• Kunst & Kultur

    Neu im Verlag Das Wunderhorn: Kleine Abhandlung über Rassismus

    Das Thema Rassismus zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk von Dany Laferrière. Als Schwarzer Autor aus Haiti erlebt er den in Nordamerika gegen Schwarze vorherrschenden Rassismus aus nächster Nähe. In seinem neuesten Band umkreist er das Thema Rassismus kaleidoskopartig, in kleinen, fragmentarischen Texten. Anhand von Fakten, Anekdoten und Reflexionen, schrägen Blicken, charmanten und angesäuerten Gesprächsfetzen, erinnert er an die sich dahinter verbergenden menschlichen Tragödien. Ein brandaktueller literarischer Beitrag, der der hier geführten Rassismus-Debatte, in seiner Lakonie und mit seinem subversiven Sprachwitz, eine neue Dimension verleiht. Dany Laferrière, geboren 1953 in Port-au-Prince, Haiti, arbeitete zunächst als Journalist, bis er sich 1976 nach Montréal ins Exil ging. Laferrière hat…

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    Überall Verwüstung. Abends Kino

    Ré Soupault kehrt im Oktober 1951– nach 1.500 Kilometern Reiseweg –  nach Basel zurück. Mit ihrem Vélosolex, einem Fahrrad mit Hilfsmotor und ihrem wichtigstes Gepäckstück, einer Reiseschreibmaschine, hatte sie das vom Krieg zerstörte Elsass, Saarland und Süddeutschland bereist. Ihre Tagebucheintragungen zeichnen das Bild eines immer noch zerstörten Deutschlands, das verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Identität ist. Das Reisetagebuch einer außerordentlich mutigen Frau, die 1951 auf einem Vélosolex das Land erfährt. Ré Soupault, geboren 1901 als Erna Niemeyer in Pommern, studierte von 1921 bis 1925 am Bauhaus in Weimar. 1931 gründete sie in Paris ihr erstes eigenes Modestudio »Ré Sport«. Mit ihrem Mann Philippe Soupault unternahm sie ab Mitte…

  • Medien

    Neu: Kontinentaldrift Das Persische Europa

    Diese zweisprachige Anthologie versammelt erstmalig 35 der bekanntesten, im europäischen Exil lebenden und persisch dichtenden Lyriker*innen aus England, Schweden, Frankreich, Deutschland, Italien, Norwegen, der Schweiz, den Niederlanden und Tschechien. Es vereint verschiedene Generationen und Dichtungstraditionen von der klassischen, modernen und postmodernen bis zur experimentellen Poesie und umfasst die unterschiedlichsten Themen von Liebesgedichten bis hin zu Politik und Feminismus. So bilden die in einer Sprache geschriebenen Gedichte einen vielstimmigen, bisher unerhörten Chor aus verschiedenen europäischen Ländern. Weitere Informationen Kontinentaldrift –  die neue literarische Reihe, die in Zusammenarbeit mit dem Haus für Poesie bei Wunderhorn erscheint, widmet sich der Poesie von Dichter*innen, deren Herkunft nicht europäisch ist, die jedoch längst ihr Zuhause…

  • Medien

    Philosophie der Weltbeziehung

    Der Dichter und Philosoph Édouard Glissant (1928–2011) wurde spätestens nach Veröffentlichung seines Buchs Zersplitterte Welten zu einem der führenden Theoretiker der globalisierten Welt. Ebenso bahnbrechend sind seine Gedanken zur Weltbeziehung, die als übergreifende Kategorie sein gesamtes Werk begleiten. In diesem nun erstmals auf Deutsch aufgelegten Text führt der Vordenker postkolonialer Identität sie zusammen. »Édouard Glissant ist für mich mit Abstand der wichtigste Autor unserer Zeit, weil er die Phänomene, die die Globalisierung hervorbringt, vorausgesehen hat.« Hans Ulrich Obrist, Schweizer Kurator und künstlerischer Leiter der Serpentine Galleries in London, im SPIEGEL-Interview Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Verlag Das Wunderhorn GmbH Rohrbacher Str. 18 69115 Heidelberg Telefon: +49 (6221) 402428 Telefax: +49…

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    Neu: Dany Laferrière

    Nach Ich bin ein japanischer Schriftsteller ein weiterer Roman von Dany Laferrière zum Schwerpunkt Kanada auf der Frankfurter Buchmesse Dany Laferrière Granate oder Granatapfel, was hat der Schwarze in der Hand? Roman Aus dem Französischen von Beate Thill Der große Roman über Amerika, wie er noch nie geschrieben wurde. Dany Laferrière durchleuchtet die amerikanische Gesellschaft in all ihren Kontrasten und verzehrenden Mythologien, ein Roadtrip nach dem Vorbild von Jack Kerouac. Der Roman zeichnet zugleich das Porträt eines jungen, kultur- und freiheitsliebenden Schriftstellers, inmitten eines Amerika, das seine großen Versprechen nicht immer hält. Dany Laferrière, geboren 1953 auf Haiti, arbeitete dort zunächst als Journalist bis er 1976 nach Montreal/Kanada ins Exil…

  • Kunst & Kultur

    Unter Orangen

    Die Orange ist die lauteste unter den Früchten. Als Signalfarbe leuchtet sie in weite Ferne, setzt ihr Licht als Zeichen von Enthusiasmus, Diesseitigkeit. Als Farbe der holländischen Kicker wie der tanzenden Bagwan-Jünger*innen ist sie notorisch mit ihrem ausgestellten Optimismus. Der mythische Sänger Orpheus & andere – Orangen? In 3 Kapiteln und 3 Variationen des Orpheus-Mythos stellt Norbert Lange sich wagemutig der Frage nach dem lyrischen Subjekt. Norbert Lange, 1978 in Gdynia geboren, Kindheit- und Jugend an Rhein, Mosel und Lahn, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Sein Tätigkeitsfeld sind Übersetzungen und Herausgaben von Dossiers zu größtenteils US-amerikanischen und britischen Dichter*innen in der Zeitschrift Schreibheft und in Buchform. Zuletzt: Jerome…

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    Rabenbetrachtungen

    »Im Angesicht der selbstzerstörerischen Ökonomie unserer westlichen Gesellschaften wird auch der Kunst ihr eigener Fortschritt fragwürdig, und so versammeln sich unter dem Schlagwort Nature Writing seit einigen Jahren ganz verschiedene literarische Wiederannäherungen an den utopischen Naturraum.« –  Genau diese von Thomas Hettche im Nachwort von Rabenbetrachtungen benannten Koordinaten gelten für die ersten Stipendiaten*innen des Vereins Zwei Raben: Literatur in Oberhessen. Die Texte von Marion Poschmann, Christoph Peters und Marcus Braun treten in Dialog mit dem bildnerischen Werk Otto Ubbelohdes und bieten drei individuelle Zugänge zu Kunst und Landschaft aus heutiger Perspektive an. Weitere Informationen 48 Seiten, 18,00 EUR, ISBN: 978-3-88423-652-9 Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Verlag Das Wunderhorn GmbH Rohrbacher…

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    Neu im Verlag Das Wunderhorn: Serena Amrein – kontakt

    Sparsam und zurückhaltend, bis auf die Linie, setzt Serena Amrein die Ausdrucksmittel in ihrer Kunst ein. Diese Askese reicht so weit, dass nur noch Geraden übrig bleiben. Die Selbstbeschränkungen der Künstlerin sind insofern gemäßigt, als dass sie gebrochene Linien sowie – neben Weiß und Schwarz – chromatische Farben verwendet. Armeins Werk ist durchzogen von einem Balanceakt zwischen minutiöser Konzeption, detaillierter Planung und der dem Material überlassenen Zufallsgestaltung. Die Spannung zwischen diesen vermeintlich gegensätzlichen Werkansätzen und die unverkennbare Leichtigkeit, die von ihren Arbeiten ausströmt, prägen Amreins Werk und sind ein integraler Bestandteil der von ihnen ausgehenden Faszination. 112 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 22,00 €, ISBN: 978-3-88423-651-2 Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Verlag…

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    Poetische Systeme

    »Duden dichten« nennt Günter Nosch seine Arbeit mit Fundstücken, die er wortspielerisch mit lexikalischer Beschreibung verklärt. Im Nathan-Projekt werden derartige Fundstücke zu Zeichen, die gelesen werden wollen. Unter dem Titel »Verabredete Zeichen« dehnen sich solche poetischen Systeme aus, zur Besiedelung des Raumes mit malerischem Unkraut. Sieben namhafte Autor*innen schreiben von großen poetischen Systemen wie der Sprache bis hin zur Poesie der kleinen Dinge. Barbara Hohenadl, Kunsthistorikerin und Fotografin in Heidelberg, schreibt über die aktuelle Ding-Forschung, Rasmus Kleine, Direktor des Kallmann Museums über die Entstehung des Nathan-Projekts, Peter Wagner über die Bedeutung von Skizzenbüchern für die künstlerische Arbeit, Benita Meißner, Kuratorin des Kunstraumes der DG in München über das Schreiben von…

  • Kunst & Kultur

    Nationalität: Mensch!

    22 Autor*innen, ein Roman: Nach sechs Jahren gemeinsamer Schreibarbeit präsentieren die HeidelFriends, eine Gruppe junger Autor*innen, ihren langersehnten Roman. Nationalität: Mensch! ist aber nicht nur Produkt eines großartigen integrativen Projekts, sondern verhandelt zudem lebensnah Fragen nach Herkunft, Zugehörigkeit und Identität. Den Rahmen hierfür bildet das Leben der Protagonistin Yaren, die die Lebenswirklichkeit vieler Mitwirkender in sich vereint. In der Geschichte, die in Heidelberg spielt, begleiten die Leser*innen Yaren über fünfzehn Jahre hinweg durch Pubertät und Studium, bis hinein ins Erwachsenenalter. Auf diese Weise nehmen die Religions-, Kultur- und Herkunftsprobleme aus dem Alltag der HeidelFriends in der literarischen Figur figurativ Gestalt an. Heute am 15. Oktober findet um 20 Uhr eine…