Bildung & Karriere

Adventisten studieren in Bibelkreisen über die „Missio Dei“

Im ersten Teil des adventistischen Gottesdienstes, den Bibelgesprächskreisen („Bibelschule“), wird weltweit jeweils während eines Vierteljahres über dasselbe biblische Thema in Gruppen diskutiert. Die Gesprächsteilnehmenden können sich während der Woche mithilfe des entsprechenden Wochenabschnitts im Bibelstudienheft darauf vorbereiten. Im dritten Viertel 2020 lautet das Thema „Freunde für Gott gewinnen“. Dabei geht es um die „Missio Dei“, dem an der 5. Weltmissionskonferenz 1952 geprägten Begriff, wonach Gott selbst durch Jesus Christus in die Welt gekommen ist, um sich den Menschen bekannt zu machen und die bestehende Entfremdung zu überwinden.

„Der Begriff Mission kommt in der Bibel nicht vor, er entstand erst im 16. Jahrhundert», heißt es in der Einführung des Bibelstudienheftes. Inhaltlich gehe es dabei um eine Sendung mit Vollmacht, die im christlichen Kontext auf Jesu Aussage im Johannesevangelium 20,21 zurückgehe: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Mission sei demnach ein Wesensmerkmal der christlichen Gemeinde.

Allgemeines Priestertum schließt Männer und Frauen mit ein

Jesus habe zu diesem Zweck engere und erweiterte Kreise von Nachfolgern berufen, zu denen auch Frauen gehörten, „was für die damalige Zeit eine Besonderheit darstellt“. Die Nachfolgenden sollten nach Jesu Tod und Auferstehung die Verkündigung fortsetzen und Gottes Liebe bezeugen. Die eigentliche Begründung für das Leben, die Verkündigung und das Handeln der Nachfolgenden liege nicht in menschlichen Wollen, sondern in der Liebe Gottes, heißt es in der Einführung. Das Verständnis vom allgemeinen Priestertum (1 Ptr 2,9) zeige, dass in der neutestamentlichen Gemeinde alle Gläubigen zur königlichen Priesterschaft gehörten, die „die Wohltaten eines liebenden Gottes“ verkündigen sollen.

Unterschiedliche Gaben befähigen zu unterschiedlichen Diensten

Jeder Christ erhalte von Gott Gaben und Fähigkeiten, die er zum Nutzen aller einsetzen könne, was gleichzeitig deutlich mache, dass „Gott nicht alle Gläubigen in der gleichen Funktion und Verantwortung sieht“, heißt es weiter zum Thema. Gott rüste die Christen zwar mit Gaben aus und befähige sie damit zum Dienst, was dennoch „auch Belastung und Leid“ bedeuten könne. Dies ließe sich aber leichter tragen, wenn man die Sinnhaftigkeit seines Tuns kenne.

Titel einiger Wochenthemen

Der Herausgeber des Bibelstudienheftes für das nächste Quartal ist der weltweit gereiste Evangelist Mark Finley. Einige Titel der Wochenthemen: „Menschen mit Jesu Augen sehen“; „Begeistern und Überzeugen“; „Das große Potenzial der Fürbitte“; „Jesus predigen – nicht irgendetwas“; „Die Wahrheit für heute weitergeben“; „Kleingruppen – lebendige Zellen der Gemeindearbeit“.

Das Bibelstudienheft auf Deutsch gibt es in zwei Fassungen

Das „STUDIENHEFT ZUR BIBEL“ ist eine im Auftrag der Freikirche in Deutschland (FID) von einem Arbeitskreis für den deutschsprachigen Raum bearbeitete Fassung der Standardausgabe. Die Wochenthemen behandeln dasselbe Thema, nur die Aufbereitung des Stoffes unterscheidet sich.

Die „Standardausgabe“ ist die ungekürzte, inhaltlich unveränderte Übersetzung der von der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) herausgegebenen englischen „Standard Edition“. Davon gibt es eine Fassung für Gesprächsteilnehmende sowie ein etwas ausführlicheres Heft mit zusätzlichem Inhalt für Gesprächsleiter und Gesprächsleiterinnen.

Zu den verschiedenen Ausgaben des Bibelstudienheftes: https://advent-verlag.de/…

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