen sich die Kliniken in Bayern auseinandersetzen müssen. Dieses fundierte Praxiswissen ist in meinen Augen eine der großen Stärken des…

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    Reha als Ausbildungsträger zulassen – Pflegekräftemangel bekämpfen

    Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2020 fehlen hierzulande rund 130.000 Pflegefachkräfte. Bis 2035 rechnet das IW mit einem Anstieg dieser Zahl auf rund eine halbe Million. „Es gibt Wege zur Linderung der Misere. Dazu gehört unter anderem die Öffnung der Pflegeausbildung für die medizinische Rehabilitation“, sagt VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger. „Der Gesetzgeber hat diese im Koalitionsvertrag angekündigt. Bis dato ist aber nichts dergleichen passiert. Dabei müsste allen Beteiligten klar sein, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben.“ „Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP aus dem Jahr 2021 heißt es: `Die Pflegeausbildung soll in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und der Rehabilitation…