Finanzen / Bilanzen

SIXT schließt 2020 in Europa trotz Corona mit leichtem Gewinn ab – Gesamtes Konzernergebnis durch Beschränkungen der Pandemie und Investitionen in den Wachstumsmarkt USA im Rahmen der Erwartungen

  • Trotz erheblichem Nachfragerückgang infolge der Pandemie erzielt SIXT im Bereich Mobility in Europa insgesamt einen leichten Gewinn vor Steuern (EBT) von 7,3 Mio. Euro
  • Gesamtkonzernergebnis vor Steuern (EBT) erwartungsgemäß mit -81,5 Mio. Euro durch Auswirkungen der Pandemie und hohe Investitionen in den USA maßgeblich beeinflusst; Ergebnis nach Steuern inklusive des aufgegebenen Geschäftsbereichs Leasing mit 2,0 Mio. Euro leicht positiv
  • Das Corporate EBITDA als operatives Konzernergebnis inklusive Zinsergebnis und Abschreibungen auf Vermietfahrzeuge liegt im Bereich Mobility mit 75,6 Mio. Euro deutlich im positiven Bereich und belegt starkes Krisenmanagement und hohe Anpassungsfähigkeit des SIXT-Geschäftsmodells
  • Dank diversifiziertem Geschäftsmodell mit stabiler Auslastung der Stadtbüros sowie im Bereich Langzeitmiete und Auto Abos konnte SIXT den Rückgang des Konzenumsatzes mit -38,8 % auf 1,53 Mrd. Euro deutlich unterproportional zum Rückgang des internationalen Flugverkehrs von -76 % halten
  • SIXT nutzt Krisenjahr 2020 für Internationalisierung, Erweiterung des Produkt- und Marktportfolios, strategische Partnerschaften und die Verstärkung des Managements
  • Konsequentes Kostenmanagement erfolgreich umgesetzt: Gesamtkostenbasis wurde 2020 gegenüber Vorjahr um fast 600 Mio. Euro massiv reduziert
  • Solide Finanzierungsbasis mit aktuell deutlich über 2 Mrd. Euro verfügbaren finanziellen Mitteln nach erfolgreicher Anleiheplatzierung von 300 Mio. Euro und neuem Konsortialkredit von 750 Mio. Euro, der die bisher ungenutzte Kreditlinie unter Beteiligung der KfW ablöst und ersetzt; Eigenkapitalquote steigt per Ende 2020 um 6,0 Prozentpunkte auf Rekordwert von 31,5 %
  • Erich Sixt wechselt im Juni 2021 vom Vorstand in den Aufsichtsrat der Sixt SE; als Nachfolger in der Konzernleitung hat der Aufsichtsrat Alexander und Konstantin Sixt zu gemeinsamen Vorstandsvorsitzenden und Co-CEOs bestellt
  • Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt SE: „SIXT hat gehandelt und die Krise vor allem als Chance genutzt, anstatt einfach auf bessere Zeiten zu warten.“

SIXT hat das Jahr 2020 nach Auswertung vorläufiger Zahlen trotz eines massiven Einbruchs im Reiseverkehr in Europa inklusive Inland mit einem leicht positiven EBT von 7,3 Mio. Euro abgeschlossen. Durch die erheblichen Einschränkungen und Nachfragerückgänge in Folge der COVID-19-Pandemie sowie vor allem die hohen Investitionen im größten Wachstumsmarkt USA liegt das gesamte Konzern-EBT bei -81,5 Mio. Euro und damit im Rahmen des angekündigten Korridors von -70 Mio. Euro bis -95 Mio. Euro. Nach Steuern und inklusive des Ergebnisses aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich Leasing weist der Konzern sogar einen leichten Gewinn von 2,0 Mio. Euro aus.

Das Corporate EBITDA, welches sich auf das operative Konzernergebnis inklusive Zinsergebnis und Abschreibungen auf Vermietfahrzeuge bezieht, weist im Bereich Mobility mit 75,6 Mio. Euro einen klaren Gewinn für das Jahr 2020 aus. Das diversifizierte Geschäftsmodell mit weiterhin stabiler Auslastung in den Stadtbüros sowie im Bereich Langzeitmiete und Auto Abos ermöglichte es dem Mobilitätsdienstleister, den Rückgang des Konzernumsatzes mit -38,8 % auf 1,53 Mrd. Euro deutlich unterproportional zu dem Rückgang des internationalen Flugverkehrs, der um 76 %[1]  gegenüber zum Vorjahr zurückging, zu halten.

Das Zahlenwerk für 2020 belegt die hohe Anpassungsfähigkeit des SIXT-Geschäftsmodells und das gute Krisenmanagement. Der Konzern hat das Jahr 2020 als Chance genutzt, um strategisch bedeutsame Akquisitionen vorzunehmen, sich personell substanziell zu verstärken, neue strategische Partnerschaften u.a. mit Lyft und Google zu schließen und seine Marktposition international auszubauen. Der Mobilitätsdienstleister ist damit hervorragend gerüstet, um nach dem schrittweisen Wegfall der bestehenden Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr und Tourismus wieder voll in den Wachstumsmodus umzuschalten.

Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt SE: „SIXT hat gehandelt, seinen Kurs gehalten und die Krise vor allem als Chance genutzt, anstatt einfach auf bessere Zeiten zu warten. Dass wir in Europa sogar einen leichten Gewinn erzielen konnten, zeigt den Erfolg unseres Krisenmanagements und die Anpassungsfähigkeit unseres Geschäftsmodells selbst in dieser außergewöhnlichen Situation. Noch wichtiger aber sind unsere Investitionen in die Zukunft. Mit dem Erwerb hochattraktiver Airport-Stationen in den USA haben wir unsere Internationalisierungsstrategie vorangetrieben, unser Produktportfolio mit dem erfolgreichen Start des Auto Abo-Angebots SIXT+ erweitert und unser Top-Management mit hochkarätigen Personalien verstärkt. Auch wenn die aktuelle Situation in unserer Branche weiterhin von hohen Unsicherheiten geprägt ist, bin ich dennoch vorsichtig optimistisch, dass wir nach dem Ende von Kontaktverboten und Reiserestriktionen wieder in einen Wachstumsmodus kommen werden und an unsere Erfolgsgeschichte vor Corona anknüpfen können.“

Expansion in den USA schreitet voran

Durch die Akquisition von zehn strategisch bedeutsamen Flughafenstationen hat SIXT 2020 seine Position als viertgrößter Autovermieter in den USA ausgebaut. Damit kann das Unternehmen nun direkt an den Terminals wichtiger Airports wie Boston, allen drei New Yorker Flughäfen, Maui, Denver, Houston, Orlando oder Las Vegas vermieten. Die zehn neuen Airport-Standorte allein haben ein Marktvolumen von ca. 3,4 Mrd. US-Dollar. SIXT ist damit an 25 der 30 wichtigsten Airports auf dem größten Autovermietmarkt der Welt mit einem Umsatzvolumen von über 32 Mrd. US-Dollar[2] vertreten und legt so den Grundstein für weiteres substanzielles Wachstum nach dem Ende der Corona-Krise.

Im Jahr 2020 erhöhte SIXT die Zahl der Stationen in den USA von 65 auf 100, vor allem durch den Ausbau des Netzes an Downtown-Standorten. Auch durch die zunehmende Konsolidierung bietet der US-Markt weiterhin erhebliches Wachstumspotenzial. Er soll zum größten Einzelmarkt für SIXT entwickelt werden.

Auto Abo SIXT+ verzeichnet erfreuliche Nachfrage

Der Wunsch nach flexibler und unabhängiger Mobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zudem ziehen aktuell viele Menschen ein eigenes Fahrzeug dem öffentlichen Personennahverkehr als sichere und verlässliche Transportmöglichkeit vor. Durch das Auto Abo-Angebot SIXT+, das als vierte Produktkategorie nach SIXT rent (Autovermietung), SIXT share (Carsharing) und SIXT ride (Transferdienste) auf der Mobilitätsplattform ONE integriert wurde und über die SIXT App gebucht werden kann, bietet SIXT für diesen Bedarf ein passgenaues Produkt. Aktuelle Studien belegen, dass flexible Autonutzung und Angebote wie Carsharing und vor allem Auto Abos in Zukunft immer weiter an Bedeutung gewinnen und als Alternative zum Fahrzeugkauf gesehen werden. Abo-Modelle bieten für SIXT den Vorteil von längerfristigen und damit gut planbaren Erlösströmen. SIXT+ ist nach dem erfolgreichen Start im Juni 2020 schnell ins Ausland expandiert und ist außer in Deutschland bereits in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Spanien, in den USA und seit kurzem auch in der Schweiz verfügbar. Bisher wurden bereits deutlich mehr als 10.000 Abonnenten gewonnen, und laut Trendreport des Marktforschungsinstituts Puls Ende 2020 ist SIXT bereits die mit Abstand bekannteste Marke für Auto Abos: Knapp jeder Zweite (46 Prozent) in Deutschland kennt SIXT als Auto Abo-Anbieter.

Van & Truck (V&T) als langfristiger Wachstumsmarkt

Seit 1. Januar 2021 ist der Bereich Van & Truck im Vorstand der Sixt SE mit einem eigenen Ressort vertreten. Geführt wird es von dem Handels- und Logistikexperten Daniel Marasch, der zuvor als Vorstand International maßgeblich für den Aufbau strategisch wichtiger ausländischer Märkte bei Lidl verantwortlich war. SIXT sieht im Van & Truck-Geschäft, nicht zuletzt mit Blick auf den Vormarsch von Online-Handel und Lieferdiensten, einen attraktiven langfristigen Wachstumsmarkt, in dem das Unternehmen seine Marktstellung in den vergangenen Jahren bereits kontinuierlich ausgebaut hat und auch in 2020 gewachsen ist. Strategisches Ziel ist es, eine marktführende Position in Europa und einen relevanten Marktanteil in den USA zu erreichen. Geplant ist der Ausbau des nationalen wie internationalen Angebots an Transportern und LKWs bis 7,5 Tonnen. Durch die Digitalisierung der Flotte und die Integration des Bereichs in die Mobilitätsplattform ONE soll das Kundenerlebnis stetig verbessert werden.

Personell für die Zukunft bestens gerüstet

SIXT hat das Krisenjahr 2020 ebenso genutzt, um die Managementbasis deutlich zu verbreitern und zu erneuern, um weitere strategische Wachstumsimpulse zu setzen. Mit der Ernennung des Vorstands Daniel Marasch (43) für das neue Ressort Van & Truck dokumentiert SIXT seine Überzeugung, dass Logistikleistungen auch nach dem Ende der Pandemie langfristig an Bedeutung gewinnen werden. Zudem wurde mit Nico Gabriel (43) ein langjähriger SIXT-Manager zum Vorstand Operations (COO) ernannt. Er steht für die konsequente Zusammenführung des Filialgeschäfts mit den digitalen Mobilitätsprodukten des Unternehmens zu einem integrierten globalen Mobilitätsangebot. Gabriel hat in seiner 16-jährigen Laufbahn bereits maßgeblich zur digitalen Transformation von SIXT beigetragen. Mit seinem Eintritt in den Vorstand verbunden ist das Ausscheiden von Detlev Pätsch (69), der seit dem Jahr 1986, davon seit 1993 als Vorstand Fuhrpark & Operations, die Expansion des SIXT-Konzerns wesentlich mitgeprägt hat. Pätsch wird am 31. März dieses Jahres in den Ruhestand gehen.

Für die Leitung des boomenden Digitalgeschäfts konnte SIXT James Adams (37) gewinnen, den ehemaligen COO von booking.com, der als Chief Commercial Officer (CCO) die Leitung des neugeschaffenen Geschäftsbereichs „E-Commerce & Revenue Management“ übernimmt. Für die nächste Stufe der Expansion in Nordamerika zeichnen Thomas C. Kennedy als neuer President und Chief Financial Officer (CFO) und Michael Meißner als neuer President und Chief Operating Officer (COO) für SIXT USA verantwortlich. Der Operations Experte und langjährige SIXT Manager Michael Meißner hat seine Kompetenz in der Skalierung internationaler Märkte beispielsweise als Geschäftsführer Italien eindrucksvoll unter Beweis gestellt und wird den US-amerikanischen Markt gemeinsam mit dem profilierten Reise- und Mobilitätsmanager Thomas Kennedy in die Zukunft führen. Kennedy war zuletzt CFO für Hertz Global Holdings und für die globale Hotelkette Hilton.

In der Konzernspitze wird der Wechsel zur Mitte des Jahres vollzogen: Nach der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 2021 wird der langjährige CEO Erich Sixt im Alter von 76 Jahren sein Vorstandsmandat niederlegen und vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Sixt SE wechseln und dort den Vorsitz übernehmen, sofern der Aufsichtsrat ihn wählt. Alexander und Konstantin Sixt, die bereits seit 2015 dem Vorstand angehören, werden Erich Sixt in der Unternehmensleitung nachfolgen und sind mit Wirkung zum 17. Juni 2021 zu gemeinsamen Vorstandsvorsitzenden und Co-CEOs bestellt. Damit setzt die Gesellschaft auf strategische Kontinuität, internationales Wachstum und Digitalisierung. Friedrich Joussen, bisheriger Vorsitzender des Aufsichtsrats, wird nach Ablauf der Hauptversammlung 2021 aus dem Aufsichtsrat ausscheiden. 

Wirkungsvolles und entschlossenes Krisenmanagement

Mit dem Beginn der COVID-19-Krise im Frühjahr vergangenen Jahres hat SIXT unverzüglich ein Maßnahmenpaket zur Anpassung der Kostenstruktur an die drastisch veränderten Marktbedingungen beschlossen:

  • Flottenverkleinerung: Durch die Reduzierung des durchschnittlichen Flottenbestands im Konzern um 25 % gegenüber 2019 konnte SIXT die Kostenbasis erheblich senken und im signifikanten Umfang Liquidität freisetzen. Zugute kamen dabei die für einen Großteil der Flotte bestehenden Rücknahmevereinbarungen mit den Vertragspartnern sowie die kurze Haltedauer der Fahrzeuge in der SIXT-Flotte von durchschnittlich sechs Monaten.
  • Gesamtkostenbasis: Insgesamt wurde die Kostenbasis im Vergleich zum Vorjahr um fast 600 Mio. Euro massiv reduziert. Das zeigt eindrucksvoll die Variabilität der Kostenbasis und damit die Anpassungsfähigkeit des Geschäftsmodells.
  • Sach- und Personalkosten: Durch das zentral gesteuerte und straff durchgeführte Kostenprogramm wurde das selbstgesteckte Ziel von ursprünglich 100 Mio. Euro mit mehr als 300 Mio. deutlich übertroffen.

Alexander Sixt, Vorstand Strategie und Organisation (CAO) der Sixt SE: „Wir haben das Jahr 2020 genutzt, um auf die Krise mit Entschlossenheit zu reagieren, aber vor allem auch, um den SIXT-Konzern für die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Durch unser enorm flexibles Geschäftsmodell und unsere konsequenten Maßnahmen konnten wir massive Kosteneinsparungen von fast 600 Mio. Euro umsetzen und somit der Krise erfolgreich entgegentreten. Dies erforderte den vollen Einsatz und die Loyalität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – hierfür möchte ich mich besonders bedanken. Trotz zweitem Lockdown im vierten Quartal 2020 konnten wir uns bis zum Jahresende in die Gewinnzone zurückarbeiten. Zudem sind wir mit einer soliden Finanzierungsbasis durch erhebliche freie Finanzmittel von aktuell deutlich über 2 Mrd. Euro bestens für die Zukunft gerüstet. Mit einem kürzlich vereinbarten neuen Konsortialkredit über 750 Mio. Euro konnten wir den nicht in Anspruch genommenen Kredit unter Beteiligung der KfW ersetzen und beenden. Unsere Eigenkapitalquote auf dem Rekordniveau von 31,5 %, die sich durch die Entkonsolidierung des Leasinggeschäfts sogar um 6,0 Prozentpunkte erhöht hat, und die erfolgreiche Anleiheplatzierung über 300 Mio. Euro im Dezember sichern SIXT auch auf der Kapital- und Finanzierungsseite volle Handlungsfreiheit nach einem Ende der Restriktionen im Reiseverkehr und Tourismus.“

Wesentliche Konzern-Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 nach vorläufiger Auswertung

Die nachfolgenden Kennzahlen für den Zeitraum 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 umfassen, soweit nicht anders erwähnt, die Geschäftstätigkeit des Geschäftsbereichs Mobility sowie die sonstigen, nicht dem Geschäftsbereich Mobility zugeordneten weitergeführten Aktivitäten. Das Ergebnis nach Steuern des aufgegebenen, im Juli 2020 veräußerten Geschäftsbereichs Leasing wird in der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß IFRS 5 separat ausgewiesen. Die Vorjahreswerte sind zu Vergleichszwecken, soweit erforderlich, angepasst.

  • Der Konzernumsatz erreichte 1,53 Mrd. Euro und lag damit um 38,8 % unter dem Vorjahreswert von 2,50 Mrd. Euro. Dabei beliefen sich die Erlöse im Inland auf 687,9 Mio. Euro (-30,1 %) und im Ausland auf 844,2 Mio. Euro (-44,4 %). Der im Jahresverlauf wieder steigenden Nachfrage an zahlreichen Stadtbüros, die teilweise bereits wieder Vor-Corona-Niveau erreichte, stand ein schwaches Geschäft an den Airports aufgrund der teilweise vollständigen Einstellung des nationalen und internationalen Flugverkehrs gegenüber.
  • Das Corporate EBITDA, das das operative Konzernergebnis inklusive Zinsergebnis und Abschreibungen auf Vermietfahrzeuge darstellt, weist einen Gewinn von 75,6 Mio. Euro aus und blieb damit klar im positiven Bereich (2019: 414,7 Mio. Euro).
  • Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT), die wichtigste Erfolgsgröße für den Konzern, lag mit -81,5 Mio. Euro im Rahmen der zuletzt kommunizierten Prognosespanne von -70 Mio. Euro bis -95 Mio. Euro (2019: 308,2 Mio. Euro). Nahezu alle wesentlichen Kostenpositionen konnten dabei in erheblicher Größenordnung gesenkt werden.
  • SIXT weist ein Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen von -98,8 Mio. Euro aus (2019: 225,3 Mio. Euro).
  • Das Jahresergebnis des Konzerns (vor Ergebnisanteilen Dritter), das das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich Leasing einschließt, erreichte den positiven Wert von 2,0 Mio. Euro (2019: 246,8 Mio. Euro).
  • Flotteninvestionen deutlich reduziert: SIXT steuerte in 2020 rund 175.400 Fahrzeuge (2019: 250.900 Fahrzeuge) mit einem Gesamtwert von 5,48 Mrd. Euro (2019: 7,43 Mrd. Euro) in die Vermietflotte (In- und Ausland) ein. Das entspricht einem Rückgang von 30,1 % bei der Fahrzeuganzahl und von 26,3 % beim Fahrzeugwert.

Ausblick auf das Jahr 2021

Angesichts der anhaltenden weltweiten Restriktionen im nationalen und internationalen Privat- und Geschäftsreiseverkehr, die zu Beginn des Jahres 2021 teilweise wieder verschärft wurden, ist das Marktumfeld für SIXT aktuell weiterhin von hohen Unsicherheiten geprägt. Derzeit ist nicht absehbar, wann die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen wieder an Dynamik gewinnen wird und in welchem Umfang touristische Reisen in diesem Jahr möglich sein werden. Auch die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie, etwa auf das Reiseverhalten der Menschen oder auf die gesamtwirtschaftliche Konjunktur, bleiben abzuwarten.

Der SIXT-Konzern ist in all seinen Märkten auf eine Belebung der Nachfrage aufgrund der 2020 vorgenommenen strategischen, personellen und finanziellen Weichenstellungen sehr gut vorbereitet. Aufgrund der hohen Marktunsicherheiten kann der Vorstand jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 abgeben.

[1] Quelle: IATA, Februar 2021

[2] Quelle: Euromonitor International, Travel 2019, November 2019

Über die Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG

Die Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München ist einer der international führenden Anbieter hochwertiger Mobilitätsdienstleistungen. Mit den Produkten SIXT rent, SIXT share, SIXT ride und SIXT+ bietet das Unternehmen ein einzigartiges, integriertes Angebot von Mobilität in den Bereichen Auto- und Nutzfahrzeugvermietung, Carsharing, Fahrdienste und Auto Abos. Die Produkte können über eine einzige App gebucht werden, die zudem die Services von namhaften Mobilitätspartnern integriert. SIXT ist in rund 110 Ländern weltweit präsent. Kennzeichen des Unternehmens ist die konsequente Kundenorientierung, eine gelebte Innovationskultur mit starker Technologiekompetenz, der hohe Anteil an Premiumfahrzeugen in der Flotte und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Der SIXT-Konzern erwirtschaftet Umsatzerlöse von 3,31 Mrd. Euro (2019) und zählt zu den profitabelsten Mobilitätsunternehmen weltweit. Die Sixt SE als Führungsgesellschaft des Konzerns ist seit 1986 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN Stammaktien: 723132, WKN Vorzugsaktien: 723133). https://about.sixt.de

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