Bauen & Wohnen

Garagen für Gehhilfen und Fahrräder für Mieter in Leimen

Fahrräder durch den Hausflur manövrieren, Rollatoren die Stufen hochhieven – für schwere oder unhandliche Mobilitätshilfen sind Treppenhäuser in der Regel nicht ausgelegt. Für Bewohner in Mehrparteienhäusern bedeutet das häufig einen täglichen Kampf, der Kraft und Nerven kostet. Solche Alltagshürden wollte die Vonovia Sozialstiftung Mieterinnen und Mietern in der Julius-Becker-Straße ersparen – und hat vor zwei Wohnhäusern von Vonovia abschließbare Außenboxen für Rollatoren und Fahrräder geschaffen.

Diebstahlsichere Fahrradgarage errichtet

„Die Fahrradgarage ist so groß wie ein kleines Gartenhäuschen“, schildert Elisabeth M. Die langjährige Mieterin nutzt ihr Fahrrad täglich, radelt damit 20 Kilometer zur Arbeit. „Früher habe ich mein Fahrrad ganz hinten aus dem Keller geholt und versucht, es durch die Hausflure und um Ecken zu schieben. Im Erdgeschoss stand immer ein Rollator neben der Eingangstür, an dem ich mit dem Fahrrad nicht vorbeikam“, berichtet Elisabeth M. Die Fahrradgarage vor dem Wohnhaus bedeutet für sie eine deutliche Erleichterung. Die Boxen sind einbruchsicher und schützen die Räder vor Wind und Wetter. Vier Fahrräder haben darin Platz – auch die Nachbarinnen parken dort.

Rollatorboxen vor dem Hauseingang
Abschließbar und wettergeschützt sind auch drei neue Rollatorboxen vor den Häusern. Ältere Bewohnerinnen und Bewohner aus den insgesamt 18 Wohneinheiten können ihre Gehhilfen einfach in die ebenerdigen Mini-Garagen schieben und ersparen sich so das mühsame Treppensteigen mit Rollator. Die Boxen schaffen nicht nur ein Stück Barrierefreiheit, sie halten auch Flucht- und Rettungswege in den Treppenhäusern frei. Das dient der Sicherheit aller Mieterinnen und Mieter.

Den Anstoß für die abschließbaren Außenboxen für Rad und Rollator hat Yana Collet gegeben. Die Objektbetreuerin kümmert sich um die Wohnhäuser von Vonovia in der Julius-Becker-Straße und das Wohl ihrer Bewohner. Als sie die Barrieren der Mieter mitbekommen hat, stellte sie den Kontakt zur Vonovia Sozialstiftung her und half bei der Antragstellung für die Garagen. „Durch die Sozialstiftung können wir eins unserer wichtigsten Ziele erreichen: Mieterzufriedenheit. Ich als Objektbetreuerin freue mich immer sehr, unsere Mieterinnen und Mieter in jedem Alter etwas glücklicher zu sehen, wenn ihr Leben in irgendeiner Weise erleichtert wird“, freut sich Yana Collet.

Julia Härtel, Vorstandsmitglied der Vonovia Sozialstiftung, ergänzt: „Alltagshürden zu beseitigen, ist uns ein großes Bedürfnis. Deshalb freuen wir uns, die Bewohner in der Julius-Becker-Straße mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen unterstützen zu können.“

Über die Vonovia Sozialstiftung
Die Vonovia Sozialstiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie hat ihren Sitz in Bochum. Das Wirken der Stiftung kommt den Mietern und ihren Angehörigen in den Häusern und Wohnungen zugute, die unter dem Dach der Vonovia vereint sind.

Aufgabe der Stiftung ist es, Hilfe in sozialen Notlagen und bei Hilfsbedürftigkeit zu gewäh-ren, sowie intakte Nachbarschaften und Ausbildung zu fördern. Die Stiftung leistet damit einen Beitrag zur Gestaltung und Sicherung des sozialen und nachbarschaftlichen Mitei-nanders in den Liegenschaften von Vonovia. Sie unterstützt dabei ausdrücklich bürger-schaftliches Engagement, Eigenverantwortlichkeit und private Initiative im Lebensraum „Wohnen“. Insbesondere fördert sie kleinere Projekte, die aus der Eigeninitiative der Bewohner und der Nachbarschaften entstehen. Die Stiftung ist parteipolitisch und konfes-sionell unabhängig.

Gegründet wurde die Sozialstiftung im Jahr 2002. Im Zuge der Fusion mit der GAGFAH wurde diese im August 2016 zur Vonovia Stiftung umfirmiert. Im September 2021 erfolg-te die Umfirmierung in Vonovia Sozialstiftung. Für ihre Arbeit stehen ihr die Erträge aus dem Stiftungskapital von fünf Millionen Euro zu. Das Stiftungsvermögen kann durch wei-tere Zustiftungen, Zuwendungen Dritter und durch Spenden an die Sozialstiftung erhöht werden. Die Sozialstiftung ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwe-cke. Der Stiftungszweck dient dem Sozialen, dem Zusammenleben, der Hilfe zur Selbst-hilfe und der Ausbildung.

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