Medien

Tief Ahmet und Hoch Dragica wurden international berühmt

Die Kampagne #Wetterberichtigung neigt sich dem Ende zu: Die Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und die Neuen Schweizer Medienmacher:innen hatten 13 Wetterpatenschaften für die ersten Wochen 2021 gekauft und mit migrantischen Namen versehen, um auf die Vielfalt in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Unsere letzten migrantisch getauften Hochs und Tiefs Goran, Jussuf, Dragica und Chana werden bald ersetzt von Malte, Peter, Elke und Gisela.

Das Wetter zieht weiter, aber die Forderungen der NdM bleiben: Medien müssen die Vielfalt in der Gesellschaft stärker sichtbar machen. Sie sollten endlich internationalen Diversity-Standards entsprechen.

Alle größeren Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie einige im englisch-sprachigen Raum haben über die Aktion berichtet und die Forderung nach einer Quote in Medien aufgenommen. Eine Analyse von Medienberichterstattung und Reichweitendaten hat ergeben: Die Kampagne #Wetterberichtigung hatte insgesamt eine Reichweite von mehr als einer Milliarde. Und sie hat eine Debatte ausgelöst. Politiker:innen, Künstler:innen, gesell-schaftspolitische Aktivist:innen und andere haben sich zur mangelnden Repräsentation von Menschen aus Einwandererfamilien geäußert. Der Hashtag #Wetterberichtigung wurde zu einem der großen Trends auf Twitter.

Forderung: Medien im Einwanderungsland brauchen mehr Diversität

Die Neuen deutschen Medienmacher:innen unterstreichen zum Abschluss der Kampagne die wichtige Rolle von Medien für die Sichtbarkeit von Vielfalt. Deshalb fordern sie Medienhäuser auf, Diversität professionell im Programm umzusetzen und nicht-weiße Menschen bei jedem Thema und in jeder Sendung zu zeigen. Aber nicht nur in der Berichterstattung, auch beim Personal braucht es einen neuen Ansatz. In deutschen Medien liegt der Anteil an Journalist:in-nen mit Migrationshintergrund bei schätzungsweise 5-10 Prozent. Das zeigt: Guter Vorsatz allein reicht nicht. Medien sollten sich daher verpflichten, eine Quote für Journalist:innen aus Einwandererfamilien einzuhalten. Unser Vorschlag: 30 Prozent bis 2030.

Die NdM arbeiten gerade an einem Diversity-Handbuch für Medienhäuser, das konkrete Praxisbeispiele von Medien in England, Kanada und den USA aufführt, inklusive Handlungs-empfehlungen für selbstverpflichtende Quoten oder Diversity-Checklisten. Darüber hinaus sind die NdM seit zehn Jahren erfolgreich in der Nachwuchsförderung aktiv. Demnächst startet ein weiteres Mentoringprogramm für Journalist*innen mit Einwanderungsgeschichte – Medienhäuser sind als Partner:innen immer willkommen.

Hintergrundinformationen zur Kampagne #Wetterberichtigung:

Die Wetterpatenschaften wurden durch Spenden finanziert. Die Kampagne war eine Idee des Kreativteams Goran Golik und M. Alexander Trybus aus Österreich, die die „#Wetterberichtigung“ zusammen mit Ketchum Publico kreativ umgesetzt und uns auch bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt haben. Die technische Umsetzung verdanken wir october-labs.de und xerc.de. Alle Beteiligten haben pro bono mitgewirkt. Herzlichen Dank dafür!

Weitere Infos unter: wetterberichtigung.org

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