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Weltstatistiktag: Amtliche Statistik liefert verlässliche Daten in Krisenzeiten

Die Corona-Pandemie hat Deutschland und die Welt fest im Griff. Die amtliche Statistik macht die Krisenfolgen mit verlässlichen Statistiken sichtbar und schafft damit eine Basis für faktenbasierte Diskussionen und politische Entscheidungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltstatistiktag am heutigen 20. Oktober 2020 mitteilt, bieten die neue Ausgabe des Dossiers „Daten zur COVID-19-Pandemie“ sowie das umfangreiche Online-Angebot zu den Auswirkungen der Corona-Krise eine wichtige Informationsquelle zum Geschehen in Deutschland und der Europäischen Union (EU). 

Das Dossier „Daten zur COVID-19-Pandemie“ enthält auf rund 60 Seiten aktuelle Statistiken des Statistischen Bundesamtes sowie weiterer staatlicher und europäischer Datenanbieter zu den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit und Soziales. Klassische und experimentelle Konjunkturindikatoren werden ergänzt um Daten des Robert Koch-Instituts zu COVID-19-Infektionen und PCR-Testungen und aktuelle Daten des Intensivregisters DIVI zur derzeitigen Belegung von Krankenhausbetten. 

Sonderseite „Corona-Statistiken“: Indikatoren zur aktuellen Entwicklung

Auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ bündelt das Statistische Bundesamt die wichtigsten Konjunkturindikatoren zur Bewertung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie. Ein hochaktueller Indikator ist dabei der zusammen mit dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und der Bundesbank entwickelte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex, der frühe Hinweise auf die Entwicklung der Industrieproduktion in Deutschland gibt. Eine Auswertung von Mobilfunkdaten aus dem experimentellen Datenangebot des Statistischen Bundesamtes zeigt überdies das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung bis auf Länderebene. 

„Krisenmonitor“: Vergleich zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009

Für den direkten Vergleich der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 hat das Statistische Bundesamt zentrale Konjunkturindikatoren im „Krisenmonitor“ gebündelt. Der Beginn beider Krisen wird anhand des ersten Rezessionsquartals bestimmt: Der Startpunkt der Corona-Krise im 1. Quartal 2020 wird im Grafikset dem 2. Quartal 2008 gegenübergestellt. Die Zahlen für das Jahr 2020 werden fortlaufend aktualisiert. Die Schnellschätzung für das Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2020 veröffentlicht das Statistische Bundesamt am 30. Oktober 2020. 

„EU-Monitor COVID-19“: Folgen der Pandemie für Europa

Wie stark die Corona-Krise die Volkswirtschaften in den EU-Mitgliedstaaten trifft und wie die deutsche Wirtschaft im EU-Vergleich betroffen ist, zeigt der „EU-Monitor COVID-19“ anhand ausgewählter Konjunkturdaten des Europäischen Statistikamtes Eurostat. Der „EU-Monitor COVID-19“ im Bereich „Europa in Zahlen“ ergänzt das Datenangebot damit um die europäische Perspektive. Die miteinander vergleichbaren Ergebnisse der 27 EU-Staaten zeigen zugleich die Bedeutung des Europäischen Statistischen Systems, dessen Weiterentwicklung das Statistische Bundesamt mit dem Vorsitz der Ratsarbeitsgruppe Statistik im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vorantreibt. Über die Aktivitäten in der Ratsarbeitsgruppe informiert die Sonderseite www.destatis.de/eu2020. 

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