Gesundheit & Medizin

„Medizin für Jedermann“: Vanille schmeckt man durch die Nase

Die Nase ist ein komplexes Organ und prägt unsere Gesichtsform nachhaltig. Sie dient zum Riechen, doch auch für ein perfektes Geschmackserlebnis im Mund ist eine nicht verstopfte Nase unabdingbar. Sie kann klein, groß, schief oder gerade sein, gefallen oder nicht gefallen – und um sie dreht sich alles in der kommenden Ausgabe der öffentlichen UKL-Vorlesungsreihe "Medizin für Jedermann".
In seinem Vortrag mit dem Titel "Probleme mit der Nase – von der Funktion bis zur Form" stellt Prof. Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKL, am 5. April diese und weitere bekannte und unbekannte Erkenntnisse über die Nase vor.
Nach langer Corona-Pause findet die Veranstaltung erstmals wieder vor Ort statt, im Hörsaal von Haus 1 des UKL.

Als "sehr komplex" bezeichnet HNO-Experte Prof. Dietz das Organ Nase. "Spätestens nach dem Radfahren in der Kälte wundern wir uns, warum auch bei Gesunden plötzlich die Nase läuft. Betreten wir dann einen warmen Raum, hört das wieder auf." Das sei völlig normal und habe nichts mit einer Erkrankung zu tun. Laufe die Nase allerdings auch im warmen Raum weiter, könnte dies ein Hinweis auf eine allergische Reaktion sein. 

Könne man nicht mehr durch die Nase atmen oder das Riechen versage den Dienst, weil die Nase durch Polypen verstopft sei, dann werde es unangenehm, so der UKL-Experte im Vorgriff auf seinen Vortrag. "Wenn der Geruchssinn durch Polypen verlegt ist, dann schmeckt man auch nichts mehr." Prof. Dietz nennt ein Beispiel: "Der Geschmack von aromatischen Stoffen wie Vanille wird ausschließlich durch die Nase wahrgenommen."

Neben den Funktionen spielt auch die äußerlich wahrnehmbare Form der Nase eine große Rolle: "Sie kann verbogen sein, die Nasenscheidewand kann krumm sein, zum Beispiel durch mechanische Ursachen. All das führt dazu, dass wir keine Luft bekommen", erklärt der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Auch auf die vielfältigen Therapiemöglichkeiten – Tropfen, Antikörper, Tabletten bis hin zu verschiedenen OP-Techniken – wird Prof. Andreas Dietz bei seinem Vortrag bei "Medizin für Jedermann" eingehen. 

Nicht unerwähnt bleiben soll am 5. April auch das Thema Nasenästhetik. Denn wenn die Nase dem Träger oder der Trägerin nicht gefällt, wird sie Gegenstand ästhetischer Operationen. 

"Um allen Zuhörer:innen eine gewisse Ordnung in die große medizinische Welt der Nase geben zu können, laden wir herzlich zu dieser Veranstaltung ein", freut sich Prof. Dietz. "Wir freuen uns auf Sie!" 

"Medizin für Jedermann" – wieder vor Ort im UKL
"Probleme mit der Nase – von der Funktion bis zur Form"
Mittwoch, 5. April, 18.30 Uhr – 19.45 Uhr
Universitätsklinikum Leipzig, Hörsaal im Haus 1
Liebigstraße 14, 04103 Leipzig

Über Universitätsklinikum Leipzig AöR

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) versorgt als Klinikum der Maximalversorgung mit 1451 Betten jährlich mehr als 400.000 Patienten ambulant und stationär. Das UKL verfügt über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Mehr als 6000 Beschäftigten arbeiten hier und sorgen dafür, dass die Patienten Zuwendung und eine exzellente medizinische Versorgung auf höchstem Niveau erhalten. Damit ist das UKL einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region und Garant für Spitzenmedizin für Leipzig und ganz Sachsen.

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