Kunst & Kultur

Hologramm, Boombox, Mariachi: tanz NRW zeigt sich bei PACT vielfältig

Das tanz nrw 23 – Festival für zeitgenössischen Tanz lädt ab heute mit der Eröffnungsveranstaltung im Mülheimer Ringlokschuppen bis zum 14.05. mit über 20 analogen und annähernd so vielen digitalen Formaten dazu ein, aktuellen Entwicklungen der Tanzszene in Nordrhein-Westfalen beizuwohnen. Bei PACT Zollverein sind zwischen diesem Samstag, den 06.05. und Samstag, den 13.05. insgesamt sechs dieser Veranstaltungen zu sehen. Das Publikum bei PACT erwartet eine genreübergreifende, diverse und bunte Auswahl an Inszenierungen. Das aufwändige Stück ›Bilderschlachten – eine Holografische Begegnung‹ von MOUVOIR und Stephanie Thiersch wird dabei in einer so noch nie gezeigten Inszenierung von einem holografischen Orchester begleitet.

Den Auftakt der PACT-Inszenierungen rund um tanz nrw 23 – Festival für zeitgenössischen Tanz macht am kommenden Samstag, 06.05., die SPRUNGBRETT <> TANZRECHERCHE NRW, ein gemeinsames Format von tanz nrw und dem NRW KULTURsekretariat, mit welchem jungen Akteur:innen der Tanzszene aus NRW alle zwei Jahre ergebnisoffene Recherche-Residenzen ermöglicht werden. Bereits zum fünften Mal arbeiten die ausgewählten Künstler:innen im tanzhaus nrw in Düsseldorf und bei PACT Zollverein in Essen. Die aus dem Iran und Afghanistan stammenden Performerinnen und Aktivistinnen Yasmin Fahbod, Mina Khani und Zahra Mousawy befassen sich gemeinsam als Hiraeth Kollektiv in ihrer Recherche mit dem muslimisch-weiblichen Körper im Exil. In einer genreübergreifenden Recherche zwischen Tanz, Musik, Installation und Spoken Word befassen sich iSaAcEspinoza Hidrobo, Roman Jungblut und Visiting Beings damit, was Dekolonisierung bedeuten kann und wie unterschiedlich die Beteiligten selbst bei diesem Thema positioniert sind (Samstag, 06.05., 18 Uhr).
 
Mit einem riesigen silberfarbenen Ghettoblaster auf der Bühne und jeder Menge Energie kehrt Renegade zurück zu den Wurzeln des HipHop in Deutschland. Break-Legende Niels »Storm« Robitzky lässt mit sechs Tänzer:innen das Breaking der 1980er Jahre wieder aufleben, das mit spektakulären Moves in den Fußgängerzonen der Großstädte weltweit für Furore sorgte. Wo steht Urban Dance heute und wie hat er sich weiterentwickelt? Lässt sich die Stimmung der Anfangsjahre wiederbeleben, oder ist diese eigentlich nie verschwunden? ›Back to the Roots‹ ist eine Zeitreise und zugleich Bestandsaufnahme der verschiedenen urbanen Stile. (Samstag, 06.05., 20 Uhr).
 
In ›Masterpiece‹ erforscht und verkörpert Luisa Fernanda Alfonso die Tradition von Charaktertänzen wie dem mexikanischen Mariachi. Dieser zeichnet sich aus heutiger Perspektive durch ein Übermaß an Dramatik, Expressivität und Sexualisierung aus. Hin- und hergerissen zwischen Nostalgie und Irritation, zwischen Faszination und Frustration geht die Performerin der Frage nach, ob und unter welchen Bedingungen diese Ausdrucksformen heute noch eine Berechtigung haben. (Sonntag, 07.05., 20 Uhr).
 
Physische und digitale Umgebungen, organische und virtuelle Körper, programmierte und zufällige Ereignisse existieren nicht klar getrennt voneinander, sondern wirken bei ›Digital Corporealities‹ auf unterschiedlichen Ebenen ineinander. Digitale Räume befragen, was unsere menschlichen Körper sein und wahrnehmen können, wie wir uns bewegen, verändern und in Beziehung treten können. Wie lassen sich diese physisch-digitalen Verschränkungen künstlerisch nutzen? PACT hat drei Künstler:innen dazu eingeladen, ihre Herangehensweisen und Fragen zu teilen. In kurzen Inputs und anschließendem Gespräch mit Abendessen werden die künstlerisch-choreographischen Ansätze vorgestellt und im Hinblick auf neue, digitale Bühnen und Plattformen diskutiert. (Montag, 08.05., 18 Uhr).
 
Zusammen mit acht Performer:innen, dem Asasello Quartett und dem Orchester Les Siècles haben Choreographin Stephanie Thiersch und Komponistin Brigitta Muntendorf 2019 ihre choreographische Vision zum Ende der Welt kreiert. Zügellos wildert dieses so genannte ballet noir durch die Kulturgeschichte und hält der Maßlosigkeit unserer Zivilisation den Spiegel vor. Im Rahmen von tanz nrw 23 wird die Kompanie in den Räumen der ehemaligen Waschkaue eine so noch nie gezeigte Version von ›Bilderschlachten – Eine Holografische Begegnung‹ präsentieren: Das Orchester wird dabei in einer aufwändigen Inszenierung holografisch abgebildet. Es ist der Versuch, die Kraft des Orchesters, die Gemeinschaft der abwesend-anwesenden Musiker:innen und die Idee von Zusammenspiel dadurch auf andere und vollkommen neue Art zu inszenieren (Freitag, 12.05., 20 Uhr). 
 
Die Choreographinnen und Performerinnen Maria Mercedes Flores Mujica und Constanza Javiera Ruiz ließen sich für ›ON:Joy‹ davon inspirieren, wie Emotionen auf den Körper wirken. Gefühle wie Ekstase, Euphorie, Rausch und Freude verändern den Körper und erzeugen Atmosphären unglaublicher Energie, Glückseligkeit, Vergnügen, Lebendigkeit, Heiterkeit, Fülle, Staunen, Fröhlichkeit, Raserei, Entspannung – in ›ON:Joy‹ dreht sich alles um die vielfältigen Erscheinungsformen von Freude und Genuss, die wir immer und immer wieder erleben wollen. (Samstag, 13.05., 20 Uhr). 
 
Der Vorverkauf für die Veranstaltungen hat begonnen – Tickets und Gutscheine sind über tickets.pact-zollverein.de erhältlich.

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