Medizintechnik

TRUMPF Standort in Schramberg ist Keimzelle industrieller Festkörper-Lasertechnik in Deutschland // neue Produktions- und Reinraumflächen nehmen Betrieb auf // Geschäftsführer Hagen Zimer: „Wir sind technologieoffen und gestalten mit unseren Lasern die Zu

Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF feiert den 50. Geburtstag seines Lasertechnik-Standortes in Schramberg. Über 1400 Beschäftigte, darunter Physikerinnen, Ingenieure und Software-Architekten, entwickeln, produzieren und warten heute im Schwarzwald Lasertechnik, die in der ganzen Welt in zahlreichen Branchen zum Einsatz kommt. Es handelt sich hierbei um den zweitgrößten TRUMPF Standort in Deutschland. Hagen Zimer, Standort-Geschäftsführer, betont: „Schramberg ist die Keimzelle der industriellen Festkörper-Lasertechnik in Deutschland. Wir haben mit der Bearbeitung von Spiralfedern für die Uhrenindustrie begonnen und liefern heute modernste Lasertechnik für Elektromobilität, Displayfertigung oder auch Smartphone und Tablets in die ganze Welt.“ Vor einem halben Jahrhundert begann im Schwarzwald eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte deutscher Industrieproduktion. Schramberger Ingenieure machten aus dem damals noch jungen Werkzeug Licht erfolgreich im industriellen Umfeld einsetzbare Maschinen zum Schweißen von Uhrfedern. Kurz darauf folgten laserbasierte Verfahren für Bildröhrenfertigung, Herzschrittmacher und schließlich Automobilproduktion – der endgültige Durchbruch für die Festkörper-Lasertechnik von TRUMPF.

Ritterschlag für Technologie aus Schramberg

„Wir haben im Lauf der Jahre bewiesen, dass wir wandlungsfähig sind und dass wir mit unseren Technologien nicht nur die Anforderungen der Industrie bedienen können, sondern dass wir sogar Trends definieren und vorgeben“, so Zimer. Entwickler in Schramberg haben maßgeblich die sogenannte Ultrakurzpulslaser-Technologie entwickelt und zur Industriereife gebracht. Mit dieser Technik lassen sich beispielsweise harte Materialien wie Glas oder Saphir, aber auch Solarzellen effizient bearbeiten. Für die Industrialisierung der Ultrakurzpulslaser-Technologie erhielt TRUMPF im Jahr 2013 gemeinsam mit Vertretern des Technologiekonzerns Bosch und der Universität Jena den renommierten Deutschen Zukunftspreis vom Bundespräsidenten – quasi ein Ritterschlag.

Mehr Produktionsfläche wegen voller Auftragsbücher

Herzstück der Laser-Kompetenz in Schramberg ist der sogenannte Scheibenlaser. Insbesondere in der Automobilproduktion ist dieser Laser aufgrund seiner hohen Leistungen und der zuverlässigen Betriebslaufzeiten erste Wahl. Die steigende Nachfrage nach Lösungen für die Elektromobilität führt zu vollen Auftragsbüchern bei TRUMPF – und somit auch nach einer höheren Auslastung der Produktion in Schramberg. „Um die hohe Nachfrage nach Lasertechnik made in Schramberg bedienen zu können, haben wir in den vergangenen fünf Jahren 80 Millionen Euro in neue Entwicklungs- sowie Reinraum- und Produktionsflächen am Standort investiert“, so Zimer.

Zimer sieht den Standort für die Zukunft optimal aufgestellt: „Wir haben hier Jahrzehnte lang Know-how aufgebaut und sind immer technologie-offen geblieben. Dadurch können wir uns schnell auf neue Anforderungen einstellen und unseren Kunden in kürzester Zeit weiterhelfen. Zudem betreiben wir Forschung und Entwicklung auf einem extrem hohen Niveau. Das macht uns enorm flexibel.“

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