Finanzen / Bilanzen

Der beginnende Abwärtstrend hat wenig Aussagekraft

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse zur Entwicklung der deutschen Inflationsrate im Februar 2023 veröffentlicht. Die am deutschen Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate ist diesen Berechnungen zufolge nach 8,7 Prozent im Januar bei 8,7 Prozent im Februar geblieben. Prof.  Dr.  Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim, erklärt dazu:

„Nach dem Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine wird die Inflation von jetzt an deutlicher fallen. In der Statistik steht der Jahrestag für den Basiseffekt. Künftig wird das aktuelle Preisniveau mit dem bereits durch den Kriegsausbruch beeinflussten Vorjahresniveau verglichen. Der im März mit Sicherheit beginnende Abwärtstrend hat wenig Aussagekraft in Bezug auf die langfristige Dynamik der Inflation – und ist damit wenig informativ. Wichtiger sind fortan die Trends bei den Inflationserwartungen. Und die liegen auch auf Sicht von zwei Jahren immer noch deutlich über dem Vorkriegsniveau. Das Vertrauen in eine preisstabile Zukunft der Eurozone bleibt erschüttert.“

Über ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW

Altersvorsorge und nachhaltige Finanzmärkte; Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen; Digitale Ökonomie; Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Marktdesign; Umwelt- und Klimaökonomik; Ungleichheit und Verteilungspolitik; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft.

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