Kunst & Kultur

Leoš Janáčeks Sinfonietta als Teil des Fokus Janáček

Passgenau zur Doppelpremiere »Aus einem Totenhaus« / »Die Sache Makropulos« ist das hauseigene Sinfoniekonzert der Internationalen Maifestspiele programmiert: Denn Leoš Janáčeks »Sinfonietta« op. 60 entstand im Jahre 1926 und damit exakt zwischen seinen beiden letzten Musiktheaterwerken. Dirigent Alexander Joel sagt über das Stück: »Janáčeks ›Sinfonietta‹ ist ein Werk, das ich schon lange dirigieren wollte. Dieses geniale Spätwerk strahlt einen Optimismus aus, den wir derzeit alle gut gebrauchen können.«

Mit »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« wird außerdem Modest Mussorgskis einziges großes Orchesterwerk gespielt. Das Stück bezieht sich auf den Tanz der Hexen in der Johannisnacht aus der slawischen Mythologie, in der dem kahlen Berg eine ähnliche Bedeutung zugeschrieben wird wie hierzulande dem Blocksberg.  

In Tschaikowskis Violinkonzert wird darüber hinaus Michael Barenboim zu hören sein, der neben seiner eindrucksvollen solistischen Karriere mit Auftritten in renommierten Häusern wie der Elbphilharmonie oder dem Sydney Opera House auch als Konzertmeister im West-Eastern Divan Orchestra tätig ist, in dem von seinem Vater Daniel Barenboim gegründeten Orchester also, das zu gleichen Teilen aus israelischen und arabischen Musikern besteht. Zudem ist Michael Barenboim Dekan und Leiter des Bereichs Kammermusik an der Barenboim-Said Akademie in Berlin.

Dirigent Alexander Joel

Violine Michael Barenboim

Modest Mussorgski Eine Nacht auf dem kahlen Berge
Peter Tschaikowski Violinkonzert D-Dur op. 35
Leoš Janáček Sinfonietta op. 60

Weitere Informationen unter www.maifestspiele.de

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