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Kirchliches Umweltprojekt in Ruanda bietet CO2-Kompensation nach Goldstandard
Seit rund 30 Jahren entwickelt die kirchliche Organisation „Rural Development Inter-Diocesan Service“ (RDIS) in Ruanda nachhaltige Projekte zum Schutz der Umwelt sowie zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Die von RDIS entwickelten energieeffizienten Kochöfen und keramischen Trinkwasserfilter wurden im Vorjahr nach dem „Gold Standard for the Global Goals“ zertifiziert. Das Umweltprojekt bietet auch in Deutschland die Möglichkeit, den durch persönliches Verhalten oder institutionelle Prozesse verursachten CO2-Ausstoß über den kirchlichen Kompensationsfonds „Klimakollekte“ zu kompensieren, um so die Arbeit von RDIS zu unterstützen und die Ursachen für die heutige Umweltkrise zu bekämpfen. Die RDIS-Organisation wird betrieben von den vier Diözesen Butare, Cyangugu, Kigeme und Shyogwe der Evangelisch-Anglikanischen Kirche in Ruanda,…
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Summer School 2021 der VEM startet zum Thema „Frieden und Menschenrechte“
Zum dritten Mal führt die Vereinte Evangelische Mission (VEM) eine Summer School für Teilnehmende aus verschiedenen Weltregionen zu Friedensförderung, Konfliktbearbeitung und Menschenrechtsschutz durch. 35 Personen aus 19 Ländern nehmen in diesem Jahr an der englisch-sprachigen Fortbildung teil. Das Trainingsprogramm startet am 23. August 2021 und wird bis zum 30. Oktober 2021 vollständig digital durchgeführt werden. Die Summer School fand bereits in den Jahren 2017 und 2019 zum selben Thema am Standort des Büros der Region Deutschland der VEM in Wuppertal statt. „Corona kann uns zwar daran hindern, uns physisch zu treffen, die Pandemie kann zum Glück aber nicht verhindern, dass wir unsere internationalen Aus- und Fortbildungsprogramme durchführen. Daher haben wir…
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Über 7.000,- Euro Spenden aus Indonesien für die Unwetteropfer in Deutschland
Für die Opfer der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands sind nun auch Spenden von über 7.000,- Euro aus Indonesien als Soforthilfe aus der Gemeinschaft der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) für die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) eingegangen. Bei den Spenderinnen und Spendern aus Indonesien handelt es sich sowohl um Mitgliedskirchen der VEM als auch um Einzelspender, die sich der internationalen evangelischen Mission verbunden fühlen. „Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Indonesien, wo momentan viele Menschen an der Delta-Variante von Covid-19 sterben, freuen wir uns umso mehr, dass sowohl Kirchen, aber insbesondere auch Einzelpersonen ihre Hilfe in Gebet und Spenden ausgedrückt haben,“ so Volker Martin Dally, Generalsekretär…
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Afrikanische Kirchen spenden über 20.000,- Euro für Unwetteropfer in Deutschland
Nach einem Spendenaufruf vom 19. Juli 2021 zugunsten der Opfer der jüngsten Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands überweist die Vereinte Evangelische Mission (VEM) insgesamt 45.000,- Euro als diakonische Soforthilfe an die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW). Beide Landeskirchen sind Mitglied der VEM und von den Auswirkungen der jüngsten Hochwasserkatastrophe erheblich betroffen. Zu den größten Spendern mit über 20.000,- Euro gehören die 15 afrikanischen VEM-Mitgliedskirchen aus Botsuana, der Demokratischen Republik Kongo, Kamerun, Namibia, Ruanda, Südafrika und Tansania. Bereits kurz nach der Katastrophe schickten zahlreiche afrikanische und asiatische Mitglieder der internationalen Kirchengemeinschaft ihre Solidaritätsbotschaften nach Deutschland. Angesichts der humanitären Unterstützung aus den Kirchen des globalen Südens für die Opfer der Hochwasserkatastrophe…
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Endlich! Anerkennung des Völkermordes in Namibia
„Und vergib uns unsere Schuld“ – mit dieser Bitte aus dem Vaterunser bat 2004 Heidemarie Wieczorek-Zeul, damalige Entwicklungshilfeministerin, am Waterberg, einem der Orte des deutschen Völkermordes in Namibia, um Vergebung in der Form eines Gebetes. Zwischen 1904 und 1908 wurden viele Angehörige der Herero, Damara und Nama von der Deutschen Schutzgruppe der Kolonialmacht ermordet. Damals kämpften Menschen für ihr eigenes Land gegen die Ausbeutung und Entrechtung durch die Kolonialmacht. „Nach Jahren der Versöhnungsarbeit und Aufarbeitung der Kolonialzeit in Politik, Kirche, Mission und Wissenschaft bin ich sehr froh, dass auf die Bitte um Vergebung nun konkrete Taten der deutschen Außenpolitik folgen und durch die Stellungnahme von Außenminister Maas der Völkermord anerkannt wird“, so EKD-Bischöfin…