Kunst & Kultur

Theater ANU auf dem Tempelhofer Feld – DREAMER

„Im Grunde ist es ein Stück über die Freiheit in unserer Gesellschaft“, sagt Bille Behr über DREAMER. „Und ob es die überhaupt gibt. Oder mehr, überhaupt geben kann.“ Die Regisseurin, Choreografin und Schauspielerin, leitet mit ihrem Mann Stefan Behr Theater ANU, gemeinsam stehen sie für Idee und Konzeption von DREAMER. Mit dem Begriff Freiheit verbinden Bille und Stefan Behr auch das Verhältnis der Geschlechter zueinander. Vieles hat sich seit der Uraufführung 2018 geändert, vieles – Stichworte #Me too, die Diversitätsdebatten oder jüngst Row Zero – ist gleich geblieben. Wie souverän ist mein eigener Umgang mit meinem Innersten, meiner Wildheit und mein Umgang mit dem Gegenüber? Aktueller denn je, lädt DREAMER ein zu einem spannenden Traumspiel nicht nur um die Beziehung von Frau und Mann.

In einem Dorf wird seit Generationen etwas Wildes in einem Turm gefangen gehalten. Wer oder was ist ES? Als ein Feuer das Dorf in Asche legt, stürzt der Turm ein, die „Bestie“ kann sich befreien.

Es kommt zur Treibjagd, um das Wilde wieder einzufangen. Das Publikum wird Teil der Jagdgesellschaft, gemeinsam mit den Spielern. Doch es geschehen seltsame Dinge: Ausgelöst durch ein Zauberspiel, begegnet den Suchenden eine Hasenplage, den Dorfbewohnern wachsen lange Tierschwänze, und starke Beben erschüttern das Land. Alles scheint aus den Fugen geraten und alle Versuche, die Zusammenhänge zu verstehen und die eigene Welt wieder beherrschbar zu machen, scheitern. Was ist das Geheimnis? Was wäre, wenn alle Ereignisse nur geträumt würden? Wer oder was ist der Träumende, die Bestie, das Wilde?

DREAMER ist 360 Grad-Theater, ohne vorgegebene Blickrichtung, das Publikum bewegt sich zwischen verschiedenen Schauplätzen und ist eingeladen, den Figuren aktiv zu folgen. 360 Grad-Perspektive bedeutet, das Ganze in Betracht zu ziehen, zugleich aber auch, nie alles gleichzeitig sehen zu können.

DREAMER nimmt die Besucher*innen – eigentlich sind sie eher Teilnehmende – mit auf einen Parcours der Erlebnisse, spinnt es ein in eine fantastische Welt, die der menschlichen Kultiviertheit unsere Kreatürlichkeit entgegenstellt. Der Bilder- und Gefühlsreigen, den Theater ANU in der sommerlichen Abendweite des Tempelhofer Feldes kreiert, fragt auf poetische Weise nach dem Wesen der Wildheit in uns selbst und danach, was uns Menschen einander ehrlich lieben und miteinander leben lässt.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U7 U-Bhf. Südstern; 10 Minuten bis zum Haupteingang Columbiadamm

Bus 104 Haltestellen Friedhöfe Columbiadamm oder Golßener Straße, 1-3 Minuten zu den Eingängen am Columbiadamm. Eingang und Ausgang über den Haupteingang Columbiadamm.

Anfahrt mit dem Auto:

Über die Stadtautobahn, Abfahrt Tempelhofer Damm.

Über den Tempelhofer Damm und über den Columbiadamm

Witterungshinweis:

DREAMER findet auch bei leichtem Regen statt (ausgenommen Unwetterwarnung, Sturm etc.). Wir empfehlen festes Schuhwerk und Regenkleidung. Von Regenschirmen bitten wir abzusehen. Es werden nicht immer befestigte Wege beschritten. Die Inszenierung ist damit leider nur bedingt barrierefrei erlebbar.

DREAMER

Idee und Konzeption Theater ANU by Bille & Stefan Behr in Zusammenarbeit mit Martin Thoms

Besetzung: Ama, die schwarze Königin Joy Luna Schenk-Delgado Craal, der Wilde Markus Moiser Hestia, die Mutter Bille Behr Semele, die Liebende Karen Rémy Smiller, der Mentor Bärbel Aschenberg Zagreus, der Träumer Jacek Klinke

Regie und Choreografie Bille Behr | Text Stefan Behr / Szenografie Martin Thoms | Sound und Licht Rebecca Dirler, Anne Sturm | Technik Thomas Hanson, Ella Smith | Helping hand Lovis Bartetzko | Produktionsassistenz Claudia Küsters |Grafik Nathalie Sensevy | Kommunikation k3 berlin

Über die Theater Anu GbR

Die preisgekrönte Berliner Compagnie erforscht seit 25 Jahren poetische Theaterformen im öffentlichen Raum, regelmäßig ist sie auf dem Tempelhofer Feld zu Gast. Das Berliner Publikum kennt Theater ANU seit seiner Inszenierung ENGEL ÜBER BERLIN zum Mauerfalljubiläum 2009. Die Verbindung von Installation und Schauspiel macht die Inszenierungen zu vielschichtigen, sinnlichen Erfahrungsräumen. Die Grenze zwischen Zuschauer und Bühne wird aufgelöst. Wer sich ganz auf diese poetischen Welten einlässt, kann in ihre einzigartigen Atmosphären eintauchen und Figuren von ungeahnter Lebendigkeit begegnen. Gegründet in Heppenheim, hat die Compagnie ihren Hauptsitz seit 2007 in Berlin. In Zusammenarbeit mit etwa 25 Künstlerinnen und Künstlern bespielt das Theater ANU unter der Leitung von Bille und Stefan Behr Parkanlagen, Stadtplätze und andere besondere Orte – wie beispielsweise Kirchen, Tunnel oder Industriehallen – in Deutschland und Europa.

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