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Seenotretter von Ueckermünde fangen herrenloses Boot ein

Auf dem Stettiner Haff haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, Sonntag, den 26. Juli 2020, auf der deutsch-polnischen Grenze ein herrenloses Motorboot mit laufender Maschine und laufendem Propeller eingefangen. Die zweiköpfige Besatzung war Stunden zuvor über Bord gestürzt und hatte sich nur durch Schwimmen an Land retten können.

Vermutlich in Höhe Mönkebude waren die beiden Männer durch unglückliche Umstände ins Wasser gestürzt, nachdem einer von beiden an Bord ausgerutscht war. Das etwa sieben Meter lange Sportboot fuhr selbständig weiter. Den beiden Männern gelang es, nach dreieinhalb Stunden schwimmend das Ufer zu erreichen.

Etwa gegen 20.30 Uhr informierten die Wassersportler die Polizei über ihr herrenlos auf dem Stettiner Haff fahrendes Boot. Die Wasserschutzpolizei alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, und die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde machten sich mit ihrem noch ungetauften Seenotrettungsboot mit der internen Bezeichnung SRB 81auf die Suche. Auch das Polizeiboot „Goldburg“ der Wasserschutzpolizeistation Ueckermünde wurde alarmiert.

Die Seenotretter fanden das Boot nahezu zwölf Meilen (ca. 21 Kilometer) vom Unglücksort entfernt, wo es sich in einer Reuse verfangen hatte. Ein Seenotretter stieg über und fuhr das Boot, bis es aufgrund von Kraftstoffmangel in Schlepp genommen werden musste.

Die beiden vollkommen erschöpften Männer waren in Höhe Grambin von Passanten nach Hause gebracht worden. Sie erholten sich so weit, dass sie die medizinische Hilfe, die ihnen über den medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN angeboten wurde, nicht mehr benötigten.

Das Motorboot brachten die Seenotretter nach Ueckermünde.

Die Wassertemperatur im Stettiner Haff beträgt derzeit etwa 20 Grad Celsius.

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