Energie- / Umwelttechnik

Von A wir Alaska bis Z wie Zwerghuhn

Fast alles ist da. In Rassevielfalt, wie nie zuvor. Die Rassegeflügelzüchter sind mit 90 Präsentationen so gut auf der MeLa vertreten, wie nie zuvor. Auch die Rassekaninchenzüchter sind mit einem starken Team nach Mühlengeez gekommen. Mit im stark besuchten Zelt sind auch die Schaf- und Ziegenzüchter mit einer beeindruckenden Vielfalt vertreten.

Antje Hinz vom Grimmener Zuchtverein präsentiert ihre Zwergenten, Farbe Weiß. Nicht nur für das Mitglied der Ausstellungsleitung ist es ein erfolgreiches Zuchtjahr. 94 Punkte haben ihre Tiere eingefahren, ein „Sehr gut“. Auch für die Teilnehmer der Landesjungtierschau bei den Rassekaninchen haben die Preisrichter Heiko Winter und Dirk Schmidt mit Ausstellungsleiter Norbert Bissa des Öfteren ein „Sehr gut“ vergeben können. Mitunter gab es sogar ein “Vorzüglich“.

Robin Kagels freut sich über das große Interesse im Ausstellungszelt. Der 1. Vorsitzende des Grimmener Rassegeflügelvereins ist froh, in seinen Reihen zuletzt 40 neue Mitglieder aufgenommen zu haben. Nun käme es darauf an die neuen Mitglieder mit dem bewährten Stamm in engere Verbindung zu bringen. Keine Einbahnstraße, sondern so, dass beide Seiten voneinander lernen. DDR-Erfahrungen mit jüngsten Zuchtansätzen in Einklang bringen, heißt die Devise. Der Grimmener Verein gilt mit 90 Frauen, Männern und Jugendlichen als der mitgliederstärkste im Land. Robin Kagels selbst ist mit Stargarder Zitterhälsen, eine Taubenrasse, und seinen Antwerpener Bartzwergen angereist. Für viele Besucher sind die kleinen, leichten Hühner mit der auffälligen Federfärbung ein ganz besonderer Blickfang. Auch Steffen Mundt erlebte bei der Präsentation seiner Enten im Vorführring viel Zustimmung.

Insgesamt ein überaus erfolgreicher Auftritt aller Beteiligten im Kleintierzelt. Schon am Vortag hatten sich zahlreiche Schaulustige zur Bewertung der Tiere eingefunden. Nach der MeLa richten sich alle Augen bereits Richtung Demmin. Dort findet Ende November die traditionelle Rassegeflügelschau Mecklenburg-Vorpommerns statt.

„Nachdem viele Ausstellungen aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt ausgefallen waren, sind die Züchter einfach nur glücklich ihre Tiere wieder präsentieren zu dürfen. Und direkt vor Ort in Erfahrungsaustausch treten zu können“, so der Vorsitzende des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Steffen Kraus. Nicht nur er sieht die Mela als Auftakt einer hoffentlich noch langen Ausstellungssaison 2021/22.

Nachwuchszüchter und Juniorpreisträgerin auf der Landestierschau geehrt Die besten Nachwuchszüchter des Landes haben im Rahmen der Landestierschau auf der MeLa in Mühlengeez ihre Auszeichnung bekommen. In der Kategorie Milchrind nahm Lianne Lavrijsen den Preis entgegen. Seit frühester Kindheit auf dem elterlichen Hof mit vielen Tieren aufgewachsen, entschied sich die junge Frau für die Zucht von Milchrindern, nahm erfolgreich an vielen Jungzüchterwettbewerben teil und unterstützt diese heute selbst. Sie studiert an der Hochschule in Neubrandenburg Agrarwissenschaften und ist als Herdenmanagerin bei der Rinderzucht Augustin KG tätig.

Wiebke Petersen aus Vielank ist als Juniorpreisträgerin geehrt worden. Auch sie kommt aus einer landwirtschaftlich geprägten Familie und hat im dualen Studium sowohl ihre Ausbildung zur Landwirtin absolviert, als auch den Bachelor in Agrarwissenschaften erworben. Bereits in ihrer Bachelorarbeit erforschte sie, wie die Stallungen im elterlichen Betrieb modernisiert werden können. Auf dem Gut Rögnitztal widmet sie sich der Zucht der vom Aussterben bedrohten deutschen Landrasse.

In der Kategorie „Fleischrind“ wurde Lenya Sophie Luise Nagel ausgezeichnet, die bereits 2020 beim internationalen Jungzüchterwettbewerb im luxemburgischen Ettelbrück gesiegt hatte. Gewinner des Titels „Bester Nachwuchszüchter“ in der Kategorie Rassegeflügel wurde Dominik Mondt.

Die Pokale und Urkunden überreichte auf der Landestierschau Redakteur Gerd Rinas von der Bauernzeitung, die jährlich auf Vorschlag der Tierzuchtverbände die besten Nachwuchszüchter in Mecklenburg-Vorpommern auszeichnet. Moderator Dr. Siegfried Hoffmann gratulierte den Preisträgern ebenfalls und freute sich über das Engagement der jungen Züchter. „Auch sie werben dafür, dass die Tierhaltung im Land eine Zukunft hat. Ohne Tierhaltung würde Mecklenburg-Vorpommern verarmen. Wir sollten die Selbstversorgung von der eigenen Scholle nicht vernachlässigen“, so der Dezernent für Tierzucht im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF). Er appellierte an die Zuschauer, dass jeder seinen eigenen Anteil leisten könne, um den hiesigen Landwirten unter die Arme zu greifen, indem er sich für regionale Produkte entscheide.

Von der Taube bis zur Elite-Stute – die Landestierschau bietet Vielfalt Bei der 30. Landestierschau der MeLa haben mehr als 100 Zuschauer erlebt, wie leistungsfähig die regionale Nutztierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern ist. Wie Dr. Siegfried Hoffmann vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) erläuterte, sei MV das einige Bundesland, in dem jede Nutztierart einen eigenen Verband habe. Und so konnten die kleinen und großen Besucher einen bunten Reigen vieler verschiedener Tiere in der Vorführhalle auf dem MeLa-Gelände in Mühlengeez beobachten.

Zum Start zeigten die Rassegeflügelzüchter das erste Tier der MeLa 2007 – die Pommernente, die Taubenrasse „Deutsche Modeneser Schietti schwarz“ sowie Vorwerk-Hühner. Der Zuchtverband der Rassekaninchen präsentierte Blaue Wiener, Holländer Schwarz-Weiß, das Separatorkaninchen und das Lohkaninchen schwarz. Auch die Imker präsentierten sich, wenn auch zum Schutz der Zuschauer ohne Bienen. 2021 sei für die Imker des Landes ein Rekordjahr, in dem einige fast einen Doppelzentner Honig pro Volk verzeichnen konnten und der Schnitt mit 35 bis 40 kg Honig weit über den sonstigen Erträgen mit 30 bis 35 kg Honig liegt. Auch der stetige Zuwachs an Mitgliedern, die Freude am Imkern finden, sei Grund zur Freude, so Dr. Siegfried Hoffmann.

Als weltweit wirtschaftlich bedeutendste Tierrasse durften auch die Milchkühe bei der Landestierschau nicht fehlen. „Sie sind als Gesamtpaket gesehen nachhaltig, ressourcenschonend und erhalten die Biodiversität“, so Dr. Siegfried Hoffmann. Vor allem sorgten sie aber dafür, dass ein Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Grünland für die menschliche Ernährung genutzt werden könne, indem sie Gras in „wertvolle Proteine“ umsetze. Alarmierend sei jedoch der Rückgang der Rinder in Mecklenburg-Vorpommern auf nur noch 42 % des Bestandes von 1990. Neben den Deutschen-Holsteins und Jersey-Rindern, widmen sich immer mehr Züchter im Land auch dem schwarzbunten Niederung Rind, das – so Dr. Hoffmann – auf der nächsten oder übernächsten MeLa dann hoffentlich auch bei der Landestierschau präsent sein werde. Auch bei den Pferden zeigte die Landestierschau Vielfalt: So war beispielweise Anika Köhn mit ihrem Shetland-Pony, Dörte Wolfgramm mit der Miss MeLa 2021, der Haflinger-Stute Eyra und Susi und Christian Platzeck mit dem Rheinisch-Deutschen Kaltblur Hanka II im Vorführring. Auch Lewitzer mit Platten-Scheckung und das deutsche Reitpony zu sehen.

Ebenfalls mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Rassen präsentierte sich der Landesschaf- und Ziegenzuchtverband. Mit dabei war natürlich die Burenziege – das Tier der MeLa 2021, aber unter anderem auch das schwarzköpfige Fleischschaf, Suffolks, Dorper und das rauwollige pommersche Landschaf. Auch besonders prachtvolle Fleischrinder konnten die Zuschauer während der Schau begutachten.

Am Sonnabend um 11 Uhr wird es in der Vorführhalle eine weitere Landestierschau geben.

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