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Jubiläum 70 Jahre

Wann hat die Geschichte eine Zukunft? Warum ist die Vergangenheit wichtig? Wo fängt die Zukunft an? Der bdia stellt diese Fragen am Jubiläumstag und bricht mit seinen Mitgliedern, dem Förderkreis und den Unterstützern aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in Detmold unter dem Motto #BE PART OF … HISTORY … PRESENT … FUTURE zu einer Zeitreise auf, die das Gestern, Heute und Morgen der Innenarchitektur in Deutschland beleuchtet und jedem Gast die aktive Teilhabe an diesem Bewusstseinsprozess ermöglicht. Der Rückblick auf die 70jährige Erfolgsgeschichte des Berufsverbandes, die 1952 im Teutoburger Wald in Abgrenzung zu den Hochbauarchitekten mit der Förderung eines eigenen Berufsstandes und einer spezialisierten Berufsausbildung begann und den bdia heute zum größten Berufsverband der Innenarchitekt*innen in Europa macht, stärkt das Selbstverständnis der Innenarchitekt*innen von heute und morgen.

Im Hier und Jetzt fängt die Zukunft an, konstatiert Prof. Dr. Martin Ludwig Hofmann, der Dekan der Gastgeberinstitution, die mit der Architektur, Stadtplanung und Intergrated Design alle relevanten Gestaltungsdisziplinen auf einem Campus vereint: „Es freut uns sehr, dass der bdia sein Jubiläum bei uns an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur der Technischen Hochschule OWL feiert. Denn wir sind beides: Ort der Zukunft und der Vergangenheit. Hier bei uns wurde der bdia vor 70 Jahren gegründet. Vor allem aber stellen wir uns als größte Ausbildungsstätte für Innenarchitektur in Deutschland den Herausforderungen der Zukunft.“ In der Podiumsdiskussion Innenarchitektur – Lehre der Zukunft richtet der Dekan gemeinsam mit den Dozent*innen der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur den Fokus auf den Lehrbetrieb der Zukunft, in dem die Grundlagen der menschzentrierten Gestaltung und die Nachhaltigkeit besondere Rolle spielen, denn „wie wir bauen, gestalten und wohnen hat einen massiven Impact auf die globale Klimakrise. Der Bau- und Gebäudesektor ist für mehr als ein Drittel der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Auch die Innenarchitektur – und ihre Ausbildung – müssen sich dieser Großherausforderung stellen.“

Prof. Dr.-Ing. Tanja Remke, Mitglied des bdia und die erste promovierte Innenarchitektin in Deutschland, setzt mit ihrem Vortrag Promovieren in der Innenarchitektur den Blick in die Zukunft fort. Im Gespräch mit Prof. Mark Nicolas Philipps, der die damalige Doktorandin gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Zibell an der Hochschule Coburg betreute, übernimmt sie eine Vorbildrolle im Wissenstransfer zwischen der Wissenschaft und der praxisorientierten Ausbildung für den Nachwuchs der Innenarchitektur. Das Plädoyer für die Möglichkeit der Promotion in der Innenarchitektur, die in Deutschland nach wie vor den Universitäten vorbehalten ist, begründet Prof. Phillips als Gebot der Stunde: „Ohne eigene Forschung und Promotion wird die Innenarchitektur zunehmend weiter verdrängt werden, anstatt in der Lage zu sein, diese Disziplinen in interdisziplinären Vorhaben aus der Mitte heraus zu koordinieren.“

In seinem Vortrag Virtual Reality lenkt Karsten Ermann, der jüngste Akteur auf der Bühne des Jubiläumsprogramms, den Blick auf die Digitalisierung und das Potential von Mixed-Reality, die der Innenarchitektur heute auf der Grundlage von modernen Technologien neue Perspektiven der szenografischen Raumgestaltung eröffnet. In seiner als The Portal betitelten Masterthesis kommt Ermann zu dem Fazit: „Your office is chance forever!“ Dem Ausblick folgt im Gespräch mit der Innenarchitektin Ursula Maier, die den Absolventen von der Hochschule für Technik in Stuttgart im Rahmen des bdia Mentoringprogramms betreute, ein Rückblick: „Bereits zum 25jährigen Jubiläum des Verbandes 1977 habe ich mich engagiert im bdia mitzuarbeiten, um den Verband weiterzubringen damit dieser sich als eigenständigen Berufszweig behaupten kann. Heute, 45 Jahre später, bin ich stolz auf unseren Verband, denn wir haben gemeinsam unseren Berufsstand mittig zwischen die verschiedenen Architekturzweige gesetzt. Das war oft nicht einfach gegen die Übermacht der Architekten.“

Das bdia-Mentoringprogramm ist neben den Wettbewerb bdia ausgezeichnet! eine Plattform, auf der sich planende Innenarchitekt*innen im Ehrenamt parallel zu ihrem Arbeitsalltag und dem Wettbewerb der Arbeitswelt in enger Verzahnung von Lehre, Forschung und Berufspolitik beständig für den Nachwuchs der Innenarchitektur engagieren. Das Bewusstsein über die Notwendigkeit eines berufspolitischen Engagements liefert eine Antwort auf die Frage, wann und warum Geschichte eine Zukunft hat. Der kontinuierliche Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen der älteren und der jüngeren Generation der Innenarchitektur hat mit der Entwicklung des Berufsverbandes zum Bundesverband eine Erfolgsgeschichte der Innenarchitektur eingeleitet, auf die der bdia nach 70 Jahren am Jubiläumstag mit Stolz zurückblicken und in der Zukunft aufbauen kann.

Mit jedem Tag rückt der 20. Oktober 2022 näher und Pia A. Döll, die Präsidentin des bdia, betont: „Ich freue mich ganz besonders auf den Jubiläumstag, an dem wir 70 Jahre Engagement und Ehrenamt mit vielen Wegbereiter*innen, Mitkämpfer*innen, Kolleg*innen, Förderern und Freunden feiern. Das Jubiläum ist eine Veranstaltung für unsere Mitglieder, institutionellen Partner und all die Personen, die den bdia in den vergangenen Jahren tatkräftig und in ehrenamtlicher Tätigkeit unterstützt haben und es weiterhin tun werden. Es sind diese Menschen, die den bdia zu einem lebendigen Berufsverband gemacht haben und weiterhin machen. Wir fordern sie am 20. Oktober auf, sich aktiv am Jubiläumsprogramm mit allen Sinnen zu beteiligen und auf der gemeinsamen Reise Antworten auf die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Innenarchitektur zu formulieren. Ich freue mich auf neue Impulse, anregende Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen und einen Tag, an dem wir den Fokus der Öffentlichkeit auf unsere Passion und unseren Berufsstand richten können.“

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