Finanzen / Bilanzen

2022: USA und Europa attraktiver als Emerging Markets

Die Erholung der Weltwirtschaft geht im neuen Jahr weiter, was die Unternehmensgewinne stützen wird. Während die Konjunktur in den USA unter Dampf bleibt, gewinnt sie in Europa erst schrittweise an Tempo. Für Aktienanleger bleiben beide Regionen die erste Wahl. Die Emerging Markets, vor allem die Region Asien, befinden sich dagegen weiterhin im Sog der Entwicklung Chinas, wo die Unsicherheit anhält. „Aufgrund der positiveren Wirtschaftsaussichten in Europa und den USA hat die Region EM-Asien vorläufig an Attraktivität eingebüßt“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM.

2021 hat die Weltwirtschaftsleistung zwischen fünf und sechs Prozent zugelegt. Das kräftige Wachstum wird sich – etwas gebremst – auch im kommenden Jahr fortsetzen. Zwischen den großen Wirtschaftsregionen hat es zuletzt jedoch Unterschiede gegeben.

So stürmt die US-Ökonomie voran, dieses Jahr dürfte sie um rund fünfeinhalb Prozent zugelegt haben, unterstützt von staatlichen Finanzspritzen und einem starken privaten Konsum. Diese wirtschaftliche Stärke der USA spiegelt sich in den überdurchschnittlich guten Unternehmensergebnissen wider. Im dritten Quartal 2021 sind die Gewinne um über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen, für das vierte Quartal wird ein Plus von über 20 Prozent erwartet – und im nächsten Jahr wird voraussichtlich weiter gut verdient. Denn die Konjunktur bleibt kräftig; derzeit wird für 2022 ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von knapp vier Prozent prognostiziert.

In Europa dagegen kam es nach einer konjunkturellen Aufholjagd im zweiten und dritten Quartal 2021 zu einem Rücksetzer. Neue Corona-Wellen, hohe Energiepreise, Lieferprobleme bei Rohstoffen und Vorprodukten führten zu einer Schwäche. „Das Schlussquartal 2021 und das Startquartal 2022 fallen daher in Bezug auf das Wirtschaftswachstum niedrig aus, bevor dann in Richtung Jahresmitte 2022 die Konjunktur in Europa wieder an Fahrt aufnehmen wird“, sagt Gerlinger. Insgesamt dürften sich die Wachstumsraten in den USA und in Europa im Gesamtjahr 2022 wieder annähern.

In China wiederum flaute die Wirtschaft nach einem starken Start ins Jahr 2021 etwas ab. „Die chinesische Regierung wird die Krise im Immobiliensektor nutzen, um in dem überhitzten, aber für die Gesamtwirtschaft sehr wichtigen Sektor etwas Luft abzulassen“, so Gerlinger. Neben dem Immobiliensektor ist die Exportwirtschaft wichtigster Wirtschaftstreiber. Insgesamt kann sich die Region Asien der Entwicklung in China nicht entziehen, weswegen sie für Anleger vorerst eher unattraktiv bleibt.

Für Aktieninvestoren bedeutet das: Trotz ihrer relativ hohen Bewertung sind US-Titel weiter attraktiv, insbesondere wegen der guten Unternehmenszahlen, die die hohen Kurse mit echten Gewinnen unterlegen. „Aussichtsreich bleibt insbesondere der Technologiesektor“, so Gerlinger. „Die Unternehmen investieren auch in den kommenden Jahren verstärkt in Technologie – nicht zuletzt, um auch das langfristig immer größer werdende demographische Problem, also den Mangel an qualifiziertem Personal, technologisch bestmöglich auszugleichen.“ Interessant bleiben in der Phase eines relativ hohen Wirtschaftswachstums zudem zyklische Unternehmen. „Im Bereich der Small Caps sehen wir in Europa aktuell größere Chancen.“

Europa befindet sich derzeit zwar noch im Bann hoher Covid-Inzidenzzahlen. Mit einer wieder etwas stärker anlaufenden Wirtschaft wird jedoch im zweiten Quartal 2022 zu rechnen sein. Europäische Aktien bleiben günstiger bewertet als US-Aktien, weisen aber dafür zunächst auch nur ein geringeres Gewinnwachstum auf. Von der anstehenden Konjunkturerholung dürften die europäischen Aktienmärkte deutlich profitieren, denn sie sind stark zyklisch positioniert. Chancen bieten insbesondere europäische Small Caps, „hier ist jedoch die Selektionsqualität der Aktienfondsmanager gefragt, denn sie werden von den Investoren nicht über passive Anlagen abgebildet“, erklärt Gerlinger.

Fazit: Im Falle der Emerging Markets ist wegen der Probleme Chinas Zurückhaltung angesagt. „Aufgrund der kurzfristig wirtschaftlich besseren Aussichten in den USA im Vergleich zu Europa setzten wir auf eine deutlichere Übergewichtung in den USA und senken im Gegenzug die Übergewichtung in Europa“, so Gerlinger. Diese US-Übergewichtung konzentriert sich wieder deutlicher auf den Technologiesektor, ohne dabei die Value-Gewichtung zu vernachlässigen.

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