Energie- / Umwelttechnik

Chempark Leverkusen mit sehr guten Kennzahlen im Jahr 2021

  • Aufwendungen für Instandhaltungen und Neuinvestitionen gestiegen
  • Mitarbeiterzahl seit Chempark-Bestehen nie höher
  • Chempark-Leiter Lars Friedrich mit Zukunftsaussichten zu Nachhaltigkeit, Energie und Corona
  • Chemische Industrie mit wichtigen Aufgaben für die Gesellschaft

„2021 war für den Chempark und unsere Gesellschaft kein einfaches Jahr. Und der Ausblick in die Zukunft ist aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage durch den Krieg in der Ukraine bekanntermaßen unsicher. Da tut es gut, dass wir trotz der weltweiten Corona-Pandemie auf ein wirtschaftlich gutes Jahr 2021 im Chempark zurückschauen können“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „Die Aufwendungen für Instandhaltungen und Neuinvestitionen sind auf hohem Niveau geblieben und sogar wieder angestiegen. Die Mitarbeiterzahlen waren seit Bestehen des Werkes als Chempark nie so hoch.“

Rund 750 Millionen Euro für die Zukunftsfähigkeit
Im vergangenen Jahr investierten die Unternehmen im Werk am Rhein 438 Millionen Euro und wendeten 311 Millionen Euro für Instandhaltungen auf. Damit stieg die Gesamtsumme im Vergleich zu 2020 um über 70 Millionen Euro. „Die Unternehmen an unseren Standorten investieren in die Zukunftsfähigkeit der Chempark-Standorte. In den Niederrheinwerken werden zahlreiche Rohstoffe produziert, die in vielen Alltagsgegenständen enthalten und gerade auch jetzt für unsere Gesellschaft von Bedeutung sind“, so Friedrich weiter.

Nettolohnsumme in Milliardenhöhe – Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau
Die Mitarbeiterzahlen im Chempark sind 2021 noch einmal deutlich weiter geklettert. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lag die Zahl der Beschäftigten am Standort in Leverkusen bei 34.342 – und damit um fast 1.500 Personen höher als im Jahr zuvor. Der Zuwachs ist vor allem bei den Partnerfirmen zu beobachten und kann auch auf die erneut gestiegenen Investitionen zurückgeführt werden. „Von den Investitionen in unsere Standorte profitieren mittelständische Betriebe durch Aufträge, letztlich aber die gesamte Region allein durch die Nettolohnsumme“, erklärte der Chempark-Leiter.

„Sehr viele der Beschäftigten wohnen und leben in unmittelbarer Nähe zum Chempark. Mit einer gestiegenen Zahl an Menschen, die im Chempark Geld verdienen, steigt auch die Kaufkraft in der Region. Zudem nehmen viele Pendler Dienstleistungen im Chempark-Umfeld in Anspruch oder kaufen Produkte in und aus der Region.“ Bei der aktuellen Mitarbeiterzahl – ohne die Auszubildenden – ergibt sich alleine in Leverkusen eine Nettolohnsumme von rund 1,7 Milliarden Euro im Jahr. Rechnet man die drei Standorte zusammen, so verbleiben über 2,6 Milliarden Euro direkt in der Region.

Ausbildung im Fokus – Azubizahlen bleiben konstant, Stellenbesetzung für das neue Jahr noch nicht abgeschlossen
Chempark-Leiter Lars Friedrich betonte: „Wir können nur zukunftsfähig bleiben, wenn wir in die Zukunft investieren. Und da stehen unsere Auszubildenden, die Fach- und Führungskräfte von morgen, besonders im Fokus.“ Insgesamt 1.167 junge Menschen lernten 2021 einen von über 20 naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufen am Standort Leverkusen. Friedrich weiter: „Der Chempark ist und bleibt einer der größten Ausbilder der gesamten Region. Aber auch wir können beobachten, dass der Fachkräftemangel zum Beispiel für weniger Bewerbungen sorgt.“ Dabei sei eine Ausbildung in der chemischen Industrie eine gute Idee, sagte Friedrich. „Bei uns wird nach Bedarf ausgebildet, in der Regel werden alle, die die Ausbildung erfolgreich abschließen, auch übernommen und bekommen damit eine Anstellung in einer der wichtigsten Branchen in unserer Gesellschaft.“ Dazu sei bereits im ersten Ausbildungsjahr die Vergütung mit über 1.000 € plus Sonderleistungen hoch. Aktuell sind noch Bewerbungen für das kommende Jahr möglich. Alle wichtigen Informationen und offene Stellen stehen auf ausbildung.chempark.de.

Chemische Industrie mit wichtigen Aufgaben für die Gesellschaft

Summiert man die Neuinvestitionen und Aufwendungen für Instandhaltungen über alle drei Chempark-Standorte, ergibt sich ein Wert von über 1,5 Milliarden Euro. Für Friedrich ein wichtiges Signal, „gerade bei den Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.“ Nordrhein-Westfalen sei ein Industrieland, eine der stärksten Industrieregionen Europas. „Insbesondere die chemische Industrie und andere energieintensive Industrien stehen vor der Aufgabe, ihre Produktionsprozesse auf emissionsärmere und -freie Verfahren umzustellen“, so Friedrich. Die Produkte der Chemieindustrie seien aber zugleich unverzichtbar für Klimaschutz und Energiewende und somit für das Gelingen der Transformation hierzulande. Friedrich weiter: „Dämmstoffe, Leichtbaumaterialien, Materialien für Windräder und Photovoltaikanlagen – sie alle brauchen die Grundstoffe der chemischen Industrie.“

Chancen aus den energie- und klimapolitischen Vorhaben in Berlin und Düsseldorf
„Aber nicht nur bei den Produkten aus dem Chempark, auch zum Beispiel bei der Energieeffizienz und stetigen Verbesserungen bei der Ressourcenschonung sowie weiterer nachhaltiger Themen leisten die Unternehmen im Chempark erhebliche Beiträge zur beschleunigten Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie in Europa“, erläuterte Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „In diesem Zusammenhang unterstützen wir die politischen Ziele der Ampelkoalition in Berlin. Wir wollen und werden unseren Teil nach besten Kräften beitragen!“

Hier komme es nun auf die konkrete Ausgestaltung der gesetzlichen Regelungen an, „denn wettbewerbsfähige Energiepreise sind eine wesentliche Voraussetzung, um die Transformation zu ermöglichen. Gerade in der aktuellen Lage in der Welt ist das natürlich eine besondere Herausforderung.“

Notwendigkeit des raschen Ausbaus der Erneuerbaren Energien
Bereits die Bereitstellung von Wärme, Kälte und Druckluft sei ein wesentlicher Teil der Wertschöpfungsketten energieintensiver Produktionen. „Im Rahmen der Überarbeitung gesetzlicher Regelungen, wie beispielsweise im Zusammenhang mit der Verlängerung des Energiesteuer-Spitzenausgleichs, müssen deshalb Entlastungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirksam werden“, führte Friedrich aus. „Ich wünsche mir zum Beispiel eine Reduzierung der Stromsteuer auf den europäisch vorgegebenen Mindeststeuersatz. Das würde die Umstellung auf strombasierte treibhausgasarme Technologien weiter forcieren.“ Zugleich müsse die Versorgung mit ausreichend erneuerbarer Energie gewährleistet sein.

Denn zur Umstellung auf „grüne“ Technologien ist die Verfügbarkeit großer Mengen erneuerbarer Energien notwendig. Dafür muss der Ausbau an Grünstrom vorangetrieben werden. Zumindest in der Übergangsphase bis zur hinreichenden und auch regionalen Verfügbarkeit dieser Strommengen müssen dabei auch Strombezüge aus örtlich entfernten Quellen die entsprechenden Grünstromkriterien erfüllen können. Hierzu sind entsprechende Zertifikate (sog. Herkunftsnachweise) der geeignete Weg. „Im Sinne des schnellen Markthochlaufs innovativer Technologien, zum Beispiel zur strombasierten Wasserstofferzeugung, werden durch Grünstrombezüge auch aus entfernteren Quellen Benachteiligungen gegenüber küstennahen Standorten vermieden“, so Friedrich.

Aktuelle Entwicklung auf dem Gasmarkt
Im Zuge des Krieges in der Ukraine, und spätestens mit dem Ausrufen der Frühwarnstufe durch den Bundeswirtschaftsminister Ende März, liegen ernst zu nehmende Hinweise darauf vor, dass es zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage in Deutschland kommen kann. Die Reduktion der Gasliefermenge durch die Pipeline Nord Stream 1 in der vergangenen Woche bestätigt diese Perspektive, „auch wenn diese Entwicklung letzte Woche keine akuten Auswirkungen auf unsere Standorte hat“, so Friedrich. „Auch wenn der Gasverbrauch in den Sommermonaten in Deutschland natürlich viel geringer ist, die Menschen gezeigt haben, dass sie zusätzlich sparen und zudem die Mengen, mit denen die Gasspeicher in Deutschland in den letzten Wochen gefüllt wurden, so hoch wie nie waren, so wird die konkrete Gasmangellage jetzt greifbarer.“

Das sei aber für den Chempark und die Unternehmen keine Veränderung der Lage. „Denn die Möglichkeit, dass eine Gasmangellage kommen könnte, war auch schon vor der aktuellen Entwicklung bekannt. Darauf bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen intensiv vor“, so Friedrich. „Das Gebot der Stunde ist für uns: Wir beobachten in dem Wissen, dass bei uns bereits Vorbereitungen getroffen wurden, weiter konzentriert und intensiv die Entwicklung. Nord Stream 1 ist zwar eine wichtige Versorgungsleitung für Deutschland, aber bei weitem nicht die einzige. Gaslieferungen aus Skandinavien und den Niederlanden zum Beispiel sind erwartungsgemäß stabil.“

Intensive Vorbereitung auf Gasmangellage im Chempark
Zusammen mit einem großen Team bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen auf eine mögliche Gasmangellage vor. Verbundstruktur, Lastverteilung, Drosselungsmöglichkeiten, alternative Energieproduktion – die Handlungsfelder sind vielfältig und werden intensiv bearbeitet. „Klar ist, dass eine Gasmangellage uns und die gesamte Gesellschaft treffen würde. Wir versuchen aber, bestmöglich darauf vorbereitet zu sein. Klar ist auch, dass in der aktuellen Phase jetzt in den Sommermonaten, eine reduzierte Liefermenge wesentlich besser aufgefangen werden kann“, so der Chempark-Leiter. „Unabhängig davon, unterstützen wir den Aufruf der Bundesregierung, bereits jetzt Energie zu sparen.“

Das Thema Energieeffizienz spiele im Chempark ohnehin eine gewichtige Rolle, und hier werde man die Anstrengungen weiter intensivieren. „Die chemische Industrie ist für sehr viele Branchen und Produktionsketten in Deutschland der Startpunkt. In zahlreichen Anwendungen des täglichen Lebens stecken Produkte aus unserem Chempark“, erklärte Friedrich. „Viele davon sorgen für Sicherheit, medizinische Versorgung, helfen beim Energiesparen oder beim Umweltschutz. Bricht die chemische Industrie weg, würde das massive Auswirkungen auf uns alle haben. Das weiß auch die Bundesnetzagentur, die im Zweifel die Gasflüsse regulieren wird.“

Energieversorgung über genehmigungsrechtliche Rahmenbedingungen sichern
Die Energieversorgungssicherheit muss auch in Zukunft gewährleistet sein. Dazu können auch Maßnahmen zum Brennstoffwechsel beitragen. So kann auch die Gasnachfrage in Deutschland weiter entlastet werden. Hierfür müssen auch die genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass solche Maßnahmen kurzfristig ermöglicht werden.

Nicht nur beim Gas, auch bei der Kohle hat der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta übrigens frühzeitig reagiert. So ist nun davon auszugehen, dass Currenta bereits in den nächsten Sommermonaten, vor dem Inkrafttreten des von der EU beschlossenen Embargos, ohne russische Kohle auskommen wird.

Friedrich warf beim Jahresmediengespräch aber auch einen Blick in die weitere Zukunft: „Mittelfristig wird die begonnene Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen insbesondere aus Russland reduzieren und somit die Versorgungssicherheit der Chempark-Standorte stärken.“

Verkehrsinfrastruktur bleibt Dauerbrennerthema
Mit Blick auf die öffentlichen Transportinfrastrukturen zeigte sich Friedrich besorgt: „Nur ein intaktes und leistungsfähiges Netzwerk von gut aufeinander abgestimmten Verkehrsträgern ist ein Garant für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche. Das jahrelange „Fahren auf Verschleiß“ innerhalb unserer Verkehrsinfrastruktur muss ein Ende haben. Dies gilt unbedingt für die schnelle Sanierung unserer Straßen und ebenso für Investitionen in Schienennetz und Wasserstraße“, forderte der Chempark-Leiter. Zwar habe es bereits Verbesserungen und erste Erfolge gegeben – so wurden Prioritäten in der Politik zugunsten des Transportnetzes bewegt und bei der A1-Brücke in Leverkusen ein wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht. „Allerdings haben wir den Status „Flickenteppich“ noch nicht verlassen“, so Friedrich. „Die Politik muss, wie angekündigt, ermöglichen, die Dauer von Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Erneuerung unserer Verkehrsinfrastruktur zu halbieren. Dazu bedarf es der Bündelung von knappen Ingenieurkapazitäten und sicher auch einer deutlich verbesserten Kommunikation und Abstimmung unter den verschiedenen verantwortlichen Bauträgern auf Bundes-, Landes- und Kommunal-Ebene.“

Corona-Pandemie eine der größten Herausforderungen in der Chempark-Geschichte
„Bei allen negativen Auswirkungen und besonderen Herausforderungen, bei aller Brisanz, die die Corona-Pandemie für die Menschen mit sich gebracht hat – im Chempark können wir auch ein positives Fazit ziehen“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich. Es habe sich gezeigt, dass bestehende Pandemiepläne – an die jeweils akute Lage angepasst – zügiges Handeln und die unmittelbare Umsetzung von Maßnahmen möglich gemacht haben. „Und das ist gemeinsam mit den Unternehmen und vor allem der Chempark-Belegschaft gelungen. Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation betrachtet kann man sagen: Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen.“

Und das gelte, obwohl natürlich auch im Chempark die Menschen teilweise mit großen Einschränkungen und Herausforderungen konfrontiert waren. Friedrich weiter: „Die Umlegung von Schichten, Maskenpflicht, mobiles Arbeiten zu Hause, Fieberscans, zusätzliche Bürokratie, allein schon der Eintritt in den Chempark und vieles mehr. Natürlich ist auch bei uns nicht alles auf Anhieb völlig reibungslos gelaufen. Wir alle mussten viel dazulernen und uns entwickeln. Aber auch das ist am Ende des Tages gut gelungen.“

Gute Vorbereitung hat bei der Bewältigung der Herausforderung geholfen
Nicht nur bestehende Pandemiepläne haben geholfen – sicher habe auch eine Rolle gespielt, dass die Unternehmen im Chempark teilweise bereits sehr gut auf mobiles Arbeiten vorbereitet waren. „An vielen Stellen konnte das viel zitierte Home-Office von heute auf morgen umgesetzt werden. Übrigens auch für die Tausende Azubis an unseren Standorten – der bereits implementierten Bildungscloud und den damit verbundenen Möglichkeiten sei Dank.“ Im Fokus waren aber vor allem auch die Menschen, deren Arbeit keine Heimtätigkeit zuließ. Friedrich weiter: „Hierbei kam es darauf an, die Menschen zu schützen und den Betrieb an unseren Standorten zu sichern. Das ist durch eine Kombination aus angepasstem Verhalten und technischen Lösungen dann auch gelungen.“ Luftreinigungsgeräte, Selbsttests, Fieberscans, Laufwege – vier Beispiele für Maßnahmen der Unternehmen an den Standorten.

Friedrich dankte der Chempark-Belegschaft für die Umsetzung der entschiedenen Maßnahmen und das Einhalten der Einschränkungen. „Dass es bislang gut gelungen ist, durch die Pandemie zu kommen, ist den Menschen hier, der Solidarität untereinander und der offenen Grundhaltung zur stetigen Verbesserung zu verdanken. Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel. Das hatte dann positive Auswirkungen auf viele Bereiche. Ein Beispiel: Viele Unternehmen melden eine Impfquote der Belegschaft von über 95 %.“

Übrigens: Auch wenn die Betriebsärzte erst vergleichsweise spät in die Impfkampagne in Deutschland eingebunden waren „und an unseren Standorten bereits viele Menschen geimpft waren“, so Friedrich, konnten insgesamt über 32.000 Impfungen in den Chempark-Impfzentren durchgeführt werden. Allein in Leverkusen, dem größten Standort, waren es fast 20.000. Durch die Kooperation mit Apotheken wurden noch vor Ort digitale Impfnachweise erstellt. „Auch hier ziehen wir als Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen ein sehr positives Fazit.“

Corona-Pandemie: Chempark mit dem Ohr nach wie vor auf der Schiene
Dennoch gelte: Die Pandemie ist nicht vorbei. Daher könne die aktuelle Bewertung nur ein weiteres Zwischenfazit sein. Friedrich erläuterte: „Unser Weg war und ist richtig: Wir schauen uns die Situation, die konkrete Lage an, treffen Maßnahmen rechtzeitig sowie konsequent. Vor allem überprüfen wir die Maßnahmen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit. Und das müssen und werden wir auch weiter so machen. Nach wie vor liegen wir mit dem Ohr auf der Schiene, um ad hoc auf Lageänderungen reagieren zu können.“

Beispiele für Aktivitäten der Chempark-Unternehmen am Standort

Bayer hat 2021 im Rahmen seiner vielfältigen Aktivitäten zur Bekämpfung der Pandemie die Gesundheits- sowie die kommunalen Behörden nach Kräften unterstützt. Unter anderem wurde das Bayer-Erholungshaus zeitweise zum Impfzentrum für alle Leverkusener Bürgerinnen und Bürger. Rund 120.000 Impfungen wurden dort vom medizinischen Fachpersonal verabreicht.

Das Supply Center Leverkusen spielt im globalen Bayer-Pharma-Produktionsnetzwerk eine wichtige Rolle und entwickelt sich zum „Center of Excellence für hormonfreie Solida“ weiter.

Sichtbares Zeichen dieser Transformation waren 2021 u.a. die Beendigung der Parenteralia-Produktion (Flüssigarzneimittel) und der offizielle Startschuss für den innovativen Betrieb Solida-1 (SOL-1), der Kern des neuen Kompetenzzentrums sein wird. Hervorzuheben ist dabei, dass für den Betrieb durch den Einsatz von Erdwärmepumpen CO2-neutrale Energie bereitgestellt wird. Die Investition wird rund 275 Mio. € betragen.

Neben dem Neubau der Launch-Facility SOL-1 wurde auch in die Bestandsgebäude des Supply Centers signifikant investiert.

In einem weiterhin herausfordernden pandemischen Umfeld konnten uneingeschränkt lebenswichtige Arzneimittel produziert werden. Infektionsketten unter der Belegschaft und Fremdfirmenbeschäftigten konnten durch umfassende Corona-Schutzmaßnahmen vermieden werden. Dabei wurde das Supply Center Leverkusen über Impf- und Testangebote gut von der Currenta unterstützt.

Covestro blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 mit dem höchsten Umsatz (15,9 Mrd. Euro) in der Unternehmensgeschichte zurück. Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weltweit um zehn Prozent. Zu dieser Steigerung trugen die Standorte in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen mit teilweise neuen Produktionsrekorden wesentlich bei. Trotz herausfordernder Pandemie-Situation bildete Covestro auch im Jahr 2021 in NRW weiter aus und ermöglichte Absolventinnen und Absolventen einen Einstieg in die chemische Industrie. Im NRW-Verbund arbeiteten 495 Berufseinsteigende und über 6.500 Mitarbeitende insgesamt. Im Jahr 2021 hat Covestro die Transformation hin zu Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit an den NRW-Standorten konsequent weiter vorangetrieben. Für den NRW-Verbund gilt, wie für alle Covestro-Standorte, das ambitionierte Ziel, sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten und bis zum Jahr 2035 Netto-Null-Emissionen* zu erreichen. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Versorgung mit grünem Strom und grünem Dampf. Dazu wurde unter anderem im Dezember ein langfristiger Liefervertrag über 63 Megawatt Leistung mit der EnBW für Solarstrom geschlossen. Zugleich setzt das Unternehmen auf den Einsatz alternativer Rohstoffe sowie innovative Recyclingverfahren. Alle drei NRW-Standorte haben im Zuge dieser Transformation im vergangenen Jahr wichtige Fortschritte erzielt. Zudem engagierte sich Covestro auch weiterhin gesellschaftlich. Standortübergreifend unterstützte Covestro etwa die Flutopfer in NRW und Rheinland-Pfalz durch Spenden sowie durch die Freistellung freiwilliger Helferinnen und Helfer aus den eigenen Reihen. Ein weiterer Baustein waren Partnerschaften in den Bereichen Bildung, Digitalisierung und nachhaltige Mobilität.

In Leverkusen erreichte Covestro mit der neuen Pilotanlage für das chemische Recycling von Polyurethan (PU)-Weichschaum 2021 einen technologischen Meilenstein auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Mit der Technologie können erstmals beide PU-Hauptkomponenten aus gebrauchten Matratzen zurückgewonnen und als Rohstoff für neue Produkte verwendet werden. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen Anfang 2022 für Leverkusen die international anerkannte ISCC Plus-Massenbilanz-Zertifizierung und produziert am Standort nun zertifizierte Polyurethan-Lack- und Klebstoffrohstoffe. Solche nachhaltigen und innovativen Projekte stehen für den neuen Produktionsleiter Jürgen Meyn auch zukünftig im Fokus. Im Zuge des gesellschaftlichen Engagements am Standort weitete Covestro seine Lernpartnerschaften mit Leverkusener Schulen 2021 aus und förderte die digitale Bildung durch Spenden. Außerdem unterstützte der Werkstoffhersteller das lokale Fahrrad-Verleihsystem wupsiRad dabei, die Fahrradflotte um 30 E-Bikes auszuweiten und sagte Anfang dieses Jahres zu, das Projekt für weitere zwei Jahre zu sponsern.

* Die Erreichung von Netto-Nulltreibhausgasemissionen ist definiert als ein Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen [durch eigenen Betrieb und Energiebeschaffung] und dem anthropogenen Abbau von Treibhausgasen.

LANXESS hilft Flutopfern
LANXESS ist an seinen Standorten ein guter und verlässlicher Partner für die Menschen vor Ort und in der Region und übernimmt Verantwortung für die Entwicklung des gesellschaftlichen Umfelds. Ein Beispiel hierfür ist das Engagement im Rahmen der Fluthilfe. Insgesamt spendete das Unternehmen 100.000 Euro an die Bürgerstiftung Leverkusen, eine Initiative von Stadt und Stadtsparkasse. Zusätzliche 100.000 Euro flossen an die „Aktion Deutschland hilft e.V.“. Mit dem Geld wurde schnell und unbürokratisch geholfen und das in einer Zeit, in der Nachbarschaftshilfe dringend benötigt wurde.

LANXESS fördert Bildung
Bereits 2008 startete LANXESS eine internationale Bildungsinitiative. Seitdem hat der Konzern allein in Deutschland mehr als 5 Millionen Euro in vielfältige Aktionen und Projekte investiert. Mit dem Geld wurden zum Beispiel neue Laboreinrichtungen angeschafft oder technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik gekauft. Als Teil der Initiative bietet der Spezialchemie-Konzern in Leverkusen regelmäßig Labortage für Schulen aus dem Standortumfeld an.
Grundschulen unterstützt LANXESS zudem mit einem eigens für den Primarstufenunterricht konzipierten Chemie-Experimentierkoffer sowie mit Unterrichtsmaterialien, die gezielt für den Sachunterricht entwickelt wurden.

In den vergangenen zwölf Monaten unterstützte LANXESS beispielsweise das Marianum Kinderheim in Krefeld mit 10.000 Euro für eine bessere IT-Ausstattung. In Dormagen gingen 10.000 Euro an das Norbert Gymnasium in Knechtsteden, das mit dem Geld seinen MINT-Raum modernisierte. Auch das Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen erhielt eine Spende. Rund 3.000 Euro wurden hier für ein 3D-Druck-Projekt im Chemieunterricht verwendet.

Vier Positionen bei „Meine Position ist spitze“
LANXESS beteiligt sich erneut an der ChemCologne-Schüleraktion „Meine Position ist spitze“. Im achten Jahr der Aktion bietet das Unternehmen an seinen Standorten in Köln, Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen insgesamt vier Stellen an. Der Vorteil der Aktion: Schülerinnen und Schüler können herausfinden, ob ihnen die Arbeit einer Führungskraft gefällt. Und die beteiligten Unternehmen haben die Möglichkeit, die Vielfalt in der chemischen Industrie aufzuzeigen.

Neben der Stelle von Claus Zemke (Köln), Leiter der Unternehmenskommunikation, und Esther Breuch (Leverkusen), Leiterin der deutschen HR-Abteilung, stellen auch Jan Bender (Dormagen), Marketingleiter für technische Kunststoffe, und Stefanie Nickel (Krefeld-Uerdingen), Betriebsleiterin der Compoundierung, ihre Stellen zur Verfügung.

Zukunftsgerichtete Aussagen
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