Energie- / Umwelttechnik

INTILION-Speicher kappen Lastspitzen der Großmolkerei Zott

Die Molkerei Zott hat die Stromkosten ihres Standorts im bayerischen Günzburg im Jahr 2021 im erheblichen Maße senken können – mithilfe eines Hybridspeichersystems, das vom Energieunternehmen Bayernwerk Natur im Mai vergangenen Jahres installiert wurde.

„Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien und den daraus resultierenden Herausforderungen für Netzbetreiber sind die Stromnetzentgelte in den vergangenen Jahren gestiegen. Mit Batteriespeichern können energieintensive Unternehmen Lastspitzen kappen, ihre Stromkosten deutlich senken und das Netz entlasten“, erklärt Dr. Matthias Philipp, Projektmanager Produkt- und Lösungsentwicklung bei der Bayernwerk Natur GmbH. Denn ab 7.000 Jahres-Benutzungsstunden sehen die Netzbetreiber ihre Kunden als netzdienlich an und bieten nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) günstigere Preise an. Die Kennzahl ergibt sich aus dem Quotienten der bezogenen Jahresenergie und der maximalen Bezugsleistung eines Unternehmens. Zott hat mit dem Hybridspeichersystem 7.031 Jahres-Benutzungsstunden erzielt.

Im Außenbereich installiert
Zehn Outdoor-Gewerbespeicher scalebloc des Herstellers INTILION mit einer Gesamtkapazität von 685 kWh kappen die Lastspitzen der Molkerei um 618 kW. Das System besteht aus einer Batterie, einem Umrichter und einem Energiemanagementsystem. Es ist in einem klimatisierten Outdoor-Gehäuse untergebracht, das jeder Witterung standhält. Ein Schutzrack verhindert, dass sich Brände ausbreiten können. Zusätzlich hat INTILION seine scaleblocs mit einer Schallschutzhaube ausgestattet, die den Schallpegel auf unter 35 dB senkt. In Günzburg unterstützt ein 1.000-kVAAggregat die Speicher bei langen Lastspitzen.

Redundant geplant
Da es sich auf die Einsparung des gesamten Jahres auswirkt, wenn die Lastspitzen-Grenze einmal überschritten wird, hat Bayernwerk Natur bei der Planung der Anlage auf Redundanz geachtet. Die scaleblocs sind modular geschaltet, sodass jedes Speichersystem autark arbeitet. Fällt eine Batterie aus, können die restlichen neun Speichersysteme weiterbetrieben werden. Auch die Steuerung in den zentralen Schalt- und Steuerungsschränken hat Bayernwerk Natur redundant konzipiert. Über die INTILION-Cloud können sowohl Bayernwerk Natur als auch Zott die Anlage überwachen. „Weil in Günzburg von der Installation über die Inbetriebnahme bis hin zum laufenden Betrieb alles so reibungslos funktioniert hat, setzen wir derzeit ein fast identisches Projekt bei einem weiteren Kunden um“, erläutert Philipp.

Über die Bayernwerk Natur GmbH
Die Bayernwerk Natur GmbH entwickelt dezentrale, maßgeschneiderte Energielösungen und betreibt rund 180 energieeffiziente und regenerative Kraftwerksanlagen wie Biomasseheizwerke, Biogas- und Bio-Erdgasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpenanlagen, Geothermieanlagen, Pelletheizungen, Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerke sowie Wind- und Kleinwasserkraftanlagen. Auch in der Wärmeversorgung bietet die Bayernwerk Natur kundenorientierte Lösungen an.

Sitz der Bayernwerk Natur GmbH ist Unterschleißheim. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Über INTILION

Die INTILION GmbH ist eine 100-prozentige Tochterfirma der Accumulatorenwerke HOPPECKE Carl Zoellner & Sohn GmbH. Das Unternehmen wurde 2019 gegründet und konzentriert sich seitdem auf die Entwicklung und Produktion qualitativ hochwertiger, sicherer und zuverlässiger Lithium-Ionen-Energiespeicherlösungen.
Neben stationären Systemen für die Zwischenspeicherung regenerativer Energien bietet INTILION Antriebsenergiespeicher für Flurförderzeuge und Hochvoltsysteme für Züge und andere Schwerlastanwendungen an.

INTILION ist Marktführer bei kritischen, systemrelevanten Infrastrukturen und überzeugt seine Kunden insbesondere durch seinen ganzheitlichen Ansatz, seine hochwertigen Produkte und seinen kompetenten Service.

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