Finanzen / Bilanzen

Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2022 erneut über Vorjahresniveau

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik liegen in Bayern am 31. Dezember 2022 für insgesamt 201 993 zum Bau genehmigte Wohnungen noch keine Fertigstellungsmeldungen vor. Im Vergleich zum Vorjahr wächst der Bauüberhang demnach um 9 114 Wohnungen beziehungsweise 4,7 Prozent. Bei 42,3 Prozent der Wohnungen im Wohnneubau ist Ende 2022 noch kein Baubeginn registriert. Bereits in der Bauphase, aber „noch nicht unter Dach“, sind 29,0 Prozent der entsprechenden Wohnungen. Am weitesten fortgeschritten mit dem Bauzustand „unter Dach“ sind 28,7 Prozent der Wohnungen. Nach Gebäudearten betrachtet, ist mit 37,5 Prozent der Anteil an rohbaufertigen Wohnungen bei Zweifamilienhäusern am größten.

Fürth/Schweinfurt. Nach den Ergebnissen der jährlichen Bauüberhangsstatistik liegen in Bayern am 31. Dezember 2022 für insgesamt 201 993 erteilte Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) noch keine Fertigstellungsmeldungen vor. Nach weiterer Auskunft der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik beziffert sich der aktuelle Bauüberhang um 9 114 Wohnungen beziehungsweise 4,7 Prozent über Vorjahresniveau.

Von den in Bayern am 31. Dezember 2022 im Bauüberhang befindlichen Wohnungen sind mit einem Anteil von 86,7 Prozent die meisten Wohnungen in neuen Gebäuden geplant. Die anderen 13,3 Prozent Wohnungen sollen durch Baumaßnahmen im Gebäudebestand realisiert werden. Beim Gebäude-Neubau sollen 97,3 Prozent der Wohnungen in Wohngebäuden entstehen.

Bei 42,3 Prozent der im Bauüberhang in Bayern Ende 2022 dem Wohngebäude-Neubau zugeordneten Wohnungen steht der Baubeginn noch bevor. In der Bauphase, aber noch nicht rohbaufertig, sind 29,0 Prozent der entsprechenden Wohnungen und bereits rohbaufertig 28,7 Prozent.

Den Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2022 beim Wohnneubau nach Regierungsbezirken betrachtet, weist Niederbayern mit 38,7 Prozent den höchsten Anteil an rohbaufertigen Wohnungen auf. Ebenso über dem bayernweiten Durchschnitt von 28,7 Prozent liegen Oberfranken, Mittelfranken und die Oberpfalz. Nach Bauzuständen differenziert, steigt die Anzahl der rohbaufertigen Wohnungen gegenüber Ende 2021 um 6,2 Prozent beziehungsweise 2 856 auf aktuell 48 901 Wohnungen. Das vergleichbare Plus beim Bauzustand „noch nicht unter Dach“ beträgt 2,9 Prozent und der Zuwachs beim Bauzustand „noch nicht begonnen“ 4,2 Prozent.

Bei Betrachtung des Baufortschritts der Wohnungen im Wohnneubau nach Gebäudearten zeigt sich, dass im Eigenheimbereich relativ deutlich mehr Wohnungen bereits „unter Dach“ sind als im Geschosswohnungsbau. Der jeweilige Anteil beträgt 37,5 Prozent bei Zweifamilienhäusern, 33,8 Prozent bei Einfamilienhäusern und 25,4 Prozent bei Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime).

Nach den aktuell vorliegenden Ergebnissen der Bauüberhangsstatistik in Bayern werden 4 772 vormals geplante Wohnungen nicht mehr gebaut. Deren Baugenehmigung ist im Jahresverlauf 2022 erloschen.

Hinweis:

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich Ende KW 19/2023 erscheinende Statistische Bericht „Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2022“ (Bestellnummer: F2300C 202200). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

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