Finanzen / Bilanzen

BAUER AG startet mit positivem Nachsteuerergebnis und Rekordauftragsbestand ins Jahr

  • Gesamtkonzernleistung steigt gegenüber Vorjahr um 17,2 % von 356,6 Mio. EUR auf 417,9 Mio. EUR
  • EBIT mit 4,1 Mio. EUR erheblich über dem Vorjahr von 1,8 Mio. EUR; Ergebnis nach Steuern mit 1,6 Mio. EUR deutlich erhöht (Vorjahr: -5,1 Mio. EUR)
  • Rekordwert: Auftragsbestand um 11,8 % auf 1.478,5 Mio. EUR gestiegen (Vorjahr: 1.322,1 Mio. EUR)
  • Prognose für 2022 bestätigt

Die BAUER Gruppe ist positiv in das Jahr 2022 gestartet. Die Gesamtkonzernleistung hat sich zum Ende des ersten Quartals 2022 gegenüber dem Vorjahr um 17,2 % von 356,6 Mio. EUR auf 417,9 Mio. EUR deutlich erhöht. Das EBIT lag mit 4,1 Mio. EUR erheblich über dem Vorjahr von 1,8 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern des Konzerns lag mit 1,6 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von -5,1 Mio. EUR und erstmal seit vielen Jahren bereits im ersten Quartal wieder im positiven Bereich. Dies beruhte auf dem besseren operativen Ergebnis und auf der für das Unternehmen günstigeren Entwicklung der Marktzinsen bei Zinssicherungsgeschäften.

Einen neuen Rekordwert verzeichnete das Unternehmen beim Auftragsbestand, der gegenüber dem Vorjahr um 11,8 % von 1.322,1 Mio. EUR auf 1.478,5 Mio. EUR gestiegen ist. Der Auftragseingang erhöhte sich leicht um 3,1 % von 516,1 Mio. EUR auf 532,0 Mio. EUR.

„Diese positive Geschäftsentwicklung ist vor allem auf das Segment Maschinen zurückzuführen. Bereits im vierten Quartal des letzten Jahres zeichnete sich dort ein positiver Trend ab, der sich zu Beginn des Jahres 2022 fortsetzte“, sagte Michael Stomberg, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG. Im Segment Bau entwickelten sich die ersten Wochen des Jahres vor allem im Auslandsgeschäft etwas verhaltener, lagen aber im Rahmen der Erwartungen. Das Segment Resources startete planmäßig ins laufende Jahr.

Geschäftssegmente

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und einem breit diversifizierten Geschäftsmodell adressiert das Unternehmen globale Megatrends wie etwa die rasant fortschreitende Urbanisierung, den Infrastrukturausbau, die Wassergewinnung und -aufbereitung oder auch das allgemein zunehmende Umweltbewusstsein weltweit.

Die Gesamtkonzernleistung im Segment Bau lag mit 183,8 Mio. EUR um 8,3 %  über dem Vorjahr von 169,7 Mio. EUR. Der Anstieg basiert auf dem erheblich höheren Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahr. Das EBIT hat sich gegenüber der Vorjahresperiode von -0,2 Mio. EUR auf -2,6 Mio. EUR verringert, was im Wesentlichen auf höhere Abschreibungen und Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Projekt zur Gründung eines Offshore-Windparks zurückzuführen war.

Der Auftragsbestand ist im Segment Bau um 4,9 % von 825,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 865,7 Mio. EUR angestiegen. Der Zuwachs im ersten Quartal ist vor allem auf neue Projekte in den USA zurückzuführen. Der Auftragseingang lag mit 204,1 Mio. EUR um 25,4 % unter dem Vorjahreswert von 273,4 Mio. EUR.

Die Gesamtkonzernleistung im Segment Maschinen erhöhte sich zum Ende des ersten Quartals gegenüber dem Vorjahr sehr deutlich um 26,0 % von 152,0 Mio. EUR auf 191,5 Mio. EUR. Das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr von 0,5 Mio. EUR auf 9,0 Mio. EUR erheblich angestiegen.

Das Segment Maschinen verzeichnete einen sehr guten Start in das Jahr und konnte den im vierten Quartal 2021 begonnenen positiven Trend hinsichtlich Leistung und Auftragseingang fortsetzen. Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten konnte das Unternehmen durch deutliche Preiserhöhungen bei den Endprodukten entgegenwirken. Auch gab es im ersten Quartal noch keine größeren Auswirkungen von Materialengpässen auf die Produktion.

Der Auftragsbestand ist um 47,7 % von 152,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 225,6 Mio. EUR sehr deutlich auf ein Niveau angestiegen, das zuletzt im Jahr 2008 erreicht wurde. Der Auftragseingang lag mit 239,3 Mio. EUR um 28,8 % erheblich über dem Vorjahreswert von 185,8 Mio. EUR.

Im Segment Resources lag die Gesamtkonzernleistung nach dem ersten Quartal mit 58,7 Mio. EUR um 7,1 % unter dem Vorjahr von 63,2 Mio. EUR. Das EBIT reduzierte sich aufgrund der Leistungsrückgangs von 2,1 Mio. EUR auf -1,3 Mio. EUR.

Das Segment Resources ist planmäßig in das laufende Jahr gestartet. In allen Geschäftsbereichen ist eine gute Entwicklung im Rahmen der Erwartungen zu verzeichnen. Materialengpässe und Preissteigerungen hatten im ersten Quartal noch keinen Einfluss auf das Geschäft.

Der Auftragsbestand ist zum Ende des ersten Quartals um 12,4 % von 344,3 Mio. EUR auf 387,2 Mio. EUR deutlich angestiegen, was im Wesentlichen auf neue Aufträge des Geschäftsbereichs Bergbau zurückzuführen war. Der Auftragseingang stieg entsprechend um 22,9 % von 85,2 Mio. EUR auf 104,7 Mio. EUR an.

Ausblick

„Wir hatten einen positiven Start in das Jahr 2022 und vor allem durch die Zuwächse im Segment Maschinen ein gutes Ergebnis“, so Michael Stomberg. Der Ausblick des Vorstands hat sich seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2021 im April nicht verändert. Die COVID-19-Pandemie, der Krieg Russlands gegen die Ukraine, die weltweiten Lieferengpässe sowie die erheblichen Preissteigerungen bleiben insbesondere mit Blick auf das zweite Halbjahr große Unsicherheitsfaktoren.

Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2022 unverändert eine deutliche Steigerung bei der Gesamtkonzernleistung sowie beim EBIT.

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