Finanzen / Bilanzen

Wie Keynes die Inflation bestimmt

Das verstärkte Auftreten der Inflation ist maßgeblich auf eine Veränderung in der Politik zurückzuführen und wird die Märkte weiterhin begleiten. Diese Meinung vertritt Werner Krämer,Senior Economic Analyst bei Lazard Asset Management. Doch für Anleger gebe es Möglichkeiten, sich gegen den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus zu schützen.

„Über lange Zeit hat eine neoliberale Ausrichtung der Politik weltweit geherrscht. Dabei dominierten die Märkte das Geschehen, nicht der Staat. Das hat sich geändert“, sagt Krämer. Bereits seit der Finanzkrise, aber besonders seit der Wahl Joe Bidens zum US-Präsidenten sei ein typischer neokeynesianischer Ansatz zu erkennen: Schulden machen, Geld ausgeben, Sozialpakete schnüren, Infrastruktur ausbauen. „Das kann man alles begrüßen“, sagt Krämer. „Aber es wird keine Rücksicht auf Verschuldung genommen. Die Zentralbank betreibt dabei praktisch die Staatsfinanzierung durch die Hintertür.“ Dieser Wechsel der Politik sei auch in Japan, China, Großbritannien und im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition zu beobachten. 

Vermögen schützen in inflationären Zeiten

„Maßnahmen im Rahmen neokeynesianischer Politik fördern die Inflation“, analysiert Krämer. Besonders meine er damit Maßnahmen wie Verstaatlichungen, politisierte Zentralbanken, geschlossene Grenzen und De-Globalisierung. „Auf lange Frist werden wir so höhere Inflationsraten haben als in den letzten 10 Jahren, in denen der Durchschnitt bei 1,5 % lag“, so Krämer. Es wechsele also langfristig gesehen das gesamte Finanzklima: von einem stark disinflationären Umfeld in eines, das auf lange Sicht eher inflationär sei. 

Daraus ergebe sich logischerweise die Frage, wie man seine Vermögensanlagen in Zeiten von Inflation am besten schützt. „Inflationsraten von eins bis vier Prozent sind für die Aktienmärkte optimal“, erklärt Krämer. Den Inflationsschutz von Aktien müsse man jedoch differenziert betrachten, insbesondere spiele die Dauer der Hochinflationsphase eine wichtige Rolle dabei. „Large Caps, Value-Werte sowie Qualitätsaktien performen in inflationären Zeiten besser“, so Krämer. „Auch Einzelaktien mit hoher Preismacht, die die Kosten an ihre Kunden weitergeben können, bieten Anlagechancen.“ Aktien die auf „Real Assets“ basieren, Rohstoffe, REITs und Infrastrukturwerte, hätten ebenfalls einen eingebauten Inflationsschutz. 

Zusammenfassend nennt Krämer inflationsgeschützte Anleihen, Gold und Rohstoffe, Emerging Markets Debt, Global Convertibles, Global Quality Equity, ausgewählte Aktienthemenfonds sowie gelistete Infrastukturwerte und REITs als Assetklassen, die Inflationsschutz bieten können.

„Bestehende Inflationsrisiken ändern jedoch nichts an der Notwendigkeit eines wohl diversifizierten Portfolios, welches die verschiedenen Ziele und Risiken austariert“, fasst Krämer zusammen.

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