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    „Kindergrundsicherung bleibt hinter Erwartungen zurück“: ZdK-Präsidentin ernüchtert über Finanzpaket

    „Der Kompromiss der Bundesregierung zur Kindergrundsicherung ist mit 2,4 Milliarden Euro ab 2025 ernüchternd klein gerechnet“, sagt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp. „Das ist keine Grundsicherung, sondern ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Ursprünglich hatte Familienministerin Lisa Paus 12 Milliarden Euro pro Jahr für das Vorhaben gefordert, Finanzminister Christian Lindner hatte nur eine Summe von 2 Milliarden Euro veranschlagt. „Ich empfinde es als Schönrederei, wenn Herr Lindner nun sagt, voraussichtlich sei dies die letzte große Sozialreform, die noch in den Haushalt passe“, sagt Stetter-Karp. „Denn mit derart geringen Mitteln kann man keine große Sozialreform gestalten.“ Dass die Ampel in Aussicht stelle, in den Folgejahren…

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    „Menschen mit Sterbewunsch nicht allein lassen“: ZdK würdigt Entscheidung des Bundestags für Suizid-Prävention

    „Ich bin dankbar, dass sich der Bundestag heute für eine Stärkung der Suizid-Prävention entschieden hat. Das wird vielen Menschen helfen, die sich in einer verzweifelten Lage befinden.“ So würdigt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, die Abstimmung. Vorausgegangen war die Ablehnung zweier Gesetzentwürfe, die auf eine klare Regelung der Suizidassistenz zielten. „Eine solche gesetzliche Regelung wäre aus Sicht des ZdK ein wichtiger und dringender Schritt gewesen“, sagte sie weiter. Der Bundestag hatte zunächst mehrheitlich einen Gesetzentwurf der Gruppe um den Abgeordneten Lars Castellucci abgelehnt, für den sich das ZdK sehr stark gemacht hatte. Dieser Entwurf plädierte für eine Regelung im Strafrecht, die ärztliche Begutachtung zur…

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    Gemeinsame Konferenz berät zum Fortgang des Synodalen Weges

    Die Gemeinsame Konferenz der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hat über die Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Weges beraten. Sie unterstützt den Vorschlag des Präsidiums des Synodalen Weges, sechs Arbeitsgruppen zu bilden, die in überschaubarer Zeit unter Einbezug der bestehenden Strukturen Vorschläge für die Aufgaben erarbeiten, die in den Beschlüssen der Deutschen Bischofskonferenz und dem ZdK gemeinsam zugewiesen sind. Es wird (1.) eine Musterordnung für die Beteiligung des Kirchenvolkes an der Bestellung von Bischöfen erstellt (Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“, Der Synodale Weg Nr. 7). Es wird (2.) eine Sammlung von best-practice-Beispielen für einen menschlich überzeugenden Umgang mit suspendierten und dispensierten Priestern…

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    „Praxistaugliche Regulierung der Suizidassistenz jetzt!“

    Am 6. Juli können die Abgeordneten des Bundestages zwischen zwei Konzepten zur gesetzlichen Regulierung der Suizidassistenz wählen. „Die Entscheidung ist überfällig,“ betonen die Präsidentinnen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, und des Deutschen Caritasverbands (DCV), Eva Welskop-Deffaa. „Seit dem einschlägigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die zuvor geltende Regelung aufhob, sind bereits mehr als zwei Jahre vergangen. Eine weitere Verlängerung der Erprobungszeit würde denen in die Karten spielen, die auf eine schleichende Normalisierung der unregulierten Situation setzen“, sagt Welskop-Deffaa. Stetter-Karp würdigt, dass beide Gesetzentwürfe bei aller Unterschiedlichkeit klarmachen: „Wir müssen die Werbung regulieren und klare Kriterien für die Inanspruchnahme der Suizidassistenz festlegen.“ ZdK und DCV unterstützen die Gesetzesinitiative…

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    „Muslimfeindlichkeit betrifft uns alle“: ZdK fordert mehr Empathie für Betroffene

    Muslimfeindlichkeit ist in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitet. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, den der Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit (UEM) heute dem Bundesinnenministerium übergeben hat. „Es ist auch Aufgabe christlicher Gruppen und kirchlicher Einrichtungen, dem entgegenzuwirken“, sagt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp. „Wir brauchen eine klare Solidarität mit den Betroffenen.“ „Der Bericht zeigt, dass jede*r Zweite in Deutschland muslimfeindlichen Aussagen zustimmt. Damit ist klar, dass dies kein Phänomen am rechten Rand ist, sondern uns alle betrifft“, so die Präsidentin weiter. „Hier wird eine Gruppe als ‚anders‘ abgestempelt. Ihr werden rückständige und bedrohliche Eigenschaften zugeschrieben. Es ist offensichtlich, dass Muslimfeindlichkeit und Rassismus zusammen gedacht werden…

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    ZdK-Präsidentin: „Kirchenaustritte sind Zeichen für eklatante Krise – und drängen zum Wandel“

    „Traurig, aber wenig überrascht“ zeigt sich die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) über die aktuelle Kirchenstatistik, die heute von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) veröffentlicht wurde. „Über 520.000 Menschen haben die Kirche 2022 verlassen. Diese Zahl spricht eine eindeutige Sprache“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp. „Die Kirche hat Vertrauen verspielt, besonders stark durch den Missbrauchsskandal. Sie zeigt sich aber aktuell auch nicht entschlossen genug, Visionen für eine Zukunft des Christseins in der Kirche umzusetzen.“   „Auch drei Jahre auf dem Synodalen Weg können diesen Trend nicht umkehren, wenn es nun an der operativen Umsetzung hapert“, so Stetter-Karp weiter. „Die eklatante Krise drängt zum Wandel. Wir brauchen dringend Reformen in der…

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    Hauptausschuss des ZdK fordert Ende bischöflicher Alleinverfügung über Finanzhaushalt

    In einem Beschluss zur aktuellen Lage auf dem Synodalen Weg hat der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) heute gefordert, die alleinige Verfügungsgewalt der Bischöfe über den Haushalt zu beenden. „Die Kirchensteuermittel sind nicht das Geld der Bischöfe.“ Ihr Entscheidungsmonopol darüber müsse beendet werden, heißt es darin. Der Hauptausschuss reagierte damit auf eine Entscheidung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) vom Dienstag, Mittel für den Synodalen Ausschuss nicht freizugeben. Die DBK hatte am 20. Juni 2023 öffentlich gemacht, dass vier von 27 Bischöfen sich einer Finanzierung des Synodalen Ausschusses über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) verweigern. Da keine Einstimmigkeit hätte erreicht werden können, müsse nun nach einem…

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    NGO-Vertreter und ZdK einig: Einsatz für Menschenrechte weltweit muss verstärkt werden

    Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor von Human Rights Watch, hat das ZdK aufgefordert, in politischen Gesprächen immer wieder auf die Menschenrechtsfrage hinzuweisen. „Die Menschenrechte stehen weltweit unter enormem Druck. Es gibt mehr Länder, in denen sie missachtet werden, als Länder, die sie wertschätzen.“ Michalski sprach am Freitag in der Sitzung des Hauptausschusses des ZdK. Russlands Überfall auf die Ukraine zeige augenfällig, dass es auch wirtschaftlich kein Erfolg sei, Menschenrechte hintanzustellen: „Mit dem Handel kommt der Wandel? Diese Hoffnung hat sich als Irrglaube erwiesen. Jahrzehnte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland haben nicht dazu geführt, eine menschenrechtlich grundierte Politik hervorzurufen.“ Nun müsse eine enge wirtschaftliche Verbindung zwischen Deutschland und Russland zurückgenommen werden – um…

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    Synodaler Ausschuss: ZdK begrüßt Willen zur „alternativen Finanzierung“

    „Die gute Nachricht ist: Der Synodale Weg geht weiter. Die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses soll wie vorgesehen am 10./11. November stattfinden. Nichts anderes haben wir erwartet“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). „Die heute aus dem Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz bekannt gegebene Tatsache, dass vier Bischöfe den weiteren Gang nicht mitfinanzieren möchten, kann uns von Reformen nicht abhalten.“ "Veränderung muss organisiert werden“, so Stetter-Karp weiter. „Es wäre schlicht undenkbar, dass die konsequente Weiterarbeit auf dem Synodalen Weg am Geld scheitern sollte. Deshalb begrüße ich es sehr, dass trotz des Unwillens von vier Bischöfen, sich den operativen Konsequenzen aus fünf Synodalversammlungen zu stellen, der…

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    „Rassismus widerspricht dem Geist Jesu“

    Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute (14. Juni 2023) zusammen mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) den fünften Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Haus der Kathedrale in Dresden verliehen. Die Preisverleihung nahmen der Flüchtlingsbeauftragte und Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Stefan Heße, sowie die Präsidentin des ZdK, Dr. Irme Stetter-Karp, vor. Beide stehen auch der Fachjury vor. Insgesamt drei Preisträger wurden für ihre außerordentlichen, vom christlichen Glauben getragenen Projekte geehrt. Der mit 5.000 Euro dotierte erste Preis ging an die Katholische Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt (Bistum Magdeburg) für das Projekt „Kirche für Demokratie. Verantwortung übernehmen – Teilhabe stärken“. Der zweite Preis (3.000 Euro) wurde dem…