Milbank berät Unternehmensgruppe Theo Müller bei Erwerb von Landliebe

Wegen der Marktpräsenz von UTM mit Molkereiprodukten der Marken Müller und Weihenstephan und der Bekanntheit der Marke Landliebe in Deutschland prüfte das Bundeskartellamt trotz geringer Marktanteilszuwächse umfassend die wettbewerblichen Auswirkungen des Zusammenschlussvorhabens. Das Bundeskartellamt drohte zunächst, das Zusammenschlussvorhaben aufgrund wettbewerblicher Bedenken in den Bereichen frische Milchmischgetränke, Basismilchgetränke Natur und Milchreis zu untersagen. UTM konnte die wettbewerblichen Bedenken durch Zusagen ausräumen. Die Nebenbestimmungen sehen insbesondere die Veräußerung der Marke Tuffi sowie die Einräumung exklusiver Lizenzen der Marke Landliebe für die Herstellung und den Vertrieb frischer Milchmischgetränke und Milchreis vor. Sowohl Zusagen in Form von Lizenzen als auch eine Ausgestaltung der Zusagen in Form auflösender Bedingungen (wodurch ein sofortiger Vollzug des Erwerbs vor Erfüllung der Zusagen möglich ist) sind in der kartellbehördlichen Praxis ungewöhnlich. UTM konnte das Bundeskartellamt jedoch davon überzeugen, dass die Zusagen im vorliegenden Fall ausreichend und sachgerecht sind.

Mit rund 31.700 Mitarbeitern, einem Jahresumsatz von 7 Milliarden Euro und 19 Produktionsstandorten weltweit ist UTM als Familienunternehmen international in den Geschäftsbereichen Molkerei, Fisch & Feinkost, Dressings, Saucen und Dienstleistungen tätig. In Deutschland sind insbesondere die Molkereiprodukte der Marken Müller und Weihenstephan bekannt.

Das Milbank-Team, das die Unternehmensgruppe Theo Müller in kartellrechtlichen Belangen beraten hat, wurde von Partner Alexander Rinne geleitet und umfasste die Associates Nils Bremer und Jan Maas (alle Kartellrecht).